Von Hamburg nach Salt Lake City

Hamburg (MD): Sie kamen aus ganz Europa und fernen Ländern Asiens nach Hamburg angereist und hatten alle das gleiche Ziel: die Endausscheidung des Gina Bachauer International Piano Competition in Salt Lake City.

Ihre erste Etappe hatten die 26 Pianisten bereits erfolgreich zurückgelegt. Sie gehörten zu den 85 aus fast 300 Bewerbern ausgewählten Künstlern, die zur ersten Runde des Klavierwettbewerbes eingeladen waren. Diese Runde fand in den Städten Hamburg, New York, Moskau und Hongkong statt.

Für drei Tage verwandelte sich das Hamburger Pfahlhaus in ein großes Kulturzentrum. Um den wieder von der Firma Steinway & Sons zur Verfügung gestellten großen Konzertflügel voll zur Geltung zu bringen, wurde im Kultursaal eine zusätzliche Bühne errichtet, und die beim Musizieren mitschwingenden Abdeckungen der Deckenbeleuchtungen wurden entfernt. So konnten keine klirrenden Resonanzgeräusche den Vortrag stören.

Alle Künstler stellten sich an diesen drei Tagen mit einem 30-minütigen Konzertprogramm eigener Wahl einer internationalen Jury vor, um sich für die weiteren Runden zu qualifizieren. Die Zuhörer waren von dem hohen künstlerischen Niveau der Darbietungen begeistert. Die Juroren, Douglas Humpherys, Kary Billings (USA), Gabriel Kwog (Hongkong), Jane Coop (Kanada) und Bernd Zack (Deutschland), hatten die schwierige Aufgabe, letztendlich zehn Teilnehmer für die zweite und letzte Runde in Salt Lake City mit dem Utah Symphony Orchestra auszuwählen, die zwischen dem 11. und 19. Juni 2018 stattfand.

Der Gina-Bachauer-Wettbewerb zählt zu den renommiertesten internationalen Klavierwettbewerben.

Das Hamburger Pfahlhaus ist seit 25 Jahren Veranstaltungsort der Ausscheidungen des Bachauer-Wettbewerbs. Viele der Preisträger traten nach ihrem Erfolg in der Reihe „Konzerte im Pfahlhaus“ auf.