2015
Wofür entscheiden Sie sich?
Januar 2015


Wofür entscheiden Sie sich?

Nach der Ansprache „Jugend von edler Herkunft: Wofür entscheiden Sie sich?“, Fireside des Bildungswesens der Kirche an der Brigham-Young-Universität Hawaii, 6. September 2013. Die vollständige Ansprache finden Sie unter cesdevotionals.lds.org.

Sie wurden von Ihrem Vater im Himmel beauftragt, zu dieser Zeit auf Erden das Reich Gottes zu errichten und ein ganzes Volk darauf vorzubereiten, den Erretter zu empfangen.

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Illustration of youth with lanterns deciding on which path to choose.

Illustrationen von Brandon Dorman

Sie, die „Jugend von edler Herkunft“1, sind buchstäblich Söhne und Töchter Gottes und sind zu genau dieser Zeit in der Weltgeschichte zu einem heiligen Zweck geboren worden. Die sittlichen und religiösen Werte drohen weltweit innerhalb der Gesellschaft zu verfallen, daher muss die Jugend dieser Kirche ihren Mitmenschen als Bannerträger des Herrn und als Quelle des Lichts dienen und sie auf den Erretter aufmerksam machen. Sie sind einzigartig, Ihre Aufgabe ist einzigartig.

Wer sind Sie? Sie sind Kinder des Bundes, den Gott mit Vater Abraham geschlossen hat. Ihm hat er verheißen: „In deinen Nachkommen werden alle Geschlechter der Erde gesegnet sein.“ (1 Nephi 15:18; siehe auch Apostelgeschichte 3:25; 3 Nephi 20:25.) Sie sind auch „Kinder des verheißenen Tages“2, nämlich der Zeit der Weltgeschichte, da das Evangelium weit und breit auf diesem Planeten verkündet wird.

Was ist Ihre Aufgabe? Sie, Brüder, wurden in einem vorirdischen Reich vorherordiniert, das Priestertum zu tragen (siehe Alma 13:2,3). Und Sie, Schwestern, wurden vor Grundlegung der Welt dazu ausersehen, Kinder Gottes zur Welt zu bringen und sich um sie zu kümmern, wodurch Sie Gott verherrlichen (siehe LuB 132:63). Haben Sie, Schwestern, je darüber nachgedacht, wie bedeutend es ist, mit Gott gemeinsam Leben zu schaffen?

Ein jeder von Ihnen, ob junger Mann oder junge Frau, wurde von Ihrem Vater im Himmel beauftragt, zu dieser Zeit das Reich Gottes auf Erden zu errichten und ein ganzes Volk darauf vorzubereiten, den Erretter zu empfangen, wenn er schließlich als Messias im Millennium herrscht und regiert. Ihre edle Herkunft, Ihre Persönlichkeit, Ihre Aufgabe und Ihr göttlicher Auftrag unterscheiden Sie von allen anderen.

Aber weder Ihre Herkunft noch Ihre vorirdische Ordinierung oder Ihr Auftrag können Sie erretten oder erhöhen. Vielmehr kommt es auf Ihre eigenen Entscheidungen und darauf an, dass Sie die Macht des Sühnopfers des Herrn in Ihrem Leben wirksam werden lassen. Ein wichtiges, ewiges Prinzip – die Entscheidungsfreiheit – ist im Plan des Vaters von grundlegender Bedeutung. Jugend von edler Herkunft, wofür entscheiden Sie sich also?

Entscheiden Sie sich dafür, mehr zu lernen?

Bildung ist etwas, was Sie sich selbst aneignen müssen. Das kann Ihnen niemand abnehmen. Wo auch immer Sie sind: Entwickeln Sie ein großes Verlangen, dazuzulernen. Wir Heilige der Letzten Tage betrachten es nicht bloß als ein Recht, Bildung zu erlangen. Es ist eine religiöse Pflicht. „Die Herrlichkeit Gottes ist Intelligenz.“ (LuB 93:36.) Ja, wir bilden uns für die Ewigkeit.

„Jeglicher Grundzug der Intelligenz, den wir uns in diesem Leben zu eigen machen, wird mit uns in der Auferstehung hervorkommen.

Und wenn jemand in diesem Leben durch seinen Eifer und Gehorsam mehr Wissen und Intelligenz erlangt …, so wird er in der künftigen Welt um so viel im Vorteil sein.“ (LuB 130:18,19.)

