Hauptausschuss der Jungen Damen trifft sich zum ersten Mal

– Sarah Jane Weaver, Nachrichten der Kirche

  • 22. Oktober 2014

Die Mitglieder des Hauptausschusses der Jungen Damen kommen aus aller Welt. Hier sind sie am 30. September 2014 in Salt Lake City zu sehen.  Foto von Jeffrey D. Allred, Deseret News.

Am 27. September kam der Hauptausschuss der Jungen Damen seit seiner Berufung im Frühjahr zum ersten Mal in ein und demselben Raum im Gebäude der Frauenhilfsvereinigung in Salt Lake City zusammen. Zuvor hatten der Ausschuss und die Präsidentschaft der Jungen Damen Besprechungen über Videokonferenz abgehalten.

Die Ausschussmitglieder gehen davon aus, dass sie sich nach der ersten Oktoberwoche auch nicht mehr von Angesicht zu Angesicht treffen werden.

Bonnie L. Oscarson, Präsidentin der Jungen Damen, sagte, sie freue sich darüber, dass sie alle gemeinsam an der Allgemeinen Schwesternversammlung und der Generalkonferenz teilnehmen können. „Wir kamen zusammen und waren schon Freunde“, erklärte sie. „Niemand wollte wieder gehen. Wir haben so viel Einigkeit und Liebe verspürt.“

Die Frauen aus anderen Gebieten der Welt seien die Augen und Ohren der Führungsbeamten am Hauptsitz der Kirche. Der Hauptausschuss der Jungen Damen habe dadurch enorm an Stärke gewonnen.

Schwester Oscarson gab im Februar bekannt, dass der neue Hauptausschuss der Kirche die Mitglieder der Kirche in aller Welt repräsentieren werde. Im Hauptausschuss sind vier Frauen aus Utah, die die Präsidentschaft direkt vor Ort am Hauptsitz der Kirche unterstützen. Sie arbeiten über Videokonferenz mit fünf Frauen aus Brasilien, Peru, Japan, Südafrika und New York City zusammen.

Die Präsidentin der Jungen Damen erklärte, es sei aufgrund des Wachstums der Kirche in aller Welt an der Zeit gewesen, Frauen in den Hauptausschuss zu berufen, die die Mitglieder der Kirche, die nicht in Utah leben, repräsentieren. Mithilfe moderner Technik – über Mobiltelefon, E-Mail und Videokonferenz – halten die Mitglieder des Ausschusses miteinander Rat, bekommen Aufgaben und helfen bei Schulungen.

Die neuen Mitglieder des Hauptausschusses der Jungen Damen aus aller Welt auf dem Weg vom Gebäude der Frauenhilfsvereinigung zum Salt-Lake-Tempel am Dienstag, dem 30. September 2014. Foto von Jeffrey D. Allred, Deseret News.

Der internationale Ausschuss sei ein hilfreicher Schritt beim Voranschreiten der Kirche, so Schwester Oscarson. „Dies ist jetzt eine weltweite Kirche. Die Bedürfnisse sind nicht mehr dieselben wie früher. Die Programme müssen das widerspiegeln.“

Natürlich sei es nicht ganz einfach, das Ganze logistisch umzusetzen, erklärte Schwester Oscarson. Die Ausschussmitglieder – zwischen denen bis zu 16 Stunden Zeitunterschied liegen – kommen jeden zweiten Samstag um 6 Uhr Ortszeit Utah zusammen.

Für Megumi Yamaguchi aus dem japanischen Nagoya ist es dann 22 Uhr. Doch sie sagte über ihre Berufung in den Ausschuss und die Bitte, sie solle von Japan aus tätig sein: „Ich habe gespürt, dass es wirklich das Richtige ist. Ich steuere gern alles bei, was in meiner Macht steht.“

Dorah Mkhabela aus Südafrika meinte, sie gehe an ihre Berufung in den Ausschuss so heran, als sei sie bei den Besprechungen vor Ort in Salt Lake City. „Ich bemühe mich, mich auf die Besprechungen vorzubereiten. Ich trage Sonntagskleidung. Ich sitze da und habe das Gefühl, ich sei in Salt Lake City.“

Janet M. Nelson, die in Brooklyn in New York lebt und von dort aus tätig ist, sagte, es sei ihre Aufgabe, „der Präsidentschaft mitzuteilen, wie es in New York City und in der Umgebung in der Kirche“ sei. Sie spricht darüber, welche Schwierigkeiten die Einheiten der Kirche überwinden müssen. Die Führungsbeamten vor Ort müssen verschiedene Kulturen und Sprachen integrieren und haben oft nicht genügend Mitglieder, die Aufgaben übernehmen können.

M. Lúcia Silva aus dem brasilianischen São Paulo erklärte, es sei für alle Mitglieder des Ausschusses eine Freude, mit den Jungen Damen in der Kirche zu arbeiten und zu sehen, wie das JD-Programm in aller Welt umgesetzt werde. „Die Jungen Damen in Brasilien sind stark. Sie sehen sich vielen Herausforderungen gegenüber, aber es geht ihnen gut.“

Für Carmela M. Hooker aus dem peruanischen Lima war es großartig, die Ausschussmitglieder endlich persönlich kennenzulernen. „Ich freue mich sehr, hier bei ihnen zu sein, sie zu treffen und zu wissen, dass wir in aller Welt tätig sind und das Gleiche tun.“

Laut Rosemary Thackeray, die in Orem in Utah wohnt, bringt jedes Ausschussmitglied unterschiedliche Stärken mit, aber ihre Ziele sind dieselben.

Schwester Silva konnte kaum in Worte fassen, wie dankbar sie dafür war, nach Salt Lake City zu reisen und den gesamten Ausschuss persönlich kennenzulernen.

„Es war einfach toll, all diese großartigen Frauen kennenzulernen“, erklärte Schwester Nelson.

„Wir haben viel miteinander gelacht“, so Schwester Thackeray.

Leslie P. Layton aus Sandy in Utah zufolge habe im Ausschuss von Anfang an vor allem ein Gefühl der Liebe vorgeherrscht.

Vor ihrem Besuch in Salt Lake City erklärte Schwester Yamaguchi, dass sie bereits Liebe für die Frauen, mit denen sie gemeinsam tätig ist, empfinde. „Jetzt schätze ich sie noch mehr“, fügte sie später hinzu. „Es ist, als gehörten sie zu meiner Familie.“

Schwester Mkhabela freute sich, jede der Frauen zu umarmen und sich persönlich mit ihnen zu unterhalten. Das sei über Videokonferenz nicht möglich. „Das Eis ist gebrochen“, sagte sie. „Jetzt können wir anders vorangehen.“