Elder Cook und Elder Christofferson besuchen das Gebiet Asien Nord

– Sarah Jane Weaver, Nachrichten der Kirche

  • 12. Juni 2014

Elder D. Todd Christofferson begrüßt am 31. Mai 2014 Mitglieder in Daejeon in Südkorea.

Das Wichtigste aus dem Artikel

  • Elder Quentin L. Cook äußerte sich nach einem Besuch in Japan und Südkorea vom 22. Mai bis zum 1. Juni positiv über das große Engagement der dortigen aktiven Mitglieder. Er kam dort mit Mitgliedern, Missionaren und Priestertumsführern zusammen.

Nach einem Besuch in Japan und Südkorea vom 22. Mai bis zum 1. Juni äußerte Elder Quentin L. Cook sich positiv über das große Engagement der dortigen Mitglieder im Evangelium. Er kam in diesen Ländern mit Mitgliedern, Missionaren und Priestertumsführern zusammen.

„Sie gehen voran und sind ein Paradebeispiel für christliches Verhalten und sind stets willens, in Ländern, in denen Christen in der Minderheit sind, vom Erlöser Zeugnis zu geben“, so Elder Cook vom Kollegium der Zwölf Apostel.

Elder Cook und seine Frau, Mary, wurden auf der Reise von Elder D. Todd Christofferson vom Kollegium der Zwölf Apostel und dessen Frau, Katherine; Elder Richard J. Maynes von der Präsidentschaft der Siebziger und dessen Frau, Nancy, sowie von Mitgliedern der Gebietspräsidentschaft Asien Nord – Elder Michael T. Ringwood, Elder Koichi Aoyagi und Elder Scott D. Whiting – begleitet.

Im Rahmen ihrer Aufgaben in Japan und Südkorea führten Elder Cook, Elder Christofferson und Elder Maynes eine Gebietsprüfung des Gebiets Asien Nord durch und hielten Konferenzen für Priestertumsführer, Andachten für Mitglieder sowie Missionarsversammlungen ab. Auch nahmen sie an einem Seminar für Missionspräsidenten teil und trafen sich mit Regierungsvertretern.

„Die Heiligen im Gebiet Asien Nord sind geistig unabhängig und auch materiell weitgehend unabhängig“, berichtete Elder Cook.

Laut Elder Christofferson habe der Herr die Mitglieder in dem Gebiet wegen ihrer Glaubenstreue gesegnet. Sie seien trotz aller Herausforderungen optimistisch, auch angesichts der Tatsache, dass sie in Ländern, in denen es sowieso nur wenige Christen gibt, eine deutliche Minderheit darstellen.

Elder Maynes erklärte, dass eine der großen Herausforderungen der Mitglieder der Kirche in Japan und Südkorea darin bestehe, neben der normalen Arbeit genug Zeit für den Dienst in der Kirche zu finden. „Viele Mitglieder arbeiten unter der Woche bis in den späten Abend. Viele arbeiten auch samstags. Auch die Jugendlichen haben bis in die späten Abendstunden Schulunterricht und spezielle Nachhilfestunden. Viele ihrer Schulaktivitäten sind am Wochenende angesetzt. Sowohl die Erwachsenen als auch die Jugendlichen tun ihr Bestes, um ihre vielen Aufgaben zu erfüllen.“

Elder Quentin L. Cook vom Kollegium der Zwölf Apostel spricht zu Mitgliedern der Kirche im Gebiet Asien Nord.

Mitglieder in Sapporo in Japan kommen am 28. Mai 2014 zu einer Andacht mit Elder D. Todd Christofferson zusammen.

Elder D. Todd Christofferson besuchte während seiner Asien-Reise im Mai 2014 das Grundstück des zukünftigen Sapporo-Tempels in Japan.

Elder Quentin L. Cook, Minister Gyu Hyeon Kim aus Südkorea und Elder D. Todd Christofferson.

Elder Cook kam mit Mitgliedern und Führungsbeamten in Tokio und Seoul zusammen und sprach mit Missionaren aus den Japan-Missionen Tokio und Tokio Süd sowie den Korea-Missionen Seoul und Seoul Süd. Elder Christofferson nahm an Versammlungen in Tokio, Sapporo und Osaka in Japan sowie Daejeon und Gwangju in Südkorea teil und traf sich mit Missionaren in den Japan-Missionen Sapporo und Kobe sowie der Korea-Mission Daejeon.