Eine Perspektive von solcher Reichweite lässt Sie im Hinblick auf das Lernen bestimmt gute Entscheidungen treffen.

Haben Sie keine Angst, Ihre Ziele zu verwirklichen – oder gar Ihre Träume! Ihnen muss aber klar sein, dass es auf dem Weg zu hervorragender Leistung und Kompetenz keine Abkürzung gibt. Die Ausbildung macht den Unterschied aus zwischen dem Wunsch, anderen von Nutzen zu sein, und der Befähigung, ihnen zu helfen.

Wie wollen Sie leben?

Von Ihnen wird erwartet, dass Sie anders leben als andere. Sie wissen ja, was Paulus dem jungen Timotheus gesagt hat: „Sei den Gläubigen ein Vorbild in deinen Worten, in deinem Lebenswandel, in der Liebe, im Glauben, in der Lauterkeit.“ (1 Timotheus 4:12.)3 Entscheiden Sie sich dafür, anders zu denken und zu handeln als diejenigen, die von der Welt sind. Entscheiden Sie sich dafür, anders auszusehen. Sie werden feststellen, dass Sie andere dadurch zum Guten beeinflussen können. Ardeth G. Kapp, frühere Präsidentin der Jungen Damen, hat einmal gesagt: „Man kann kein Rettungsschwimmer sein, wenn man genauso aussieht wie alle anderen am Strand.“4

Als Jugend von edler Herkunft haben Sie einen hervorragenden Start ins Leben, tragen aber auch mehr Verantwortung. „Denn wem viel gegeben ist, von dem wird viel gefordert.“ (LuB 82:3, siehe auch Lukas 12:48.) Zu dieser Anforderung gehört, dass wir Rekruten, also Soldaten, sind. Mit Ihrer Taufe sind Sie im Grunde ein weiteres Mal den Streitkräften des Herrn beigetreten.5 Im vorirdischen Leben standen Sie beim Kampf im Himmel an der Seite Jesu Christi. Dieser Konflikt zwischen Gut und Böse setzt sich heute hier auf der Erde fort. Es gibt ihn wirklich! (Siehe Offenbarung 12:7-9; LuB 29:40,41.) Auf Gottes Seite steht Jesus Christus, der vorherordiniert wurde, der Erretter der Welt zu werden (siehe 1 Nephi 10:4). Auf der anderen Seite steht der Satan – ein Aufrührer, ein Vernichter der Entscheidungsfreiheit (siehe Mose 4:3).6

Nach Gottes Plan ist es dem Widersacher gestattet, Sie in Versuchung zu führen, damit Sie sich entscheiden können: für das Gute statt für das Böse, für die Umkehr und dafür, zu Jesus Christus zu kommen, seine Lehren zu glauben und seinem Beispiel zu folgen. Welch enorme Verantwortung, welch enormes Vertrauen!

Ihre Freiheit, für sich selbst zu handeln, ist für Ihren ewigen Fortschritt und Ihr ewiges Glück von so zentraler Bedeutung, dass der Widersacher außergewöhnliche Anstrengungen unternimmt, sie zu untergraben (siehe 2 Nephi 2:27; 10:23).

Werden Sie sich Prioritäten setzen, die Ihnen bei Ihren Entscheidungen helfen?

Es gibt nicht nur die Entscheidung zwischen Gut und Böse. Bei vielen Entscheidungen gilt es zwischen zwei guten Möglichkeiten zu wählen. Nicht alle Wahrheiten haben das gleiche Gewicht; man muss also Prioritäten setzen. Machen Sie sich in Ihrem Streben nach Wissen und Erkenntnis bewusst, dass die wichtigste Wahrheit, die wir lernen müssen, die ist, die vom Herrn kommt. Als der Heiland bei seinem Vater Fürbitte einlegte, hat er diese Wahrheit bekräftigt: „Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.“ (Johannes 17:3.) Was immer Sie sonst noch lernen wollen, streben Sie vor allem danach, Gott, Ihren Vater im Himmel, und seinen Sohn Jesus Christus zu erkennen. Lernen Sie sie – so wie ich – kennen und lieben.

