2013
Wo ich lebe, gilt man schon als Pärchen, wenn man nur ein einziges Mal mit jemandem ausgeht. Wie soll man da ungezwungen mit verschiedenen Leuten etwas unternehmen, ohne in den Verruf zu geraten, man sei unaufrichtig oder wechsle ständig den Partner?
September 2013


Wo ich lebe, gilt man schon als Pärchen, wenn man nur ein einziges Mal mit jemandem ausgeht. Wie soll man da ungezwungen mit verschiedenen Leuten etwas unternehmen, ohne in den Ruf zu geraten, man sei unaufrichtig oder wechsle ständig den Partner?

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Foto von Matthew Reier; Münzen © Thinkstock/iStockphoto

Das ist für viele Jugendliche in der Kirche in verschiedenen Ländern ein schwieriges Problem. Ihnen wird ja empfohlen, „nicht immer wieder mit dem- oder derselben“ auszugehen, damit sie nicht schon früh eine feste Beziehung eingehen (siehe Für eine starke Jugend, Broschüre, 2011, Seite 4). In vielen Kulturkreisen in der Welt entsteht eine feste Beziehung zwischen einem Jungen und einem Mädchen oft schon vor der ersten „formellen“ Verabredung. Ebenso kann eine einzige Verabredung schon bedeuten, dass man davon ausgeht, dass man nun fest zusammen ist. Wo dies so üblich ist, könnte man, wenn man mit verschiedenen Leuten ausgeht, in den Ruf geraten, man sei unaufrichtig oder wechsle ständig den Partner. Wie verhältst du dich also?

Zunächst einmal solltest du alle in deiner Umgebung wissen lassen, dass du, was Keuschheit und sexuelle Reinheit betrifft, an die Gesetze des Herrn glaubst und dich daran hältst, damit es keinen Zweifel an deinem Charakter und deinem Verhalten gibt. Dann kannst du dich aktiv dafür einsetzen, die in deinem Umfeld übliche Verabredungskultur zu verbessern, indem du die Richtlinien der Kirche erklärst. Wenn deine Freunde deine Grundsätze bezüglich Verabredungen in Frage stellen, frage sie, warum sie meinen, sie bräuchten schon so früh eine feste Beziehung, die mit seelischer und körperlicher Nähe verbunden ist, wenn sie doch gar nicht vorhaben, in naher Zukunft zu heiraten. Lade Sie ein, mit dir und einigen anderen als Gruppe auszugehen, damit sie feststellen, dass es Spaß macht und man auf diese Weise die unnötigen sittlichen Gefahren und seelischen Verwicklungen einer Teenagerromanze vermeidet. Erzähle ihnen auch von dem Rat und den Empfehlungen der lebenden Propheten und Apostel.