August: Jesus Christus ist der Sohn Gottes, und er ist ein Gott der Wundertaten

Anleitung für das Miteinander 2015 und die Darbietung der Kinder in einer Abendmahlsversammlung, 2009


Ergänzen Sie die folgenden Anregungen mit eigenen Ideen. Überlegen Sie, wie Sie den Grundsatz vorstellen können und wie Sie den Kindern helfen können, ihn zu verstehen und in ihrem Leben anzuwenden. Fragen Sie sich: „Was sollen die Kinder tun, um zu lernen, und wie kann ich ihnen helfen, den Geist zu verspüren?”

„Denn siehe, ich bin Gott; und ich bin ein Gott der Wundertaten; … und ich wirke nicht unter den Menschenkindern, außer gemäß ihrem Glauben.“ (2 Nephi 27:23.)

1. Woche: Jesus Christus ist ein Gott der Wundertaten.

Den Grundsatz vorstellen: Malen Sie elf kurze Striche an die Tafel; jeder steht für einen Buchstaben des Wortes Wundertaten. Fragen Sie die Kinder, ob sie erraten können, welches Wort gemeint ist. Tragen Sie den ersten Buchstaben ein und bitten Sie die Kinder noch einmal, das Wort zu erraten. Tragen Sie den zweiten Buchstaben ein, und lassen Sie die Kinder erneut raten. Wiederholen Sie dies mit jedem weiteren Buchstaben, bis sie das Wort erraten haben. Sagen Sie den Kindern: Eine Wundertat ist ein außergewöhnliches Ereignis, das durch die Macht Gottes bewirkt wird. Teilen Sie die Kinder in Gruppen ein. Jede Gruppe erhält die folgenden Wortstreifen: Wundertaten, zeigen, dass, Jesus Christus, Macht, über, die Erde, hat. Jede Gruppe soll die Wörter in die richtige Reihenfolge bringen. (Die Wortstreifen kann man unter LDS.org herunterladen.)

Das Verstehen fördern: Erzählen Sie mit eigenen Worten die Geschichte, wie Jesus den Sturm stillt (Markus 4:36-39) und wie er das Netz mit Fischen füllt (Lukas 5:1-11). Bitten Sie die Kinder, zu der Geschichte passende Bewegungen zu machen (sie könnten etwa den Wind und die Wellen nachahmen sowie leere und volle Netze einholen). Geben Sie bei jeder Geschichte Zeugnis, dass Jesus Christus Macht über die Erde hat. Lassen Sie die Kinder darüber sprechen, wie diese Wundertaten Menschen in ihrer Not geholfen haben.

Hinweis: Kinder lernen durch Handeln. Lassen Sie die Kinder beim Erzählen einer Geschichte aktiv etwas tun. Üben Sie die Bewegungen mit den Kindern ein, bevor Sie die Geschichte erzählen. Dann können die Kinder zuhören und sich auf die Geschichte konzentrieren.

2. Woche: Jesus Christus kann die Kranken heilen.

Das Verstehen fördern: Teilen Sie die Kinder in Gruppen ein. Ein Lehrer in jeder Gruppe soll eine Geschichte vorlesen oder erzählen, in der Jesus jemanden heilt, wie etwa die beiden Blinden (Matthäus 9:27-31), einen Gelähmten (Johannes 5:1-9), die zehn Aussätzigen (Lukas 17:12-19) oder den Sohn des königlichen Beamten (Johannes 4:46-53). Lassen Sie die Kinder Bilder malen, die die Geschichte veranschaulichen. Sie können einige Kinder bitten, ihre Bilder und Geschichten der gesamten PV vorzustellen. Bitten Sie die Kinder, sich beim Erzählen ihrer Geschichte vorzustellen, wie die Menschen, die Jesus geheilt hat, sich gefühlt haben mögen. Fordern Sie die Kinder auf, ihre Bilder zu Hause ihrer Familie zu zeigen.

Kleine Gruppen

Die Arbeit in kleinen Gruppen bewirkt, dass mehr Kinder aktiv am Lernen beteiligt sind. Während des Miteinanders sitzen die Kinder bereits nach Klassen geordnet. Diese Ordnung kann für einfache Gruppenaktivitäten genutzt werden.

