Januar

Die heiligen Schriften sind das Wort Gottes

Anleitung für das Miteinander 2016: Ich weiß, dass die heiligen Schriften wahr sind

Lied: „Ich höre mit dem Herzen zu“

(Seite 28 in dieser Anleitung)


Ergänzen Sie die folgenden Anregungen mit eigenen Ideen. Überlegen Sie, wie Sie den Grundsatz vorstellen können und wie Sie den Kindern helfen können, ihn zu verstehen und in ihrem Leben anzuwenden. Fragen Sie sich: „Was sollen die Kinder tun, um zu lernen, und wie kann ich ihnen helfen, den Geist zu verspüren?”

1. Woche: Die heiligen Schriften sind das Wort Gottes

Stellen Sie den Grundsatz vor: Bringen Sie eine Auswahl von Büchern (z. B. ein Kochbuch, ein Märchenbuch und ein Schulbuch) mit in die PV. Bitten Sie einige Kinder, den anderen Kindern diese Bücher sowie die heiligen Schriften zu zeigen. Fragen Sie die Kinder, was diese Bücher gemeinsam haben und welche Unterschiede es gibt. Denken Sie auch an die Autoren. Betonen Sie, dass die heiligen Schriften einzigartig sind, weil sie von Propheten Gottes geschrieben wurden und das Wort Gottes sind.

Fördern Sie das Verständnis: Sagen Sie den Kindern, dass wir in der Kirche vier Bücher als heilige Schriften bezeichnen: die Bibel, das Buch Mormon, das Buch Lehre und Bündnisse und die Köstliche Perle. Erklären Sie, dass man dazu auch „Standardwerke“ sagt. Stellen Sie den Kindern jedes der vier Bücher vor. Erwähnen Sie auch ein paar Geschichten oder Lehren aus jedem Buch. Spielen Sie Memory (siehe LdgB, Seite 178); verwenden Sie dazu die Namen der vier heiligen Schriften sowie Bilder zu einer Geschichte oder Lehre aus jedem Buch.

Regen Sie zur Anwendung an: Bitten Sie einige Kinder, ihre Lieblingsschriftstelle vorzulesen oder ihre Lieblingsgeschichte aus der Schrift zu erzählen. Fragen Sie sie auch danach, was sie durch das Lesen in den heiligen Schriften gelernt haben. Geben Sie Zeugnis von den heiligen Schriften.

2. Woche: Wir sollen uns an den Worten Christi weiden

Fördern Sie das Verständnis, regen Sie zur Anwendung an: Erklären Sie, dass der Herr mit verschiedenen Tätigkeitswörtern und Wendungen beschreibt, wie wir uns mit den heiligen Schriften befassen sollen. Schreiben Sie die folgenden Wörter und Wendungen auf Plakate und hängen Sie sie im Raum verteilt auf: weiden (siehe 2 Nephi 32:3); wie einen Schatz aufhäufen (siehe LuB 84:85); eifrig forschen (siehe Mosia 1:7); festhalten (siehe 1 Nephi 15:24). Überlegen Sie sich, wie Sie diese Begriffe den Kindern auf kreative Weise vorstellen und erklären können. Sie könnten die Kinder etwa bitten, den Unterschied zwischen „am Essen knabbern“ und „sich am Essen weiden“ vorzuspielen, und dann mit ihnen besprechen, wie man das mit dem Schriftstudium vergleichen kann. Sie können die Kinder auch fragen, warum sie sich in einem überfüllten Kaufhaus an der Hand der Mutter oder des Vaters festhalten würden. Erklären Sie dann, wie sie sich an den heiligen Schriften festhalten können und warum das genauso wichtig ist, wie sich an der Hand der Mutter festzuhalten.