Die Missionare im Gebiet seien absolut begeistert, so Elder Cook. „Zu unseren wichtigsten Botschaften gehört, dass die Missionare beim Aufbau der Zweige und Gemeinden mithelfen sollen. Gemeinsam mit dem Gemeinderat müssen sie sich noch mehr bemühen, weniger aktive Mitglieder ausfindig zu machen und ihnen das Evangelium näherzubringen.“

Laut Elder Christofferson stieg die Anzahl der im Gebiet Asien Nord tätigen Missionare im vergangenen Jahr um mehr als 1000 an. Daher bringen die Missionare „einen Großteil ihrer Zeit damit zu, mit weniger aktiven Mitgliedern zu arbeiten und die verlorenen Schafe zu finden. Sie beteiligen sich am Gemeinderat. Die Missionare helfen dabei mit, sich um bestimmte Familien und Einzelne zu kümmern.“

Beim Seminar für Missionspräsidenten sprachen Elder Cook, Elder Christofferson und Elder Maynes vor zwölf Missionspräsidenten und deren Frauen, die sieben Missionen in Japan, vier in Südkorea und eine Mission in Guam in Mikronesien leiten. Elder Cook zufolge war es begeisternd, mit den Missionspräsidenten zusammenzukommen, die „sehr gute Leistungen erzielen“.

Elder Christofferson bereiste Osaka und Sapporo in Japan, wo er sich mit Mitgliedern und Missionaren traf und den Bauplatz des Sapporo-Tempels besichtigte. Die Mitglieder freuten sich sehr über den Fortschritt auf dem Gelände, sagte er.

Neben den Versammlungen mit Kirchenführern, Mitgliedern und Missionaren traf sich Elder Cook auch mit Keiji Furuya und Hakubun Shimomura, Mitglieder des Repräsentantenhauses und des Kabinetts des Ministerpräsidenten Japans. Elder Cook und Elder Christofferson kamen auch mit Gyu-hyeon Kim zusammen, einem Mitglied der Kirche, das sowohl als stellvertretender Minister für auswärtige Angelegenheiten und Wirtschaftsbeziehungen als auch amtierender Leiter des Nationalen Sicherheitsrates von Südkorea fungiert. „Wir dankten ihm für seinen Dienst“, so Elder Cook.

Elder Maynes und Elder Cook nahmen an Priestertumsführerschaftsversammlungen in Tokio teil und Elder Christofferson in Daejeon. „Die Mitwirkung der örtlichen Gebietssiebziger, verbunden mit der Beteiligung der Pfahlpräsidenten und ihren Ratgebern, Bischöfen, HP-Gruppenleitern und Ältestenkollegiumspräsidenten bei diesen Konferenzen für Priestertumsführer war machtvoll und inspiriert“, sagte er. „Diese großartigen Männer sind erfahrene und gute Priestertumsführer, die das Werk des Herrn in diesem schönen und besonderen Teil der Welt vorwärts bringen.“

Während der Gebietsprüfung in Tokio sprachen Elder Cook, Elder Christofferson und Elder Maynes über die Herausforderungen der Missionsarbeit, die Kosten für Gemeindehausgrundstücke, den Erfolg des neuen Lehrplans für Jugendliche und die allgemeine Stärke der heranwachsenden Generation. Alle Führungsbeamten brachten ihre Dankbarkeit für die Gebietspräsidentschaft Asien Nord zum Ausdruck. „Wir sind sehr beeindruckt von der wundervollen Art und Weise, wie die Gebietspräsidentschaft das Gebiet leitet“, so Elder Cook.

Elder Christofferson erklärte, dass der Lehrplan für Jugendliche das genaue Gegenteil der Art und Weise darstellt, wie die Schulen in Asien funktionieren, wo sich die Schüler nicht so beteiligen. Der neue Lehrplan für Jugendliche stelle für sie eine ungewohnte Herangehensweise ans Lernen dar. „Sie gewöhnen sich daran und es erhöht die Begeisterung der Leute, das Evangelium zu lernen. Es fängt an, sich auf die Familien auszuwirken, was ja in erster Linie das Ziel ist.“

In Gwangju in Südkorea weihte Elder Christofferson ein neues Gemeindehaus. Das neue Gebäude konnte gebaut werden, weil die Führungsbeamten kleinere Grundstücke in älteren Gegenden verkaufen und in einem wachsenden Stadtviertel ein größeres Grundstück kaufen konnten – etwas, was in Japan und Südkorea häufiger geschieht. Das Gemeindehaus von Gwangju ist ein „beeindruckendes Gebäude“, das an einer Hauptstraße liegt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen ist“, sagte er.

Bei der Weihung des Gemeindehauses sprach Elder Christofferson darüber, wie die Umstände der Kirche in Südkorea vor 50 bis 60 Jahren waren. Damals hatte die Kirche nur wenige Mitglieder, vor allem junge Erwachsene.

„Das Land war arm. Es gab viel Armut und viele litten Hunger. Nun gedeiht das Land und die Kirche blüht auf.“ Auch stellte er fest, dass dieser Wandel schon vor über einem halben Jahrhundert begann. „Der Herr hat die Kirche, die Menschen und das Land mit großem Segen überschüttet – unter anderem wegen der Glaubenstreue der Mitglieder.“