Hinweis: Wenn die Kinder erzählen, was sie in der PV gelernt haben, festigt das ihr Verständnis und ihr Zeugnis von dem gelernten Grundsatz. In der zweiten Woche werden sie angespornt, zu Hause zu erzählen, was sie gelernt haben. Dadurch wird angeregt, dass man in der Familie über das Evangelium spricht. Das wiederum stärkt die Familie.

3. Woche: Jesus Christus hat Macht über den Tod.

Das Verstehen fördern: Laden Sie einige Gemeindemitglieder ein, in die PV zu kommen und kurz die folgenden Geschichten so zu erzählen, als seien sie bei den Ereignissen dabeigewesen: Die Auferweckung des Lazarus (Johannes 11:1-45); die Auferweckung der Tochter des Jaïrus (Markus 5:21-24,35-43); die Auferweckung des jungen Mannes in Naïn (Lukas 7:11-16) und die Auferstehung (Johannes 20:1-18). Die Gemeindemitglieder können vielleicht ein einfaches Kostüm tragen, etwa einen Schal um den Kopf wickeln oder sich einen Umhang überwerfen. Bitten Sie sie auch, Zeugnis davon zu geben, dass Jesus Christus Macht über den Tod hat und jeder von uns auferstehen wird.

4. Woche: Wundertaten folgen denen, die glauben.

Den Grundsatz vorstellen: Schreiben Sie Lehre und Bündnisse 63:9 an die Tafel: „Aber siehe, der Glaube kommt nicht durch Zeichen, sondern Zeichen folgen denen, die da glauben.“ Sagen Sie, dass das Wort Zeichen in dieser Schriftstelle auch Wundertaten bedeuten kann. Lassen Sie die Kinder aufstehen und die Schriftstelle gemeinsam vorlesen. Heben Sie das Wort Glaube hervor. Erklären Sie, dass Wunder nicht immer dramatische Ereignisse sind. Zuerst müssen wir Glauben haben, dann werden wir Wunder in unserem Leben erkennen. Stellen Sie auch klar, dass wir trotz unseres Glaubens auch Kummer, Schmerz und Leid erleben werden. Gott weiß jedoch, was wir brauchen, und kümmert sich um uns.

Das Verstehen fördern: Erzählen Sie in eigenen Worten die Geschichte, wie Mose den Pharao auffordert, das Volk Gottes aus Ägypten ziehen zu lassen (Exodus 7 bis 10). Üben Sie, bevor Sie mit der Geschichte beginnen, mit den Kindern einige Geräusche oder Bewegungen, die zu den Plagen passen könnten. Beispielsweise können die Kinder die Arme bewegen und das Geräusch eines Flusses nachahmen, sich kratzen, als wären sie von Stechmücken gestochen worden, wie eine Kuh muhen oder vor Schmerzen stöhnen, als ob sie Geschwüre hätten. Bitten Sie die Kinder, aufmerksam zuzuhören, wenn Sie die Geschichte erzählen. Sagen Sie ihnen, dass sie das zur jeweiligen Plage passende Geräusch oder die Bewegung machen können, sobald Sie Ihre Hand heben. Wenn Sie Ihre Hand wieder senken, sollen sie wieder damit aufhören. Sagen Sie den Kindern nach jeder Plage, die Sie schildern, dass der Pharao das Volk noch immer nicht ziehen lassen wollte. Obwohl der Pharao viele Zeichen und Wunder sah, wollte er nicht an Gott glauben. Erzählen Sie zum Vergleich eine Geschichte, bei der Glaube zu einem Wunder geführt hat (beispielsweise Elija und die Witwe aus Sarepta, Daniel und die Löwen, Jareds Bruder oder Nephi und Lehi im Gefängnis). Wenn es die Zeit erlaubt, können sich die Kinder passende Bewegungen zu der Geschichte ausdenken.

Das Verstehen fördern

Wenn Kinder eine Geschichte aus den heiligen Schriften nachspielen, können sie sie besser im Gedächtnis behalten und verstehen.

Zur Anwendung anregen: Laden Sie ein oder zwei Familien aus der Gemeinde ein und lassen Sie sie erzählen, wie sie durch Wunder gesegnet worden sind, nachdem sie Glauben an Jesus Christus gezeigt hatten. (Sprechen Sie die Familien rechtzeitig vorher an, damit ihnen genügend Zeit zur Vorbereitung bleibt.) Bezeugen Sie: Wenn wir Glauben haben, werden wir Wunder erleben.

Ein Lied Ihrer Wahl aus dem Liederbuch für Kinder