2014
Bleibt wachsam
März 2014


Bleibt wachsam

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Icon depicting a computer inside of an eye.

Illustration von iStockphoto/Thinkstock

In den vergangenen vier Jahren meines Lebens gibt es vieles, was ich sehr bereue. Ich bin in der Kirche aufgewachsen, und viele Angehörige und Freunde waren mir ein gutes Vorbild. Ungeachtet dieser Segnungen war ich nicht wachsam genug, was zu einer ganzen Reihe von Problemen führte.

Alles fing damit an, dass ich mit 13 Jahren mediensüchtig wurde. Ich sah ohne Ende fern und verhielt mich, als müsse ich ohne Videospiele sterben. Meine Mediensucht führte zu einem weiteren Problem: Ich hatte keine guten Freunde, weil ich kaum Anstrengungen unternommen hatte, mich mit den Jungen in meinem Kollegium anzufreunden. Ich unternahm den Versuch, Freunde zu finden, allerdings am falschen Ort: Ich schloss mich einer Chat-Gruppe an. Manche aus dieser Gruppe posteten pornografisches Material. Weil ich durch meine anderen Probleme schwach geworden war, war es leicht, mich von Pornografie verführen zu lassen.

Ich versuchte, mein Verhalten mit Entschuldigungen zu rechtfertigen, wie: Das schadet doch niemandem. Es kann doch nicht so falsch sein. Ich konnte Pornografie von Anfang an nicht ausstehen, aber ich wurde abhängig. Ich wollte ein gutes Mitglied der Kirche sein, hatte aber eine Reihe von Fehlern begangen, die ich lange Zeit nicht auf die richtige Weise in Ordnung gebracht hatte.

Ich brauchte eineinhalb Jahre, bis ich endlich mit meinem Bischof redete. Er half mir, das Verlangen nach pornografischem Material zu überwinden. Mit der Zeit fand ich auch Freunde in meiner Gemeinde, im Pfahl und in meiner Seminarklasse. Jetzt bin ich 17, und erst seit kurzem fühle ich mich endlich frei. Erst in den letzten Monaten habe ich meine Mediensucht überwunden, jeden Tag aufrichtig gebetet und regelmäßig in den heiligen Schriften gelesen.

Lasst nicht zu, dass sich eines dieser Probleme in eurem Herzen festsetzt. Ich bezeuge, dass der Herr denjenigen vergibt, die gesündigt haben. Doch wird euer Leben weitaus schmerzfreier sein, wenn ihr nicht umkehren müsst wie ich. Ich flehe euch an, euch so viel Schmerz wie möglich zu ersparen, indem ihr die Folgen der Sünde auf eine Weise kennenlernt, dass ihr sie fürchtet und meidet. Ich sage das, weil Sünde die Seele zerstört, und wenn man sündigt, leidet man. Der Teufel hasst uns, er versucht, uns elend zu machen, und hat Macht, uns zu beeinflussen, wenn wir es zulassen. Aber ich bezeuge, dass wir im Sühnopfer Jesu Christi Gnade, Barmherzigkeit, Güte und Schutz finden.