„Ich habe eine Freundin, die meint, sie hätte außer mir keine Freunde in der Kirche. Wie kann ich ihr helfen?“

Ermutige sie, auf die anderen Jugendlichen zuzugehen, und hilf ihr dabei. Allein sind wir stark, aber gemeinsam sind wir stärker. Sprich mit deinen anderen Freunden und sag ihnen, dass deine Freundin beim Aufbau des Gottesreiches viel besser helfen kann, wenn sie mehr Freunde hat, die sie aufrichten, ihr eine Stütze sind und ihr helfen, Jesus Christus und sein Evangelium zu lieben.

Als ich mich der Kirche anschloss, fühlte ich mich allein, obwohl einige Jugendliche sich bemühten, mich einzubeziehen. Ich nahm an den gemeinsamen Aktivitäten teil und beteiligte mich mehr, wenn sich die Jugendlichen unterhielten. Ich hörte ihnen zu und leistete meinen Beitrag. Ich lächelte sie an und zeigte aufrichtiges Interesse an ihnen. Mein Rat ist: Hilf deiner Freundin, sich zu öffnen. Unterstütze sie dabei, an allen Veranstaltungen der Kirche teilzunehmen. Dann wird sie nach und nach gern mit vielen Freunden zusammen sein.

Ich würde versuchen, so eine Freundin mehr in Gespräche und Aktivitäten mit anderen Jugendlichen in der Kirche einzubeziehen. Es könnte auch hilfreich sein, sich mit anderen guten Freunden darüber zu unterhalten, wie sich deine Freundin fühlt. Wenn du sie bittest, deine Freundin ebenfalls einzubeziehen, macht es ihnen vielleicht stärker bewusst, was sie braucht. Es erinnert sie daran, ihr freundlicher zu begegnen und sie bei Gesprächen und Aktivitäten einzubeziehen.

Ich habe mich genauso gefühlt, nachdem ich die Gemeinde gewechselt hatte. Das ist eine schwierige Situation. Es ist wichtig, dass du deiner Freundin sagst, wie einmalig sie ist, was sie dir bedeutet und welche guten Eigenschaften sie hat. Dann gewinnt sie mehr Selbstvertrauen und weiß, dass sie keine Angst haben muss. Wir sind alle wichtig. Ermutige sie, mit jemandem aus der JD-Leitung zu sprechen, zu beten und in den heiligen Schriften zu lesen, damit sie weiß, dass sie nicht allein ist.

Du oder deine Freundin könntet eine Party mit ein paar Jugendlichen aus der Kirche veranstalten. Man lernt neue Freunde leichter kennen, wenn die Gruppe kleiner ist.

Bete für sie und bitte den himmlischen Vater, dass er dich erkennen lässt, wie du sie unterstützen kannst. Sprich mit den Jugendführern und versuche, deine Freundin bei Gesprächen mit den anderen Mädchen aus der Kirche einzubeziehen. Sei ihr weiterhin eine gute Freundin und gib dein Bestes. Dann wird der Herr dich erkennen lassen, wie du sie unterstützen kannst.

Zunächst einmal würden wir für dieses Mädchen beten und es zu jeder Aktivität und zu jedem Dienstprojekt einladen. Dann kann unsere Freundin spüren, dass sie zur Gruppe gehört. Lassen wir niemanden fallen! Außerdem würden wir ihr sagen, dass sie niemals allein ist, dass der Vater im Himmel stets bei uns ist und uns innig und ewiglich liebt. Wir würden sie an ein Zitat unseres Propheten erinnern: „Wenn [wir] eines Tages über die schwierigen Zeiten in [unserem] Leben nachdenken, werden [wir] erkennen, dass Gott [uns] stets zur Seite stand.“ (Thomas S. Monson, „Wir sind niemals allein“, Liahona, November 2013, Seite 124.)

Mach ihr verständlich, dass wir alle Mitglieder der Familie Gottes sind, Brüder und Schwestern, und dass sie ihre Liebe zeigen und für jedermann offen sein muss. Erinnere sie außerdem daran, dass wir in unserer großen Familie von Geistkindern Gottes immer bereit sind, einander zu helfen und uns gegenseitig zu stärken. Wir wollen alle dasselbe Ziel erreichen. Im Evangelium sind wir niemals allein.