2014
Was ich über den Glauben gelernt habe
Juli 2014


Was ich über den Glauben gelernt habe

Vor ein paar Jahren habe ich für den Familienabend eine Lektion über Glauben vorbereitet. Wir hatten uns in der Familie viel über Glauben unterhalten, weil mein älterer Bruder die Frage gestellt hatte, wozu wir denn Glauben brauchen. Ich pflanzte einen Melonenkern in einen kleinen Becher. Ich sagte meiner Familie, Glaube sei wie ein Samenkorn. Wenn man sich gut um das Samenkorn kümmert, wächst es.

Wir waren mit dem Anpflanzen im Garten nie sehr erfolgreich gewesen. Aber ich hoffte, dass es dieses Mal gelingen würde, dass die Pflanze wuchs. Ich wollte ein gutes Beispiel für Glauben geben. Also stellte ich den Becher ans Fenster und kümmerte mich gut um den Samen. Ich wartete und betete, mein Samenkorn möge wachsen.

Ich wollte schon fast aufgeben, da entdeckte ich nach einer Woche endlich einen grünen Spross. Wir ließen die Pflanze noch eine Woche am Fenster stehen. Dann halfen mir meine Eltern, in einem Blumenbeet im Garten einen guten Platz für die Pflanze zu finden.

Ich kümmerte mich sorgfältig um meine Pflanze. Ich goss sie und rupfte das Unkraut aus. Die Pflanze wurde immer größer. Meine Freude war riesengroß!

Nach einigen Wochen entdeckte ich die ersten Blüten, und schließlich bildeten sich kleine Früchte. Wir beobachteten, wie sieben Melonen an der Pflanze heranwuchsen, die ich aus einem kleinen Kern gezogen hatte. Es war für mich ein Wunder – die Antwort auf meine Gebete. Die Frucht war süß, wie es auch in Alma 32:42 beschrieben wird: „Und wegen eures Eifers und eures Glaubens und eurer Geduld mit dem Wort, es zu nähren, damit es in euch Wurzel fasse, siehe, da werdet ihr bald die Frucht davon pflücken, die höchst kostbar ist, die süßer als alles Süße ist.“

Dieses Erlebnis hat mich sehr gefreut und hat meiner Familie und mir gezeigt, dass der Glaube ein wahrer Grundsatz des Evangeliums Jesu Christi ist.