Frauen jetzt beständig in allgemeinen Ratsgremien der Kirche

– Sarah Jane Weaver, Nachrichten der Kirche

  • 15. September 2015

Von links: Bonnie L. Oscarson, Präsidentin der Jungen Damen, Rosemary M. Wixom, Präsidentin der Primarvereinigung, und Linda K. Burton, Präsidentin der Frauenhilfsvereinigung, sind in Ratsgremien berufen worden, in denen die grundsätzlichen Richtlinien für die Kirche aufgestellt werden.

Das Wichtigste aus dem Artikel

  • Die Erste Präsidentschaft und das Kollegium der Zwölf Apostel haben drei Führungs­beamtinnen in allgemeine Ratsgremien berufen, in denen die grundsätzlichen Richtlinien für die Kirche aufgestellt werden.

„Was für eine herrliche Zeit, eine Frau in der Kirche zu sein, wo unsere Stimme mehr denn je gebraucht und geschätzt wird.“
– Bonnie L. Oscarson, Präsidentin der Jungen Damen

Die Erste Präsidentschaft und das Kollegium der Zwölf Apostel haben drei Führungsbeamtinnen in allgemeine Ratsgremien berufen, in denen die grundsätzlichen Richtlinien für die Kirche aufgestellt werden.

Schwester Linda K. Burton, Präsidentin der Frauenhilfsvereinigung, ist jetzt Mitglied des Führungsrats für Priestertum und Familie, Schwester Bonnie L. Oscarson, Präsidentin der Jungen Damen, gehört dem Missionsführungsrat an und Schwester Rosemary M. Wixom, Präsidentin der Primarvereinigung, ist Mitglied des Führungsrats für Tempelarbeit und Familienforschung. Die Führungsbeamtinnen nehmen ihre neue Aufgabe ab sofort wahr.

Präsident Thomas S. Monson und seine Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft, Präsident Henry B. Eyring und Präsident Dieter F. Uchtdorf, gaben diese Änderung in einem Brief an die Generalautoritäten und Präsidentschaften der Hilfsorganisationen bekannt. Die Erste Präsidentschaft gab ebenfalls bekannt, dass der Priestertumsführungsrat ab sofort Führungsrat für Priestertum und Familie heißt.

„Wir sind sicher, dass die Weisheit und das Urteilsvermögen der Präsidentinnen der Hilfsorganisationen eine wichtige zusätzliche Perspektive in die bedeutsame Arbeit dieser Ratsgremien bringen werden“, so die Erste Präsidentschaft in ihrem Brief.

Die Präsidentinnen der Hilfsorganisationen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage vor dem Verwaltungsgebäude der Kirche in Salt Lake City am Mittwoch, dem 19. August 2015; Von links: Linda K. Burton, Präsidentin der Frauenhilfsvereinigung, Rosemary Wixom, Präsidentin der Primarvereinigung, und Bonnie Oscarson, Präsidentin der Jungen Damen

Schwester Oscarson schrieb am 18. August auf ihrer Facebook-Seite, sie erinnere sich immer noch daran, als Präsident Monson die Herabsetzung des Mindestalters junger Frauen für den Missionsdienst bekanntgab.

„Heute durfte ich einen weiteren bedeutenden Augenblick erleben: Ich wurde gebeten, Mitglied des Missionsführungsrates zu werden. Ich fühle mich sehr geehrt.“

Schwester Oscarson schrieb weiter, dass sie, Schwester Burton und Schwester Wixom in je „einen der drei Hauptführungsräte der Kirche [berufen wurden]; einem jeden steht einer der Zwölf Apostel vor“.

„Was für eine herrliche Zeit, eine Frau in der Kirche zu sein, wo unsere Stimme mehr denn je gebraucht und geschätzt wird“, so Schwester Oscarson. „Ich bin dankbar, dass ich die Gelegenheit habe, meine Sichtweise und meine Erfahrungen in diesen Rat einzubringen, dessen Arbeit sich darum dreht, die Botschaft vom wiederhergestellten Evangelium zu verbreiten.“

Schwester Burton drückte ebenfalls Dankbarkeit für die neue Aufgabe aus.

„Mit dankbarem Herzen nehme ich die Berufung als Mitglied im Führungsrat für Priestertum und Familie an“, schrieb sie auf Facebook. „Im Laufe der Geschichte haben gute Männer und Frauen in der Kirche stets zusammengearbeitet, um eine feste Grundlage für das wiederhergestellte Evangelium Christi zu schaffen, damit dieses Frucht tragen und einer Welt, der es so oft an Licht mangelt, Hoffnung bringen kann. Es ist heute wichtiger denn je, dass wir zusammenstehen und dem Plan des himmlischen Vaters folgen, seine Kinder nach Hause zu bringen.“

Schwester Wixom schrieb auf ihrer Facebook-Seite über ihre Aufgabe:

„Die PV-Kinder singen das Lied ‚Ich freu mich auf den Tempel‘. Manche Kinder forschen sogar bereits nach Namen von Angehörigen oder indexieren. Sie finden es herrlich, Geschichten über den Tempel und über eigene Vorfahren zu hören. Das schenkt ihnen ein Gefühl der Zugehörigkeit und bestärkt sie in dem Ziel, standhaft im Evangelium zu sein und eines Tages in den Tempel zu gehen. Ich weiß, dass die Wahrheiten, die wir unseren Kindern vermitteln, in ihnen bleiben, auch später, wenn sie bereits erwachsen sind. Daher empfinde ich es als besonderen Vorzug, jetzt im Führungsrat für Tempelarbeit und Familienforschung tätig sein zu dürfen.“

Elder Dallin H. Oaks vom Kollegium der Zwölf Apostel tat auf seiner Facebook-Seite ebenfalls kund, dass er die Führungsbeamtinnen in ihren neuen Aufgaben unterstützt.

„Ich habe mich sehr über den Facebook-Beitrag von Schwester Oscarson gefreut, worin sie über die neuen Aufgaben der Präsidentinnen der Hilfsorganisationen in den drei allgemeinen Priestertumsräten berichtete“, schrieb er. „Wir brauchen die Weisheit und die Mitwirkung dieser Schwestern! Es ist auch vernünftig, dass die Aufgabe einer jeden Hand in Hand mit ihrer derzeitigen Berufung geht.

Schwester Oscarson ist jetzt im Missionsführungsrat tätig, zu einer Zeit also, in der es in der Kirche die bislang größte Anzahl an Missionaren gibt, von denen viele junge Frauen sind. Dank Schwester Wixoms Berufung in den Führungsrat für Tempelarbeit und Familienforschung können wir unsere jungen Leuten besser darin unterweisen, sich mit ihren Vorfahren zu beschäftigen.

Ich war auch sehr erfreut darüber, dass die Erste Präsidentschaft den Priestertumsführungsrat in ‚Führungsrat für Priestertum und Familie‘ umbenannt hat. Wir wissen, dass uns Schwester Burton, die ja die Frauen der Kirche in aller Welt vertritt, in ihrer neuen Aufgabe einen wertvollen Einblick in vieles geben wird.“