2016
Freude in der Familie beruht auf Rechtschaffenheit
Dezember 2016


Besuchslehrbotschaft

Freude in der Familie beruht auf Rechtschaffenheit

Lesen Sie den Text aufmerksam und gebeterfüllt, und lassen Sie sich inspirieren, welche Gedanken Sie weitergeben sollen. Inwiefern stärkt ein tieferes Verständnis von der Proklamation zur Familie Ihren Glauben an Gott und kommt auch den Schwestern zugute, die Sie als Besuchslehrerin betreuen? Mehr dazu finden Sie unter reliefsociety.lds.org.

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family joy

Gott hat die Familie eingerichtet, „damit wir Glück erleben, damit wir in einer liebevollen Umgebung leichter richtige Grundsätze lernen und damit wir uns auf das ewige Leben vorbereiten“1. Über Gottes „großen Plan des Glücklichseins“ (Alma 42:8) hat Russell M. Nelson, Präsident des Kollegiums der Zwölf Apostel, gesagt: „Sein Plan sagt aus, dass ‚Menschen sind, damit sie Freude haben können‘ [2 Nephi 2:25]. Diese Freude erfahren wir, wenn wir uns entscheiden, im Einklang mit Gottes ewigem Plan zu leben.“2

In einem auf Christus ausgerichteten Zuhause besteht die größte Chance darauf, dass die Familie glücklich ist. Elder Richard G. Scott (1928–2015) vom Kollegium der Zwölf Apostel beschreibt das Zuhause als einen Ort, „wo das Evangelium gelehrt wird, Bündnisse gehalten werden und Liebe reichlich vorhanden ist“, wo die Familie die Gebote befolgt und dadurch „fest im Evangelium Jesu Christi verwurzelt“3 wird.

Präsident Henry B. Eyring, Erster Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft, hat gesagt: „Wir können beschließen, alles in unserer Macht Stehende zu tun, damit die Mächte des Himmels in [unserer] Familie wirksam werden.“ Die Wahrscheinlichkeit, dass bei uns zu Hause Liebe, Gehorsam und Glück vorherrschen und wir einander Gutes tun, ist am höchsten, wenn unsere Kinder „das Wort Gottes hören und es dann im Glauben auf die Probe stellen. Dann ändert ihr Wesen sich dergestalt, dass sie das Glück finden, das sie suchen.“4

Ein auf Christus ausgerichtetes Zuhause

In den heiligen Schriften finden wir Familien, die ihr Zuhause auf Christus ausgerichtet haben und uns daher als Vorbild dienen können. Nachdem sein Vater Lehi gestorben war, brachte Nephi seine Familie und andere, die an die Warnungen und Offenbarungen Gottes glaubten und auf Nephis Worte hörten, aus dem Land der Lamaniten fort. In ihrer neuen Heimat konnten die Nephiten die Richtersprüche, Satzungen und Gebote des Herrn in allem befolgen, gemäß dem Gesetz des Mose (siehe 2 Nephi 5:6-10). Dennoch waren schließlich sogar unter den Nephiten einige ungehorsam.

Es kann zwar vorkommen, dass jemand aus unserer Familie sich von der Rechtschaffenheit abwendet, wie es bei den Nephiten geschah. Doch laut Elder Scott schafft ein auf Christus ausgerichtetes Zuhause „die beste Voraussetzung dafür, unser Zuhause zu einem friedlichen Zufluchtsort zu machen. Wir werden trotzdem noch genügend Schwierigkeiten oder Kummer erleben, aber selbst im größten Aufruhr können wir inneren Frieden und tiefes Glück empfinden.“5

Zusätzliche Schriftstellen

3 Johannes 1:4; 1 Nephi 8:12; 2 Nephi 5:27

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Relief Society seal

Glaube, Familie, Hilfe

Anmerkungen

  1. Handbuch 2: Die Kirche führen und verwalten, 2010, Abschnitt 1.1.4

  2. Russell M. Nelson, „Die celestiale Ehe“, Liahona, November 2008, Seite 92

  3. Richard G. Scott, „Frieden zu Hause“, Liahona, Mai 2013, Seite 30f.

  4. Henry B. Eyring, „The Teachings of ‚The Family: A Proclamation to the World‘“, New Era, September 2015, Seite 5f.; vgl. auch Henry B. Eyring, „Die Familie“, Der Stern, Oktober 1998, Seite 22

  5. Richard G. Scott, „Frieden zu Hause“, Seite 31