Kirche äußert sich zum Tod von Missionaren

– Nachrichtenzentrum der Kirche

  • 6. September 2013

Missionsarbeit an sich sei ungefährlich, erklärte Elder David F. Evans, Direktor der Missionsabteilung der Kirche, am 4. September.  Video mit freundlicher Genehmigung des Nachrichtenzentrums der Kirche.

Das Wichtigste aus dem Artikel

  • Laut Elder David F. Evans von der Missions­abteilung der Kirche stellen die zehn Todes­fälle, die dieses Jahr unter den Missionaren zu verzeichnen waren, keine steigende Tendenz dar.
  • Der Tod eines Missionars geht jedem Mitglied der Kirche sehr nah.
  • Missionsarbeit an sich ist ungefährlich; die Kirche tut alles in ihrer Macht Stehende, um die Sicherheit ihrer Missionare zu gewährleisten.

„Für die Kirche und vor allem für die Familien der verstorbenen Missionare ist der Verlust auch nur eines Missionars bereits einer zu viel.“ – Elder David F. Evans von den Siebzigern

Der Tod eines Missionars gehe jedem Mitglied der Kirche sehr nah, erklärte Elder David F. Evans von den Siebzigern, geschäftsführender Direktor der Missionsabteilung der Kirche, am 4. September.

Er bezog sich dabei auf die zehn Missionare der Kirche, die dieses Jahr infolge von Krankheit oder Unfällen verstorben sind. Der jüngste schwere Unfall geschah am 3. September. Nach einem Autounfall musste ein junger Missionar ins Krankenhaus und an lebenserhaltende Geräte angeschlossen werden.

„Für die Kirche und vor allem für die Familien der verstorbenen Missionare ist der Verlust auch nur eines Missionars bereits einer zu viel“, sagte Elder Evans. „Wir möchten diesen bemerkenswerten Familien versichern, dass wir sie liebhaben, und dass wir mit unserem Glauben, unserer Hoffnung und unseren Gebete bei ihnen sind. Wir beten dafür, dass sie in diesen traurigen Zeiten Frieden und Trost finden mögen.“

Elder Evans sagte, dass Unfälle dieser Art zum Glück nur selten vorkämen und Missionsarbeit an sich ungefährlich sei. Die Sterblichkeitsrate unter Missionaren ist wesentlich geringer als die unter derselben Altersgruppe in der allgemeinen Bevölkerung.

Daten, die einen zuverlässigen Vergleich ermöglichen, sind schwer auszumachen. Jedoch beziffert die Weltgesundheitsorganisation die weltweite Sterblichkeitsrate in dieser Altergruppe auf jährlich ungefähr 205 von 100.000. Bei Missionaren liegt sie bei weniger als einem Zwanzigstel dieser Zahl. Dennoch kann keine Statistik den Schmerz verringern, der mit dem Tod eines Missionars einhergeht.

Die Kirche tut alles in ihrer Macht Stehende, um die Sicherheit ihrer Missionare zu gewährleisten. Dazu gehören Schulungen zum Thema Sicherheit und Gesundheit, wiederholte Belehrungen zum Thema Verkehrssicherheit mit Auto und Fahrrad und stete Rücksprache mit örtlichen Führungsbeamten der Kirche, was die Sicherheit in bestimmten Gegenden und Stadtteilen angeht.

Elder Evans zufolge stellen die zehn Todesfälle, die dieses Jahr unter den jungen Missionaren zu verzeichnen waren, keine steigende Tendenz dar. In der Vergangenheit gebe es im Schnitt ein paar wenige krankheits- und unfallbedingte Todesfälle pro Jahr. Ähnlich viele Missionare verstarben 2003 und 2008.

Jetzt sind mehr als 77.000 Missionare, darunter 70.000 junge Missionare, in aller Welt unterwegs. Das sind 38 Prozent mehr als im letzten Jahr zur selben Zeit.