„Ich fühle mich der Liebe Christi nicht würdig. Wie kann ich dieses Gefühl überwinden und meinen eigenen Wert erkennen?“

Wir sind alle Söhne und Töchter des Vaters im Himmel. Seine Liebe zu uns ist grenzenlos. Sollten wir je meinen, seiner Liebe nicht würdig zu sein, sollten wir zu ihm beten. Bete darum, seine Liebe zu spüren. Bete darum, dass du dich würdig fühlst, von ihm geliebt zu werden, und dass du dich so sehen kannst, wie er dich sieht. Zu der von ihm bestimmten Zeit und auf seine Weise wird er unsere Gebete immer dadurch erhören, dass er uns seine vollkommene Liebe klar spüren lässt. Immer wenn ich niedergeschlagen oder einsam war, hat es mich wieder aufgerichtet, um seine Liebe zu beten.

Vor kurzem haben wir in einem Missionsvorbereitungskurs darüber gesprochen, wie wir unsere Augen für Gottes Liebe zu uns öffnen können. Wir besprachen Verschiedenes, was wir tun können, um mehr Selbstwertgefühl zu haben. Dazu zählt: dem Nächsten dienen, bei Angelegenheiten, die einem wichtig sind, um Hilfe beten, in den heiligen Schriften lesen und ein Missionar sein. All dies soll uns Jesus Christus näherbringen, und wir erkennen dadurch unser Potenzial besser, dass wir wie er werden können.

Manchmal fühle ich mich der Liebe Christi unwürdig, weil ich die Gebote des Herrn nicht komplett befolge. Ich kann diese Gefühle überwinden, indem ich umkehre – manchmal auch mit der Hilfe meines Bischofs, der mir bewusst macht, dass der Herr alle seine Kinder liebt.

Wir alle sündigen, und deshalb fühlen wir uns der Liebe des Erretters manchmal unwürdig. Aber er gab sein Leben für uns – er opferte sich für uns. Diese selbstlose Tat geschah aus Liebe. Um uns seiner Liebe würdig zu fühlen, müssen wir nur die Macht seines Sühnopfers nutzen und von unseren Sünden umkehren. Umkehr ist der Schlüssel dazu, unseren eigenen Wert und die Liebe des Erretters zu erkennen.

Eine Möglichkeit, unseren eigenen Wert zu erkennen, besteht darin, den Wert unserer Mitmenschen zu erkennen. Wenn wir uns auf andere konzentrieren, haben wir eher eine gute Einstellung zu uns selbst, weil wir andere aufbauen. Jeder profitiert also davon! Als ich zu wenig Selbstvertrauen hatte, beschloss ich, jemandem in meinem Umfeld, der Hilfe brauchte, etwas Gutes zu tun. Einen Monat lang machte ich einer Freundin, die Probleme hatte, jeden Tag ein Kompliment. Mich auf andere zu konzentrieren hat mir geholfen, mich würdig und gebraucht zu fühlen. Wenn wir uns bemühen, andere so zu lieben, wie sie sind, erkennen wir leichter, wie sehr Gott uns liebt. Wenn wir anderen helfen, sich liebenswert zu fühlen, fühlen wir uns selbst liebenswert.