2017
Kraft für die ganze Woche
July 2017


Kraft für die ganze Woche

Hier erzählen ein paar Jugendliche, wie es sie stärkt, wenn sie vom Abendmahl nehmen und die Woche über an ihre Bündnisse denken.

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young woman taking the sacrament

Es ist Sonntagabend. Also ist morgen Montag, und es steht wieder vieles an: Hausaufgaben, Aushilfsjob, Fußballtraining, Klavierstunden und so weiter. Diese Woche gibt es also wieder jede Menge zu tun! Aber du schaffst das schon. Du kannst deinen Berg an Aufgaben bewältigen.

Willst du wissen, wie?

Du kannst die geistige Kraft nutzen, die dir zur Verfügung steht. Du kannst jeden Sonntag vom Abendmahl nehmen und die Bündnisse erneuern, die du geschlossen hast. Wenn du das machst, ist dir verheißen, dass der Geist Christi immer mit dir sein wird, sofern du den Namen Jesu Christi auf dich nimmst, an ihn denkst und seine Gebote hältst (siehe LuB 20:77,79). Das bedeutet, dass du dich geistig stark fühlen kannst, ganz gleich, was in der Woche auf dich zukommt.

Wir haben ein paar Jugendliche gebeten, über ihre Erfahrungen mit dem Abendmahl zu berichten und darüber, wie es sie stärkt, wenn sie die ganze Woche über an ihre Bündnisse denken. Lies einmal, was sie erlebt haben – vielleicht ist es dir schon ähnlich ergangen!

Wenn ich immer an Christus denke, bin ich mutiger, wenn es mal schwierig wird. In meinem letzten Schuljahr ist meine Familie zurück in die USA gezogen. Ich bin allein in Australien geblieben, um die Schule zu beenden. Ich habe meine Familie in den Ferien besucht und bin dann wieder nach Australien geflogen. Ich habe mich furchtbar einsam gefühlt. Dann ist mir aber plötzlich klargeworden, dass ich gar nicht allein bin und niemals war und niemals sein werde. Wenn ich mich nämlich bemühe, Christus nachzufolgen, ist sein Geist immer bei mir. Nichts hätte mich in diesem Augenblick mehr trösten können.

Shannon S., 19, Sydney, Australien

Wenn ich die Abendmahlsgebete höre, denke ich daran, dass ich den Geist bei mir haben kann, wenn ich meinen Teil des Taufbundes halte. Meine Woche läuft viel besser, wenn es mir gelingt, dass der Geist bei mir ist. Zum Beispiel gibt es an meiner Schule viele, die fluchen und Sachen sagen, die total daneben sind. Wenn ich an meine Bündnisse denke, kann ich besser ausblenden, was ich da höre, und sogar ein paar meiner Klassenkameraden dazu bringen, eine bessere Ausdrucksweise zu gebrauchen.

Jacob B., 14, Colorado, USA

An meiner Schule gab es ein Mädchen, das eine Behinderung hatte. Die meisten haben sich gerade deshalb über sie lustig gemacht. Meine Freundin und ich waren die Einzigen, die ihr helfen wollten. An manchen Tagen hackte fast die ganze Klasse auf ihr herum. Ich wusste gar nicht, wie ich mich verhalten soll. Am liebsten wollte ich gar nichts damit zu tun haben, aber dann habe ich daran gedacht, dass sie doch ein Kind Gottes ist und wie Jesus sie behandeln würde. Da habe ich gespürt, wie mich der Heilige Geist besänftigt. Mir ist klargeworden, dass ich doch etwas ausrichten kann. Es hat mir sehr geholfen, dem Beispiel Christi zu folgen. Ich wusste, dass alles gut werden würde.

Bei meiner Taufe wurde mir verheißen, dass der Heilige Geist immer bei mir sein wird, wenn ich mich so verhalte, wie Jesus es würde. Ich bin dankbar, dass mich der Heilige Geist getröstet und mir Kraft gegeben hat.

Alexis L., 13, Kansas, USA

Mir ist bewusst, dass ich versprochen habe, den Namen Christi auf mich zu nehmen, also fühle ich mich auch verpflichtet, ihm nachzufolgen. Das ist aber nicht immer einfach. Bei einer Aktivität ist mir einmal ein Junge aufgefallen, mit dem niemand geredet hat. Ich hatte das Gefühl, dass ich hingehen und mit ihm reden soll. Zuerst wollte ich gar nicht. Es fällt mir nicht leicht, auf andere zuzugehen und neue Freunde zu gewinnen. Aber dann habe ich daran gedacht, was Christus tun würde, und habe die Kraft verspürt, auf ihn zuzugehen. Als ich mit ihm gesprochen habe, hat mir der Geist eingegeben, dass ich ihm ein paar Fragen stellen und einfach ganz locker sein soll.

Evan A., 16, Utah, USA

Früher habe ich beim Abendmahl eher daran gedacht, was in der Woche und in der Schule alles ansteht, oder an meine Freunde. Aber dank der Sonntagsschule und den Ansprachen unserer Propheten habe ich die Bedeutung des Abendmahls langsam verstanden. Jetzt denke ich an das Sühnopfer Jesu Christi und daran, dass er sein Leben für uns gegeben, für unsere Sünden gezahlt und alles durchlitten hat. Das gibt mir die Kraft, mir jeden Tag vorzunehmen, so wie Christus zu sein und anderen die Liebe zu erweisen, die er mir erweist. Ich kann anderen vom Evangelium erzählen. Ich kann mich so verhalten, dass ich würdig bin, in den Tempel zu gehen und vom Abendmahl zu nehmen.

Alessandra B., 17, Santiago, Chile

Das Abendmahl ist eine geistige Kraftquelle für die Woche. Ich denke dabei an die Bündnisse, die ich mit dem Vater im Himmel geschlossen habe, und das ist mir die Woche über eine Richtschnur. Ich denke dabei daran, dass sich Jesus Christus für uns geopfert hat, und das bereitet mich geistig auf die vor mir liegende Woche vor.

Einmal war ich ziemlich gestresst und frustriert, aber als ich vom Abendmahl genommen und den Text des Abendmahlsliedes gelesen habe, hat mich der Geist erfüllt. Ich habe nicht mehr an meinen Stress gedacht, sondern mich auf Christus konzentriert.

Brett B., 17, Colorado, USA

Den Namen Jesu Christi auf mich zu nehmen heißt für mich, daran zu denken, dass sein Geist immer bei uns sein kann und dass wir uns für das Richtige entscheiden müssen. Einmal haben sich auf einer Geburtstagsparty meine Freunde betrunken und mir Alkohol angeboten. Ich habe abgelehnt. Ein Kumpel aus der Kirche ist dazugekommen und hat erklärt, dass wir wegen unserer Religion keinen Alkohol trinken. Wenn ich an Christus denke, ist der Geist immer nah und hält Schlechtes von mir fern.

Miguel C., 16, Paraná, Brasilien

Wenn ich vom Abendmahl nehme, spüre ich Frieden und die Zuversicht, dass ich alles bewältigen kann, was auf mich zukommt. Letzten Juni habe ich eine schwierige Zeit durchgemacht. Eine meiner besten Freundinnen ist weggezogen, ich hatte mit Depressionen zu kämpfen und völlig unrealistische Vorstellungen davon, was für eine Figur ich haben muss. Als ich dann eines Sonntags vom Abendmahl genommen habe, hat mich tiefer Friede erfüllt. Ich war richtig glücklich.

Olivia T., 14, Virginia, USA