Hebräer 7 bis 13

Erklären Sie kurz, wer Abraham war. Erzählen Sie dann mithilfe von Hebräer 7:1-6 und der Joseph-Smith-Übersetzung von Genesis 14:36-40 (im Schriftenführer), dass Abraham Melchisedek den Zehnten zahlte. Erklären Sie, dass Melchisedek das höhere Priestertum trug (das Priestertum ist die Macht Gottes, die Männern auf der Erde übertragen wird) und Abraham damit segnete. Die Kinder haben vielleicht Spaß daran, mit einfachen Requisiten wie einer Krone und einem Zehntenumschlag die Geschichte nachzuspielen.

Lassen Sie einen Träger des Aaronischen und einen Träger des Melchisedekischen Priestertums den Kindern erzählen, wie sie ihr Priestertum eingesetzt haben, um anderen ein Segen zu sein. Zeigen Sie den Kindern anschließend Bilder von verschiedenen heiligen Handlungen des Priestertums (etwa Bild 103 bis 108 im Bildband zum Evangelium). Bestimmen Sie gemeinsam mit den Kindern, welches Priestertum für die jeweilige heilige Handlung notwendig ist, und reichen Sie dann das Bild dem entsprechenden Priestertumsträger.

Zeigen Sie ein Bild von Jesus. Verteilen Sie im Raum mehrere Gegenstände, die ein „Beweis“ sind, dass es ihn wirklich gibt, auch wenn wir ihn nicht sehen können (zum Beispiel die heiligen Schriften, ein Bild von der ersten Vision und ein Bild von der Erde). Lassen Sie die Kinder die Gegenstände suchen, und besprechen Sie anschließend, wie jeder Gegenstand uns hilft, daran zu glauben, dass Jesus lebt.

Bringen Sie einen Fächer mit. Die Kinder dürfen ihn abwechselnd benutzen und fühlen, wie er ihnen Luft übers Gesicht fächelt. Erklären Sie ihnen, dass man die Luft zwar nicht sehen, aber fühlen kann. Ebenso können wir den Vater im Himmel und Jesus Christus nicht sehen, aber wir können ihre Liebe spüren und daran glauben, dass es sie wirklich gibt.

Erzählen Sie die Geschichte von einer oder mehreren Personen, die in Hebräer 11:4-32 erwähnt werden. Vielleicht wollen Sie dazu auch das Buch Geschichten aus dem Alten Testament verwenden (siehe Kapitel 4–6, 8–10, 15–17, 23 und 28). Wie haben diese Menschen gezeigt, dass sie an etwas glaubten, was sie nicht sehen konnten? Erzählen Sie von einigen Segnungen, die Sie schon aufgrund Ihres Glaubens empfangen haben.

Wiederholen Sie einige Geschichten aus dem Neuen Testament, die die Kinder dieses Jahr schon durchgenommen haben, in denen der Erretter anderen half – etwa als er den Gelähmten heilte (siehe Lukas 5:18-26) oder als er die Fünftausend speiste (siehe Matthäus 14:15-21). Lernen Sie mit den Kindern den Satz „Der Herr ist mein Helfer“ (Hebräer 13:6) auswendig.

Lassen Sie die Kinder ein Bild von einer Situation malen, in der sie Angst hatten. Lesen Sie ihnen Hebräer 13:5,6 vor und bezeugen Sie, dass der Vater im Himmel uns hilft und uns nie verlässt. Helfen Sie den Kindern dann, Papierherzen auszuschneiden, die groß genug sind, um damit ihre Bilder abzudecken. Was hilft uns, uns dem Vater im Himmel nahe zu fühlen? Schreiben Sie einiges davon auf die Herzen.

Bringen Sie den Kindern die zweite Strophe des Liedes „Sag mir, o Gott“ (Liederbuch für Kinder, Seite 75) bei. Was können wir dem Lied zufolge erhalten, wenn der Vater im Himmel und Jesus Christus uns nahe sind? Erzählen Sie davon, wie der Vater im Himmel Ihnen nahe war und Ihnen geholfen hat.

Lassen Sie die Kinder aufzählen, was sie über die beiden großen Priestertumsträger Abraham und Melchisedek wissen. Gegebenenfalls können sie Hebräer 7:1-4, Abraham 1:1,2 und die Joseph-Smith-Übersetzung von Genesis 14:25–40 (im Schriftenführer) zurate ziehen. Welche christlichen Eigenschaften besaßen diese Männer? Wie haben diese Eigenschaften ihnen geholfen, das Priestertum zu ehren?

Bitten Sie die Kinder, Hebräer 7:1,2 zu lesen. Sie sollen darauf achten, mit welchen Titeln Melchisedek beschrieben wird. Inwiefern erinnern uns diese Titel an Jesus Christus? Überlegen Sie gemeinsam mit den Kindern, inwiefern Jesus ein „König des Friedens“ war. Fallen ihnen irgendwelche weiteren Priestertumsträger ein, die dem Erretter ebenfalls beispielhaft nachfolgen?

Erzählen Sie, wie ein rechtschaffener Priestertumsträger Ihnen geholfen hat, dem Erretter näherzukommen. Überlegen Sie gemeinsam mit den Kindern, wie sie schon durch den Dienst, den Priestertumsträger verrichtet haben, gesegnet worden sind.

Bitten Sie die Kinder, alles, was sie in Hebräer 11:1-3,6 über Glauben erfahren, an die Tafel zu schreiben. Teilen Sie jedem Kind den Namen einer Person aus Hebräer 11 zu. Bitten Sie die Kinder, die jeweiligen Verse zu lesen. Sie sollen Hinweise zu demjenigen geben, damit die anderen Kinder raten können, um wen es sich handelt. Wie hat derjenige Glauben gezeigt und wie hat der Vater im Himmel ihn dafür belohnt? (Bilder zu den Betreffenden finden Sie im Abschnitt „Altes Testament“ im Bildband zum Evangelium.)

Lesen Sie zunächst einige der Beispiele für Glauben in Hebräer 11. Lassen Sie die Kinder dann aufschreiben, wie jemand, den sie kennen, Glauben gezeigt hat. Ein paar Kinder können dann den anderen von ihrem Beispiel erzählen.

Lesen Sie gemeinsam Hebräer 12:5-11 und lassen Sie die Kinder Gründe nennen, weshalb der Vater im Himmel uns manchmal zurechtweist (mit „züchtigen“ ist zurechtweisen oder berichtigen gemeint). Was erfahren wir hier, weshalb auch irdische Eltern ihre Kinder zurechtweisen? Wie sollen wir auf eine liebevolle Ermahnung reagieren?

Nennen Sie Beispiele aus den heiligen Schriften, wie jemand vom Herrn zurechtgewiesen wurde und daraufhin umkehrte (siehe 1 Nephi 16:25-27; Ether 2:13-15). Weshalb sind das gute Beispiele für die Grundsätze in Hebräer 12:5-11?

Nachdem Sie mit den Kindern Hebräer 12:5-11 gelesen haben, bitten Sie sie, sich ein paar Punkte aufzuschreiben, an die sie denken wollen, wenn sie wegen eines Fehlverhaltens ermahnt werden.