2014
Ich habe eine Frage
Februar 2014


Ich habe eine Frage

„Der Tempel ist so weit entfernt, dass ich nicht oft hingehen kann. Wie kann der Tempel dennoch eine wichtigere Rolle in meinem täglichen Leben spielen?“

Wenn du dein Bestes gibst, um so oft wie möglich in den Tempel zu gehen, freut sich der Herr über deine Anstrengungen. Wenn du keine Möglichkeit hast, den Tempel zu besuchen, kannst du dennoch einiges tun, um den Tempel zu einem bedeutenderen Teil deines Lebens zu machen:

  • Lebe so, dass du würdig bist, in den Tempel zu gehen. Wenn wir uns an die Grundsätze halten, die Voraussetzung dafür sind, dass wir das Haus des Herrn betreten können, bedeutet das, dass wir stets bereit sind, in Gottes Gegenwart zu sein.

  • Nimm dir vor, dein eigenes Endowment zu empfangen und im Tempel zu heiraten. Wenn du dir zum Ziel setzt, diese wesentlichen heiligen Handlungen zu empfangen, bleibt dein Blick auf den Tempel gerichtet.

  • Kleide dich anständig. Das hilft dir dabei, dich auf dein eigenes Endowment vorzubereiten.

  • Befasse dich mit Schriftstellen über den Tempel (beispielsweise: Exodus 26 bis 29; Levitikus 8; LuB 97; 109; 110; 124:25-42; Mose 2 bis 5). Auch die Oktober-Ausgabe 2010 des Liahonas widmet sich dem Thema Tempel.

  • Beschäftige dich mit deinen Vorfahren (besuche dazu FamilySearch.org). Sieh nach, ob die Tempelverordnungen für sie verrichtet wurden.

  • Frag andere, was ihnen der Tempel bedeutet und gib dein Zeugnis, dass der Tempel wirklich das Haus des Herrn ist.

  • Hilf mit, dein Zuhause zu einem Tempel zu machen: „Errichtet ein Haus, nämlich ein Haus des Betens, ein Haus des Fastens, ein Haus des Glaubens, ein Haus des Lernens, ein Haus der Herrlichkeit, ein Haus der Ordnung, ein Haus Gottes.“ (LuB 109:8.)

Du könntest gebeterfüllt ein, zwei dieser Anregungen auswählen und diesen Monat ausprobieren. Auf diese Weise verspürst du den Heiligen Geist und befasst dich gedanklich mit dem Tempel.

Denk darüber nach, welchen Segen der Tempel bringt

Wenn wir den Tempel als etwas Selbstverständliches betrachten, liegt er uns nicht am Herzen. Wir sollten über die Segnungen nachdenken, die wir durch den Tempel bekommen, und hingehen, wenn es uns möglich ist. Auch wenn du nur wenige Besuche im Jahr machen kannst – du kannst mehr daraus machen, indem du eigene Namen mitbringst oder fastest. Im Haus des Herrn herrscht ein besonderer Geist – mach das Beste aus dem Tempelbesuch.

Benjamin S., 18, Utah

Bleib rein und würdig

Der Tempel bringt mir jetzt schon viel Freude. Wenn ich in den Tempel gehe, lerne ich den Vater im Himmel und Jesus Christus noch besser kennen. Meine Arbeit im Tempel stärkt mich geistig und läutert mich. Ich verstehe den Sinn des Lebens besser. Der Tempel macht mir Mut, mit Prüfungen und Versuchungen klarzukommen, und gibt mir Kraft, meine Schwächen zu überwinden. Der Tempel ist der einzige Ort, wo wir als ewige Familie aneinander gesiegelt werden können. Deshalb werde ich mich darauf vorbereiten, in den Tempel zu gehen, und rein und würdig bleiben.

Mickaella B., 16, Philippinen

Bewahre den Geist des Tempels in dir

Wir fahren sieben Stunden zum Frankfurt-Tempel, deshalb können meine Familie und ich nur zweimal im Jahr zum Tempel fahren. Wir bleiben dann jeweils eine Woche. Wenn sich mir aber zusätzlich die Gelegenheit bietet, ergreife ich sie, weil ich weiß, dass der Tempel ein großer Segen ist. Ich bewahre den Geist des Tempels in mir, indem ich täglich in den heiligen Schriften lese. Meinen Tempelschein verwende ich als Lesezeichen. Jedes Mal, wenn ich meinen Tempelschein sehe, stelle ich mir selbst einige Fragen, um sicher zu sein, dass ich würdig bin, in den Tempel zu gehen. Das gibt mir Kraft und hilft mir, den Heiligen Geist zu verspüren. Auch wenn der Tempel weit entfernt ist, kann ich mich doch bemühen, so zu leben, als könnte ich jeden Tag in den Tempel gehen.

Lise G., 17, Frankreich

Bereite dich vor

Den Tempel zwei- oder dreimal im Jahr zu besuchen ist gut, solange wir mit aufrichtigem und reinem Herzen hingehen. Wir können die zuständigen Führungsbeamten bitten, Tempelfahrten zu organisieren. Wenn wir keine Möglichkeit haben, den Tempel zu besuchen, können wir uns vorbereiten, damit wir, wenn die Zeit gekommen ist, voll Freude in den Tempel gehen können. Natürlich sind wir alle sehr beschäftigt. Propheten haben uns aber verheißen, dass wir gesegnet werden, wenn wir ins Haus des Herrn gehen.

Krista L., 16, Paraguay

Häng ein Bild vom Tempel auf

Gestalte einen Bilderrahmen für dein Lieblingsbild vom Tempel. Schreib darauf: „Bald werd auch ich hingehn!“ Häng das Bild bei dir im Zimmer auf, damit du es jeden Tag siehst. Schreibe eine Liste, was du tun und was du nicht tun willst, damit du würdig bist, den Tempel zu betreten. Häng die Liste neben das Bild.

Christian J., 13, Idaho, USA

Lies im Tagebuch nach, was du über frühere Tempelbesuche geschrieben hast

Halte in deinem Tagebuch fest, was du im Tempel erlebst, und lies diese Einträge, wenn du wieder zu Hause bist. Dann erinnerst du dich an das, was du im Tempel empfunden hast. Es ist vor allem wichtig, persönliche Offenbarungen aufzuschreiben. Als ich im Tempel war, habe ich mich bemüht, aufmerksam auf den Heiligen Geist zu achten, der stets bereit ist, uns etwas zu vermitteln. Immer wenn ich aufmerksam zuhöre, erhalte ich neue Einsichten über Jesus Christus und den Vater im Himmel und auch über die Tempelarbeit. Wenn ich mich im Tempel auf Geistiges konzentriere, weiß ich den Tempel noch mehr zu schätzen, und er gewinnt an Bedeutung.

Olga S., 18, Weißrussland

Forsche nach deinen Vorfahren

Nach deinen Vorfahren zu forschen kommt einem Tempelbesuch am nächsten, wenn du keine Möglichkeit hast, in den Tempel zu gehen. Du kannst die Namen, die du findest, Angehörigen oder Gemeindemitgliedern mitgeben, die in den Tempel gehen. Wenn du dich mit deiner Familiengeschichte befasst und mithilfst, dein Zuhause zu einem heiligen Ort zu machen, bist du dem Tempel ganz nah, selbst wenn er weit ent-fernt ist.

Katelyn B., 13, Utah