2014
Wie man sein Buch des Lebens füllt
Februar 2014


Wie man sein Buch des Lebens füllt

Aus einer Ansprache, die am 1. November 1992 bei einer CES-Fireside gehalten wurde.

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Elder L. Tom Perry
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A young woman sitting on the floor looking at her personal progress booklet. Other personal memorabilia items are scattered near her.

Foto von John Luke

Ich wende mich an euch mit der Frage, welche ewigen Erinnerungen ihr mit eurem Leben schafft. Rufen sie den Gedanken hervor: „Hätte ich doch nur …“, oder könnt ihr sagen: „Ich bin froh darüber“?

Wenn man auf den Lauf der Geschichte zurückblickt und nur einen Grundsatz auswählen könnte, der maßgeblich zu den Erinnerungen beiträgt, über die man froh ist, welcher wäre das? Es wäre der Gehorsam.1

Wir alle verzeichnen täglich Einträge in unser Buch des Lebens. Gelegentlich sehen wir unsere Einträge durch. Welche Art von Erinnerungen tauchen auf, wenn ihr die Seiten mit euren Einträgen durchseht? Wie viele Seiten enthalten „Hätte-ich-doch-nur“-Einträge? Gibt es Einträge, die vom Aufschieben handeln, von dem Versäumnis, eine besondere Gelegenheit zu ergreifen? Findet ihr Einträge von gedankenlosem Verhalten gegenüber der Familie, Freunden oder auch Fremden? Gibt es Einträge, die von Reue über sündiges Verhalten und Ungehorsam handeln?

Glücklicherweise beginnt jeder Tag mit einem unbeschriebenen Blatt, und aus einem „Hätte ich doch nur“ kann ein „Ich bin froh darüber“ werden, und zwar durch den Prozess des Erkennens, der Reue, der Umkehr und der Wiedergutmachung. Bedrückung wegen vergangenen Tuns oder versäumter Gelegenheiten wird dann überstrahlt von Einträgen, die von Heiterkeit, Begeisterung und Lebensfreude zeugen.

Wenn ihr eure Erinnerungen im Buch des Lebens durchseht, findet ihr diejenigen, die der Herr vorgesehen hat und die aus Gehorsam gegenüber seinen Gesetzen entstanden sind? Findet man darunter die Taufurkunde, bei den Jungen Männern die Ordinierung zum Aaronischen und zum Melchisedekischen Priestertum, bei den Jungen Damen die Auszeichnung für die Junge Dame? Und, natürlich, die ehrenvolle Entlassung von einer Vollzeitmission? Findet man dort Tempelscheine, Zehntenquittungen, eine im Tempel vollzogene Eheschließung sowie angenommene Berufungen im Priestertum oder einer Hilfsorganisation?

Ich lege euch ans Herz, eure Gedächtniszellen und euer Buch des Lebens mit so vielen „Ich-bin-froh-darüber“-Einträgen zu füllen wie nur möglich (siehe Mosia 2:41).

Bringt die Entschlossenheit und die Selbstdisziplin auf, nach den positiven Erfahrungen zu streben, die zu Freiheit und ewigem Leben führen. Ich gebe euch Zeugnis, dass Gott lebt. Wenn wir unser Leben mit seinem Gesetz in Einklang bringen, finden wir wahres Glück in diesem und ewige Möglichkeiten im nächsten Leben.