Eine weitere Schriftstelle, die mit Prioritäten zu tun hat und mich mein Leben lang geleitet hat, lautet: „Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.“ (Matthäus 6:33.)

Mehr als alles andere auf der Welt wünschen Sie sich, Entscheidungen zu treffen, die zum größten und herrlichsten Ziel führen, nämlich zum ewigen Leben. Dies ist die wunderbare Herrlichkeit, die Gott für Sie vorgesehen hat (siehe LuB 14:7; Mose 1:39). Entscheiden Sie sich dafür, das ewige Leben an die erste Stelle zu setzen! Befassen Sie sich eingehend mit den heiligen Schriften, wie etwa Abschnitt 76 und 88 im Buch Lehre und Bündnisse, um mehr über die unterschiedlichen Segnungen zu erfahren, die jene erwarten, die das ewige Leben wählen, sowie jene, die das nicht tun. Entscheiden Sie sich dafür, das ewige Leben an die erste Stelle zu setzen. Achten Sie dann darauf, wie sich andere Entscheidungen somit quasi von selbst ergeben.

Mit wem möchten Sie zusammen sein?

Sie werden vielen guten Menschen begegnen, die ebenfalls an Gott glauben. Seien es Juden, Katholiken, Protestanten oder Muslime: Der Gläubige weiß, dass es unumstößliche Wahrheit gibt. Wer an Gott glaubt, hat auch ein Gewissen. Der Gläubige befolgt freiwillig die Gesetze des Landes und die Gebote Gottes und sogar Gesetze, die sonst vielleicht gar nicht durchzusetzen wären.

Weil Sie entschlossen sind, die Gesetze des Landes und die Gesetze Gottes zu befolgen, halten Sie bei Rot an der Ampel, auch wenn keine weiteren Verkehrsteilnehmer in Sicht sind. Als Kind Gottes wissen Sie – auch wenn die Polizei Sie nicht erwischt –, dass es falsch ist, zu stehlen und zu morden, und dass Gott Sie irgendwann zur Rechenschaft ziehen wird. Sie wissen, dass die Folgen dafür, dass man sich nicht an die Regeln hält, nicht nur ans Erdenleben gebunden, sondern auch ewiger Natur sind.

Im Laufe Ihres Lebens kommen Sie auch mit Leuten in Berührung, die nicht an Gott glauben. Viele von ihnen haben die göttliche Wahrheit noch nicht entdeckt und wissen auch nicht, wo sie danach suchen sollen. Doch Sie, die Jugend von edler Herkunft, kommen ihnen zu Hilfe. Sie sammeln sich in großer Anzahl und folgen dem Ruf des Propheten nach mehr Missionaren. Für jeden von Ihnen sind wir sehr dankbar!

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illustration of boy with lantern reaching out to someone

Im Umgang mit den Ungläubigen muss Ihnen bewusst sein, dass es auch welche gibt, die nicht auf Ihr Wohl bedacht sind (siehe LuB 1:16; 89:4). Sobald Sie dies erkannt haben, trennen Sie sich rasch und endgültig von ihnen (siehe 1 Timotheus 6:5,6,11).

Leider werden Sie auch Menschen begegnen, die auf der verzweifelten Suche nach vermeintlichem Glück auf sündige Pfade abgerutscht sind. Hüten Sie sich vor solch tückischem Gelände! Das Vergnügen an der Sünde ist immer vergänglich, aber die bedrückende Erinnerung an die Sünde ist mit nagenden und quälenden Schuldgefühlen verbunden. Die sündhafte Verfälschung der von Gott beabsichtigten Vereinigung zwischen Mann und Frau ist nichts als leerer Schein. Jede solche unrechtmäßige Handlung ist ihrer tiefen Bedeutung und schöner Erinnerungen daran beraubt.

Wählen Sie Freiheit oder Gefangenschaft?

Gottlose Mächte umgeben uns. Sie leben wahrhaftig in Feindesland.7 Die giftige Plage Pornografie breitet sich aus. Sie umgarnt einen jeden, der sich von ihrer Tücke ergreifen lässt.

Der Herr hat dies vorausgesehen. Er hat gesagt: „Und nun zeige ich euch ein Geheimnis, etwas, was in geheimen Gemächern ist, um im Laufe der Zeit sogar eure Vernichtung zustande zu bringen, und ihr habt es nicht gewusst.“ (LuB 38:13; siehe auch Vers 28.)