Regen Sie zur Anwendung an: Fordern Sie die Kinder und die Lehrer auf, es sich zur Gewohnheit zu machen, regelmäßig in den heiligen Schriften zu lesen. Erklären Sie, dass jede Woche alle Kinder, die in den Schriften gelesen haben oder denen daraus vorgelesen wurde, ihren Namen auf einen Papierstreifen schreiben und diesen an eine Papierkette anhängen dürfen. Sagen Sie ihnen, dass ihnen die immer länger werdende Papierkette zeigen wird, dass sie die heiligen Schriften immer besser kennenlernen. Vielleicht möchten Sie die Kette in einer „Schatztruhe“ aufbewahren (anhand dieser Truhe können Sie den Kindern bei der Besprechung der Begriffe auch erklären, was es bedeutet, etwas „wie einen Schatz aufzuhäufen“). Fordern Sie die Kinder auf, ihrer Familie zu erzählen, dass sie sich das Ziel gesetzt haben, in den heiligen Schriften zu lesen.

2016 Outline for Sharing Time/Children's Sacrament Meeting Program

Eine solche Kette kann den Kindern bewusst machen, welche Fortschritte man durch das Lesen der heiligen Schriften machen kann.

Philip

Marie

Marko

Jonas

3. Woche: Die Worte von Christus werden uns alles sagen, was wir tun sollen

Fördern Sie das Verständnis: Verbinden Sie einem Kind die Augen. Ein anderes Kind darf irgendwo im Zimmer ein Bild von Jesus Christus hochhalten. Das Kind mit den verbundenen Augen soll versuchen, das Bild ohne Hilfe zu finden. Wiederholen Sie das Ganze, aber diesmal halten zwei Kinder eine Stange oder ein Seil, das von dem Kind mit den verbundenen Augen zu dem Bild von Christus führt. Dies stellt die eiserne Stange dar. Das Kind soll dem Seil bis zum Bild folgen. Fragen Sie: „Wie kann man das Festhalten am Seil mit dem Lesen der heiligen Schriften vergleichen?“ (Siehe 1 Nephi 15:23-25.) Üben Sie mit den Kindern den Refrain des Liedes „Die eiserne Stange“ (Gesangbuch, Nr. 181). Erzählen Sie von eigenen Erfahrungen – wie Sie durch die heiligen Schriften herausgefunden haben, was Sie tun sollten. Erklären Sie, wie Sie durch das Befolgen der Lehren in den heiligen Schriften dem Erretter nähergekommen sind.

4. Woche: Ich kann wissen, dass die heiligen Schriften wahr sind

Fördern Sie das Verständnis: Bringen Sie etwas mit, was die Kinder mit ihren Sinnen wahrnehmen können. Sie könnten zum Beispiel ein Stück Obst oder eine Blume mitbringen, oder Sie könnten ein Musikstück vorspielen. Lassen Sie ein paar Kinder ansehen, riechen, berühren, schmecken oder hören, was Sie mitgebracht haben. (Sie könnten bei dieser Aktivität kleine Gruppen bilden, damit jedes Kind mitmachen kann.) Zeigen Sie, dass man auch die heiligen Schriften ansehen, berühren, riechen oder anhören kann. Ein Zeugnis von den heiligen Schriften erlangt man aber nur durch den Heiligen Geist. Singen Sie mit den Kindern das Lied „Lies, denk nach und bet!“ (LfK, Seite 66). Die Kinder sollen beim Singen auf dreierlei achten, was wir tun können, damit uns der Heilige Geist bestätigt, dass die heiligen Schriften wahr sind. Bitten Sie die Kinder, sich Handbewegungen für die Wörter lies, denk nach und bet auszudenken. Singen Sie das Lied noch einmal und machen Sie anstelle dieser Wörter die Handbewegungen.

Regen Sie zur Anwendung an: Zeigen Sie ein Bild von Moroni und lesen Sie Moroni 10:4,5 vor. Bitten Sie einige Kinder zu erzählen, was ihnen die heiligen Schriften bedeuten. Sie könnten auch davon berichten, wie sie zuhause in den heiligen Schriften lesen. (Beauftragen Sie ein paar Kinder schon im Voraus, damit sie Zeit haben, sich darauf vorzubereiten.) Ermuntern Sie die Kinder, zuhause ihren Eltern Zeugnis von den heiligen Schriften zu geben.