Wie man Kraft und Erfolg findet

Manche von euch wissen, was sie werden und was sie im Leben erreichen wollen, andere wissen es nicht. Manche von euch scheinen reich gesegnet zu sein, und ihnen stehen offenbar viele wunderbare Möglichkeiten offen. Andere fühlen sich zurzeit aus welchem Grund auch immer weniger vom Glück begünstigt und sehen nur wenige gangbare Wege unmittelbar vor sich.

Aber wer ihr auch seid und wo ihr euch auf der Suche nach eurem Lebensweg auch befindet – ich biete euch den „Weg und die Wahrheit und das Leben“ (Johannes 14:6) an. Wohin ihr auch unterwegs seid – ich fordere euch auf, als unerlässlichen ersten Schritt hin zu eurem Ziel zunächst zu Jesus Christus zu kommen (siehe Matthäus 11:28-30), damit ihr Glück und Kraft und Erfolg findet.

Als Andreas und Philippus Jesus Christus zum ersten Mal sprechen hörten, waren sie so ergriffen und so fasziniert, dass sie ihm folgten, als er sich von der Menge entfernte. Christus merkte, dass ihm jemand nachging, und er wandte sich um und fragte die beiden Männer: „Was wollt ihr?“ (Johannes 1:38.) In anderen Übersetzungen heißt es auch: „Was sucht ihr?“

Sie erwiderten: „Wo wohnst du?“

Und Christus antwortete: „Kommt und seht.“ Nur wenig später berief er Petrus und weitere der neuen Apostel und forderte sie im gleichen Sinne auf: „Kommt her, folgt mir nach!“ (Matthäus 4:19.)

Es scheint, als ließe sich das Wesen unseres Erdendaseins auf die beiden prägnanten Komponenten dieser Begegnung in den ersten Tagen des irdischen Wirkens Christi reduzieren. Die eine ist die Frage, die sich uns allen stellt: „Was sucht ihr? Was wollt ihr?“ Die zweite ist seine Antwort darauf, wie man dies erreicht. Wer wir auch sind und was für Probleme wir auch haben, seine Antwort ist immer die gleiche, ist immer: „Kommt zu mir!“ Kommt und seht, was ich tue und wie ich meine Zeit verbringe! Lernt von mir, folgt mir, und so werde ich euch Antwort auf eure Gebete geben und eurer Seele Ruhe schenken.

Meine lieben jungen Freunde, ich kenne keinen anderen Weg, der zu Erfolg, Glück und Sicherheit führt. Ich kenne keinen anderen Weg, der euch in die Lage versetzt, eure Last zu tragen und das zu finden, was Jakob „jenes Glücklichsein, das für die Heiligen bereitet ist“ (2 Nephi 9:43) genannt hat. Eben deshalb schließen wir feierliche Bündnisse auf der Grundlage des Sühnopfers Christi, und deshalb nehmen wir seinen Namen auf uns.

Jesus ist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes. Dies ist seine wahre und lebendige Kirche. Er wünscht sich, dass wir zu ihm kommen, ihm folgen und uns von ihm trösten lassen. Außerdem möchte er, dass wir in der Folge dann unseren Mitmenschen Trost spenden. Mögen wir genügend Glauben haben, um die Güte Gottes und die Barmherzigkeit seines einziggezeugten Sohnes anzunehmen. Mögen wir zu ihm und seinem Evangelium kommen und geheilt werden.