Überlegen Sie einmal, wie viele Menschen in geheimen Gemächern es darauf abgesehen haben, Ihr Leben und Ihr Lebensglück zu vernichten! Versuchungen des Fleisches sind nichts Neues. Der Apostel Petrus hat genau vor dieser Falle gewarnt, als er schrieb:

„[Sie locken mit] ihren fleischlichen Begierden … die Menschen an. …

Freiheit versprechen sie ihnen und sind doch selbst Sklaven des Verderbens; denn von wem jemand überwältigt worden ist, dessen Sklave ist er.“ (2 Petrus 2:18,19.)

Vermeiden Sie diese Versklavung, liebe Brüder und Schwestern. Wenn Sie sich derzeit Pornografie ansehen, hören Sie jetzt damit auf! Bitten Sie Ihren Bischof um Hilfe. Keiner ist so schlau, dass er den Widersacher aus eigener Kraft überlisten könnte, wenn er erst einmal von Pornografie vergiftet worden ist. Sie ist so zerstörerisch wie Aussatz, macht so süchtig wie Crystal Meth und zerfrisst einen wie Lauge.

Entscheiden Sie sich dafür, dem Herrn zu folgen oder den Philosophien der Menschen?

Lesen Sie die Proklamation zur Familie8 aufmerksam durch. Die darin enthaltenen Wahrheiten werden Sie gegen die Angriffe wappnen, die überall auf der Welt auf die Familie hereinprasseln.

Sie müssen begreifen, welch weitreichende Folgen der derzeit in der Gesellschaft ausgetragene Disput um die Definition der Ehe hat. Die aktuelle Debatte dreht sich auch um die Frage, ob zwei Angehörige desselben Geschlechts heiraten können. Wenn Sie Fragen zur Position der Kirche zu diesem oder einem anderen wichtigen Thema haben, dann empfiehlt es sich, gebeterfüllt über die Sache nachzudenken und sodann den prophetischen Aussagen der lebenden Propheten Beachtung zu schenken. Durch ihre inspirierten Worte sowie durch Inspiration vom Heiligen Geist können Sie ein umfassenderes und besseres Verständnis erlangen.9

Die Debatte um die Ehe ist nur einer von vielen Streitpunkten, mit denen Sie sich in Zukunft wohl auseinandersetzen müssen. Doch Sie, die Jugend von edler Herkunft, werden sich für den Herrn und seine Wahrheit entscheiden und den schrillen Stimmen des Widersachers widerstehen.

Der Apostel Paulus hat die heutige Misere vorhergesagt (siehe 2 Timotheus 3:1-5). Seiner präzisen Beschreibung der geistigen Verwüstungen in unseren Tagen folgt die tröstliche Zusicherung, wie wir auf der sicheren Seite bleiben: „Du kennst von Kindheit an die heiligen Schriften, die dir Weisheit verleihen können, damit du durch den Glauben an Christus Jesus gerettet wirst.“ (2 Timotheus 3:15.)

Diesem Rat füge ich meinen eigenen hinzu: Forschen Sie weiterhin in den heiligen Schriften. Tun Sie weiterhin all das, was Ihren Glauben an Jesus Christus stärkt. Sie werden bemerken, was für kluge Entscheidungen dies dann ganz selbstverständlich nach sich zieht.

Ihr Glaube an Jesus Christus und sein Evangelium wird Ihnen Mut machen, zu heiraten und Kinder zu haben, solange Sie noch jung sind und dies möglich ist. Wenn Sie in meinem Alter sind, werden Sie Ihre Kinder, Enkel und deren Kinder mehr schätzen als allen Ruhm oder Wohlstand, den Sie hätten erlangen können.

Wie bereiten Sie sich auf Ihr persönliches Gespräch mit dem Heiland vor?

Sie, die Jugend von edler Herkunft, sind noch nicht vollkommen. Niemand ist es. Also sind Sie, wie alle anderen auch, sehr dankbar für das Sühnopfer des Heilands, das bei aufrichtiger Umkehr vollkommene Vergebung möglich macht. Sie wissen auch, dass Ihr Aufenthalt auf Erden verhältnismäßig kurz ist. Mit der Zeit schließt jeder von Ihnen dieses sterbliche Leben ab und geht in die nächste Welt hinüber.

