2010–2019
Gott sei mit Ihnen, bis wir uns wiedersehen
Oktober 2012


Gott sei mit Ihnen, bis wir uns wiedersehen

Wenn wir die Botschaften der vergangenen beiden Tage verinnerlichen und anwenden, werden wir gesegnet.

Meine lieben Brüder und Schwestern, wir sind nun am Ende einer weiteren inspirierenden Generalkonferenz. Ich selbst wurde geistig genährt und erbaut, und ich weiß, dass auch Sie den besonderen Geist dieser Konferenz gespürt haben.

Wir danken von ganzem Herzen allen, die auf irgendeine Weise daran mitgewirkt haben. Uns wurden die Wahrheiten des Evangeliums auf wunderbare Weise erläutert und erneut ans Herz gelegt. Wenn wir die Botschaften der vergangenen beiden Tage verinnerlichen und anwenden, werden wir gesegnet.

Wie immer werden die Konferenzansprachen in der nächsten Ausgabe des Ensigns und des Liahonas abgedruckt. Ich fordere Sie auf, die Ansprachen erneut zu lesen und über die Botschaften darin nachzudenken. Ich habe festgestellt, dass ich aus diesen inspirierten Predigten noch mehr herausholen kann, wenn ich mich noch einmal ganz intensiv mit ihnen befasse.

Noch nie ist über die Generalkonferenz so ausgiebig Bericht erstattet worden, in allen Erdteilen und über die Meere hinweg, bei allen Menschen auf der Welt. Obwohl viele von Ihnen weit von uns entfernt sind, spüren wir Ihren Geist. Sie liegen uns am Herzen und wir danken Ihnen.

Ihnen, den Brüdern, die bei dieser Konferenz entlassen wurden, möchte ich von Herzen und im Namen aller für die vielen Jahre danken, in denen Sie hingebungsvoll gedient haben. Für unzählige Menschen war Ihr Beitrag zum Werk des Herrn ein Segen.

Brüder und Schwestern, erst vor kurzem durfte ich meinen 85. Geburtstag feiern, und ich bin dem Herrn dankbar für jedes Lebensjahr, das er mir gewährt hat. Wenn ich auf die Erfahrungen zurückblicke, die ich in meinem Leben gemacht habe, danke ich ihm für seine vielen Segnungen. Ich habe bereits in meiner Botschaft heute Vormittag erwähnt, dass seine Hand mich in all meinen Bemühungen geführt hat, denn ich habe mich aufrichtig bemüht, ihm und auch Ihnen allen zu dienen.

Das Amt des Präsidenten der Kirche ist sehr anstrengend. Ich bin zutiefst dankbar für meine beiden treuen Ratgeber, die an meiner Seite dienen und stets bereit und außerordentlich befähigt sind, die Arbeit, die der Ersten Präsidentschaft zufällt, mitzutragen. Ich bin auch dankbar für die vortrefflichen Männer, die das Kollegium der Zwölf Apostel bilden. Sie sind unermüdlich in der Sache des Herrn zugange, und die Mitglieder der Siebzigerkollegien stehen ihnen inspiriert zur Seite.

Ich möchte auch Sie, meine Brüder und Schwestern, wo auch immer Sie sich befinden mögen, für all das loben, was Sie in Ihrer Gemeinde oder Ihrem Zweig und Ihrem Pfahl oder Distrikt leisten. Wenn Sie bereitwillig die Berufungen erfüllen, die man an Sie heranträgt, helfen Sie mit, das Reich Gottes auf Erden aufzubauen.

Mögen wir übereinander wachen und in Zeiten der Not füreinander da sein. Kritisieren und urteilen wir nicht, sondern zeigen wir Toleranz und eifern so stets dem Beispiel an Liebe und Güte nach, das der Heiland uns gegeben hat. Mögen wir in diesem Sinne einander stets bereitwillig dienen. Mögen wir um Inspiration beten, damit wir erkennen, welche Hilfe unsere Mitmenschen benötigen, und schreiten wir dann zur Tat und helfen ihnen.

Seien wir in unserem Leben guten Mutes. Wir leben in Zeiten, die immer gefährlicher werden, aber der Herr liebt uns und achtet auf uns. Er ist stets an unserer Seite, wenn wir das Rechte tun. Er hilft uns in Zeiten der Not. Wir werden mit Schwierigkeiten konfrontiert – mit unerwarteten Problemen, die wir uns gewiss nicht selbst aussuchen. Dagegen ist niemand von uns gefeit. Wir sind hier auf Erden, um dazuzulernen und mehr zu werden wie unser Vater, und oft sind solche schwierigen Zeiten die lehrreichsten, so schmerzhaft die Lektionen auch sein mögen. Unser Leben kann jedoch auch voller Freude sein, wenn wir die Lehren des Evangeliums Jesu Christi befolgen.

Der Herr hat uns ermahnt: „Habt Mut: Ich habe die Welt besiegt.“1 Weil wir diese Gewissheit haben, sollten wir sehr glücklich sein. Er hat für uns gelebt und er ist für uns gestorben. Er hat den Preis für unsere Sünden gezahlt. Mögen wir seinem Beispiel nacheifern. Mögen wir ihm unseren tiefen Dank zeigen, indem wir sein Opfer annehmen und so leben, dass wir würdig sind, eines Tages zu ihm zurückzukehren und bei ihm zu leben.

Wie schon bei früheren Konferenzen möchte ich Ihnen erneut für Ihre Gebete um meinetwillen danken. Ich brauche diese Gebete und kann sie spüren. Als Generalautoritäten denken wir auch stets an Sie alle und beten darum, dass der Vater im Himmel Ihnen seine erlesensten Segnungen schenkt.

Jetzt, meine lieben Brüder und Schwestern, vertagen wir die Konferenz um sechs Monate. Gott sei mit Ihnen, bis wir uns dann wiedersehen. Im Namen unseres Erretters und Erlösers, ja, im Namen Jesu Christi, des Herrn. Amen.