2018
Jugendliche verzichten sieben Tage lang auf soziale Medien
Dezember 2018


Jugendliche verzichten sieben Tage lang auf soziale Medien

Frankfurt (HH): Die Jugendlichen folgten damit einem Aufruf von Präsident Russell M. Nelson. Bei der weltweiten Übertragung für Jugendliche am 3. Juni 2018 hatte Präsident Nelson alle Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren aufgefordert, sich sieben Tage lang der sozialen Medien zu enthalten. Wer mitmachen wollte, musste über sieben Tage seiner Wahl hinweg auf soziale Medien wie Facebook, Instagram oder Snapchat verzichten.

Mit der Aufforderung, „sieben Tage lang Schluss mit dem Stuss“ zu machen, sollte den Jugendlichen in der Kirche geholfen werden, sich nicht „ständig auf die sozialen Medien zu verlassen“. Präsident Nelson zufolge vermitteln soziale Medien „eine falsche Vorstellung von der Wirklichkeit“, obwohl es auch positive Aspekte gibt.

E. Burnham, eine 14-jährige Amerikanerin, die in der Nähe von Frankfurt lebt, meint dazu: „Damit will er wohl sagen, dass wir begreifen sollen, dass es Wichtigeres gibt als Videos auf Instagram oder wie viele Likes wir bei unseren neuen Posts bekommen. Zeit mit unserer Familie verbringen, noch mehr über das Evangelium erfahren und anderen dienen sollte uns wichtiger sein.“

Viele Jugendliche der Kirche und auch Mitglieder, die schon über achtzehn sind, sind dem Aufruf gefolgt. „Die sieben Tage ohne soziale Medien waren erfrischend“, findet A. Grana, eine 16-jährige Engländerin mit spanischen und portugiesischen Wurzeln, die in Frankfurt lebt. „Ich habe gemerkt, dass man viel entspannter ist, wenn man nicht ständig am Handy ist, auf die Nachrichten von anderen antwortet und sieht, was sie machen. Ich wusste gar nicht, wie sehr mich das gestresst hat. Es war wirklich gut, mal eine Pause einzulegen. Die sieben Tage kamen mir viel kürzer vor.“ Neben dem entspannten Gefühl habe sie auch „mehr Zeit für Geistiges“ gehabt.

G. Burnham, E. Burnhams 13-jähriger Bruder, verzichtete zusammen mit seiner ganzen Familie auf soziale Medien. Er hat den Eindruck, dass er seine Familie viel besser kennengelernt hat und nun mehr über ihr Leben weiß. „Am Anfang war es schwer, aber dann haben wir viel mehr Zeit als Familie verbracht, und zum Schluss hat es viel mehr Spaß gemacht, als wir erwartet hatten“, sagt er.

Für Jugendliche, die noch überlegen, ob sie dem Aufruf folgen wollen, hat er einen Rat: „Tut es. Erst denkt man vielleicht, dass es ziemlich schwierig und sinnlos ist, aber – eigentlich ist es ganz einfach, und man spürt, dass es einen richtig positiv beeinflusst.“

Quelle: www.presse-mormonen.de