Der Tag des Gerichts erwartet uns alle. Ich weiß, dass „der Hüter des Tores … der Heilige Israels [ist]; und er setzt dort keinen Knecht ein“ (2 Nephi 9:41). Ja, jeder von uns wird ein persönliches Gespräch mit Jesus Christus haben.

Jeder Tag auf der Erde gibt Ihnen Zeit und Gelegenheit, sich auf dieses Gespräch vorzubereiten. Seien Sie gewiss: Wenn Sie sich dafür entscheiden, auf der Seite des Herrn zu stehen, sind Sie niemals allein. Gott gewährt Ihnen auf dem gefahrvollen Weg durch das Erdenleben Zugang zu seiner Hilfe. Wenn Sie ihm im täglichen Gebet ernsthaft und aufrichtig Ihr Herz ausschütten, sendet er Ihnen seine Engel zu Hilfe (siehe LuB 84:88). Er hat Ihnen den Heiligen Geist gegeben, der Ihnen zur Seite steht, wenn Sie würdig leben. Er hat Ihnen die heiligen Schriften gegeben, damit Sie sich an den Worten von Christus weiden können (siehe 2 Nephi 9:51; 32:3). Er hat Ihnen Worte der lebenden Propheten gegeben, die es zu beachten gilt.

In wen setzen Sie Ihr Vertrauen?

Sie wissen, dass Gott Ihr Vater ist. Er liebt Sie. Er möchte, dass Sie glücklich sind. Vertrauen Sie auf ihn (siehe 2 Nephi 4:34; 28:31). Behalten Sie immer den heiligen Tempel im Auge. Seien Sie würdig, Ihr Endowment und die siegelnden heiligen Handlungen zu empfangen. Bleiben Sie diesen Bündnissen treu und kehren Sie häufig zum Tempel zurück. Vergessen Sie nicht: Ihr erhabenstes Ziel ist es, die größte aller Segnungen Gottes zu erlangen, nämlich ewiges Leben (siehe LuB 14:7). Die heiligen Handlungen des Tempels sind dafür unerlässlich (siehe LuB 131:1-3).

Ich lege Ihnen ans Herz, sich gebeterfüllt mit der Schriftstelle zu befassen, in der erklärt wird, wer Sie sind, was Ihre Aufgabe ist und welche Segnung Sie erwartet (siehe LuB 86:8-11). Ja, Sie sind wahrhaftig eine Jugend von edler Herkunft, im Abbild Gottes erschaffen. Sie sind die rechtmäßigen Erben, und Sie werden in jeder Hinsicht geprüft. Mögen Sie sich dafür entscheiden, der Welt ein Licht zu sein, dabei mitzuhelfen, Gottes Kinder zu erretten, Freude zu haben und letztlich mit ewigem Leben gesegnet zu werden.

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illustration of 2 lanterns with one lit and another one unlit

Anmerkungen

  1. „Carry On“, Hymns, Nr. 255

  2. „Hope of Israel“, Hymns, Nr. 259

  3. Das griechische Wort anastrophe, das in der King-James-Version mit conversation [hier: Worten] wiedergegeben wird, steht für eine Wendung zum Besseren.

  4. Ardeth Greene Kapp, I Walk by Faith, 1987, Seite 97

  5. Siehe „We Are All Enlisted“, Hymns, Nr. 250

  6. Manche Menschen halten Entscheidungsfreiheit für völlige Handlungsfreiheit. In den heiligen Schriften ist meist nur die Rede von sittlicher Selbständigkeit (siehe LuB 101:78).

  7. Siehe Boyd K. Packer, „Ratschläge für die Jugend“, Liahona, November 2011, Seite 16, 18

  8. Siehe „Die Familie – eine Proklamation an die Welt“, Liahona, November 2010, Umschlagrückseite

  9. In der inspirierten Proklamation zur Familie heißt es: „Die Familie ist von Gott eingerichtet. Die Ehe zwischen Mann und Frau ist wesentlich für seinen ewigen Plan. Kinder haben ein Recht darauf, im Bund der Ehe geboren zu werden und in der Obhut eines Vaters und einer Mutter aufzuwachsen.“ („Die Familie – eine Proklamation an die Welt“, Liahona, November 2010, Umschlagrückseite.)