2012
Die Batterie und ein scharfer Wind
Januar 2012


Die Batterie und ein scharfer Wind

C. Lee Bendixsen, Idaho

Eines Tages, als meine Schicht im Idaho-Falls-Idaho-Tempel zu Ende war, bot ich zwei Brüdern an, sie zu ihrem Auto zu bringen, das auf der Autobahn südlich von Idaho Falls liegen geblieben war. Ein freundliches Ehepaar hatte an diesem bitterkalten Dezembertag angehalten und Bruder Thompson und Bruder Clark zum Tempel gefahren.

Bruder Thompson war überzeugt, dass sein Auto eine neue Batterie brauchte. Ich brachte ihn also zu einer nahegelegenen Autowerkstatt, wo er eine Batterie kaufte, und bot ihm an, die Batterie auszuwechseln, da ich Werkzeug im Auto hatte.

Glücklicherweise hatte ich auch meine neuen Handschuhe und meine Winterjacke dabei. Wir öffneten die Motorhaube, um die kaputte Batterie auszubauen und durch die neue zu ersetzen.

Um die Batterie auszutauschen, musste ich verschiedene Teile ausbauen, unter anderem den Tank für die Scheibenwaschanlage. Bald stellte ich fest, dass meine Werkzeuge nicht auf alle Schraubenköpfe passten, die wohl metrisch waren, und manche Schrauben rührten sich überhaupt nicht. Ich versuchte es mit verschiedenen Werkzeugen, die ich unterschiedlich ansetzte, aber vergeblich. Inzwischen herrschten draußen etwa minus 15 Grad Celsius, und die vorbeifahrenden Sattelzüge erzeugten bitterkalte Windböen. Ich fror und war frustriert: Ich steckte in einer Sackgasse.

Da wandte ich mich an die einzig verfügbare Hilfe. Ich betete inständig, erklärte dem Vater im Himmel meine Lage und bat ihn, entweder die Bolzen und Schrauben zu lösen oder mir einen Weg aufzuzeigen, wie ich es schaffen konnte. Als ich mein Gebet beendete hatte, griff ich erneut nach der Zange und setzte sie bei einer der widerspenstigen Schrauben an. Sie war bereits locker! Ich sprach im Herzen ein inniges Dankgebet, entfernte die Schraube und setzte meine Arbeit fort.

Bald stieß ich tiefer im Auto wieder auf eine Schraube, die festsaß, es war zum Verzweifeln. Wieder kam ich keinen Schritt weiter und betete noch inniger um Hilfe – mit wachsendem Vertrauen. Dieses Mal war mir, als würde ich angewiesen, zuerst einige noch tiefer sitzende Schrauben zu lösen und dann die Halterung der Batterie zu drehen, was ich auch tat. Die widerspenstige Schraube ließ sich nun leicht lösen. Wenige Augenblicke später hatte ich die alte Batterie herausgezogen.

Ich setzte die neue Batterie ein und fügte mit tauben Fingern alles wieder zusammen, so gut ich konnte. Dann befestigte ich die Kabel wieder. Bruder Thompson drehte den Zündschlüssel und zeigte ein breites Lächeln, als der Motor ansprang. Dankbar schloss ich die Motorhaube. Ich war nun schon seit etwa einer Stunde im Freien, und meine Unterschenkel und Füße waren taub, als ich steif zu meinem Auto humpelte.

Ich fuhr hinter Bruder Thompson und Bruder Clark her, um sicherzustellen, dass sie sicher ankamen. Auf der Fahrt genoss ich die Heizung meines Wagens, und meine Beine und Füße wurden langsam wieder warm. Ich dankte dem Vater im Himmel ausgiebig für seine Hilfe. Daraufhin ließ er mich wissen, dass er das Gebet dieser Brüder erhört hatte, indem er mich als seinen Diener zu ihnen geschickt hatte. Auf seine wunderbare Weise hatte er ihnen Hilfe zukommen lassen und meinen Glauben erneut gefestigt.