2017
Mia denkt an Jesus
April 2017


Mia denkt an Jesus

Die Verfasserin lebt in Kalifornien.

Bild
Thinking of Jesus

Mia war ganz aufgeregt. Sie war das erste Mal in der Kirche! Die Missionarinnen hatten ihrer Familie von der Kirche erzählt, und ihre Familie hatte beschlossen, am Sonntag zu kommen.

Mia schaute sich um. Sie sah ein weißes Tuch auf einem Tisch. Darunter lag etwas.

„Was ist denn unter dem Tuch da?“, fragte sie eine der Missionarinnen.

Sister Hanson lächelte. „Das ist das Abendmahl.“

Abendmahl. Das Wort klang wichtig. Mia hatte gehört, wie die Missionarinnen ihrer Mutter und ihrem Vater davon erzählt hatten. Aber sie war sich nicht sicher, was das Abendmahl war.

Jetzt sangen alle ein Lied. Zwei Männer hoben das weiße Tuch hoch. Darunter waren Schalen mit Brot! Mia schaute zu, wie die Männer das Brot in Stücke brachen.

Nach dem Lied sprach ein Mann ein Gebet. Andere Männer teilten das Brot an alle aus.

„Das Brot hilft uns, an den Körper von Jesus zu denken“, flüsterte Sister Garcia.

Mia nahm ein Stück Brot. Dabei stellte sie sich vor, Jesus würde vor ihr stehen.

Danach wurde noch ein Gebet gesprochen. Die Männer reichten Schalen mit winzigen Wasserbechern herum.

„Das Wasser erinnert uns an das Blut von Jesus“, flüsterte Sister Garcia diesmal. „Er ist für uns gestorben, weil er uns lieb hat.“

Mia nahm einen Becher Wasser. Sie dachte darüber nach, wie sehr Jesus sie liebte. Sie fühlte sich, als ob er sie gerade ganz fest umarmte.

Später gab Sister Hanson Mia ein kleines Bild von Jesus. „Wir essen das Brot und trinken das Wasser, weil wir an Jesus denken und ihm versprechen wollen, dass wir ihm nachfolgen.“ Sister Hanson lächelte. „Wie ging es dir denn beim Abendmahl?“

Mia schaute das Bild von Jesus an. Sie erinnerte sich an das gute Gefühl, das sie dabei gehabt hatte, und lächelte nun auch. „Es war sehr schön! Ich habe Jesus lieb.“