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Einheit 12, Tag 1: Lukas 18 bis 21


Einheit 12: Tag 1

Lukas 18 bis 21

Einleitung

Als sich Jesus zum letzten Mal nach Jerusalem begibt, verkündet er das Evangelium und wirkt Wunder unter dem Volk. Er zieht triumphal in Jerusalem ein, reinigt erneut den Tempel und belehrt die Menschen dort.

Lukas 18 bis 21

Auf dem Weg nach Jerusalem predigt der Heiland

In Matthäus und Markus hast du schon von vielen Begebenheiten erfahren, über die in Lukas 18 bis 21 berichtet wird.

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Jesus und der reiche Jüngling
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Der Einzug in Jerusalem

Als sich Jesus Christus zum letzten Mal nach Jerusalem begibt, erzählt er einige Gleichnisse und heilt viele Menschen. Er fordert einen reichen jungen Mann auf, all sein Eigentum den Armen zu geben und ihm nachzufolgen. Er heilt einen Blinden. Trotz der Empörung der Menschen kehrt er bei einem einflussreichen Zöllner in Jericho ein (siehe auch Matthäus 19 und 20; Markus 10).

Jesus kommt nach Jerusalem und reitet unter dem Lobpreis der Menge auf einem Fohlen in die Stadt ein. Er vertreibt erneut die Geldwechsler aus dem Tempel, belehrt dort die Menschen und antwortet auf die Fragen der Hohen Priester und Schriftgelehrten. Er erwähnt lobend eine Witwe, die ihre zwei Münzen in den Opferkasten des Tempels wirft. Er spricht mit seinen Jüngern auch über sein Zweites Kommen.

Die meisten Begebenheiten, die in dieser Lektion besprochen werden, sind nur im Lukasevangelium zu finden. Beantworte in Vorbereitung auf Lukas 18 bis 21 diese Fragen:

Woran kann man erkennen, dass jemand dem Herrn wirklich näherkommen möchte? Welches Verhalten zeigt, dass sich derjenige wirklich Vergebung wünscht oder sich nach der Hilfe des Herrn sehnt?

Lies die Schriftstellen in der Übersicht unten und beantworte die dazugehörigen Fragen. Markiere, was du herausfindest.

Gleichnis oder Begebenheit

Worterklärung

Hauptperson

Lehren und Grundsätze

Lukas 18:1-8

Witwe

Lukas 18:9-14

Gerechter: jemand, der vom Herrn angenommen und rein gemacht worden ist

Zöllner

Lukas 18:35-43

Blinder

Lukas 19:1-10

Zachäus

Fragen zum Nachdenken

  • Was wünscht sich der Betreffende?

  • Was tut er, um zu zeigen, dass dies sein Herzenswunsch ist?

  • Was geschieht, weil er im Glauben handelt?

  1. Beantworte in deinem Studientagebuch diese Fragen:

    1. Welche Gemeinsamkeiten sind dir an der Handlungsweise jeder Hauptfigur aufgefallen?

    2. Inwiefern haben sie aufgrund ihrer Handlungsweise etwas Ähnliches empfangen?

Aus diesen Begebenheiten lernen wir: Der Herr ist barmherzig zu uns, wenn wir aufrichtig und beständig an ihn glauben.

Lies diese Aussage von Elder David A. Bednar vom Kollegium der Zwölf Apostel und achte darauf, woran man erkennen kann, dass jemand Glauben an den Herrn hat: „Wahrer Glaube ist auf den Herrn Jesus Christus gerichtet und bewegt immer zu rechtschaffenem Handeln.“ („Voll Glauben bitten“, Liahona, Mai 2008, Seite 95.)

Diese Aussage könntest du auch in deine Schriften schreiben.

  1. Schreib in dein Studientagebuch ein paar Beispiele dafür, wie du heute Glauben an Jesus Christus üben kannst. Welche Segnungen erhältst du, wenn du täglich Glauben an Jesus Christus übst?

Lies diese Aussage von Elder Bednar und achte darauf, was er hier sagt: Wie kann man die Barmherzigkeit des Herrn verspüren?

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Elder David A. Bednar

„Durch persönliches Studium, Beobachtung, Nachdenken und Gebet bin ich, so glaube ich, zu der tieferen Einsicht gelangt, dass die liebevolle, große Barmherzigkeit des Herrn aus ganz persönlichen, individuellen Segnungen, Stärke, Schutz, Bestätigungen, Führung, liebevoller Güte, Trost, Unterstützung und geistigen Gaben besteht, die wir von, aufgrund und durch den Herrn Jesus Christus erhalten. Der Herr passt wahrhaftig ‚seine große Barmherzigkeit den Umständen der Menschenkinder‘ an (LuB 46:15). …

Ich bin der Ansicht, dass eine Art, wie der Heiland zu jedem von uns kommen kann, in seiner überreichen, liebevollen, großen Barmherzigkeit besteht. Wenn Sie und ich beispielsweise vor Herausforderungen oder Prüfungen stehen, sind die Gabe des Glaubens und ein angemessenes Selbstvertrauen, das über unser eigenes Leistungsvermögen hinausreicht, Beispiele für die liebevolle, große Barmherzigkeit des Herrn. Umkehr, Sündenvergebung und ein ruhiges Gewissen sind Beispiele für die liebevolle, große Barmherzigkeit des Herrn. Auch die Ausdauer und seelische Kraft, die es uns ermöglichen, trotz körperlicher Einschränkungen und geistiger Schwierigkeiten frohen Mutes vorwärts zu streben, sind ein Beispiel für die liebevolle, große Barmherzigkeit des Herrn.“ („Die liebevolle, große Barmherzigkeit des Herrn“, Liahona, Mai 2005, Seite 99f.)

  1. Beantworte in deinem Studientagebuch diese Fragen:

    1. Wie hast du oder jemand, den du kennst, schon einmal Glauben an Jesus Christus geübt? Inwiefern hat der Herr dir oder dem anderen dann Barmherzigkeit erwiesen?

    2. Denk darüber nach, in welchen Bereichen deines Lebens du dir die Unterstützung und Barmherzigkeit des Herrn wünschst. Wie kannst du Glauben an den Herrn üben, damit er barmherzig zu dir ist?

  2. Schreib in dein Studientagebuch zu den heutigen Aufgaben abschließend:

    Ich habe Lukas 18 bis 21 studiert und diese Lektion abgeschlossen am (Datum).

    Weitere Fragen, Gedanken und Erkenntnisse, die ich gern mit meinem Lehrer besprechen würde: