Ich bin dankbar dafür, daß ich riechen und schmecken kann

Primarvereinigung Leitfaden 1: Ich bin ein Kind Gottes, 1999


Zweck

Jedem Kind vermitteln, daß es für die Fähigkeit, zu riechen und zu schmecken, dankbar sein soll.

Vorzubereiten

  1. 1.

    Studieren Sie gebeterfüllt Exodus 16:11–15,31 und Lehre und Bündnisse 59:18,19.

  2. 2.

    Sie brauchen:

    1. a)

      die Bibel und das Buch Lehre und Bündnisse

    2. b)

      für jedes Kind etwas Leckeres zum Probieren, zum Beispiel ein Stück Obst, Brot, Kuchen oder Schokolade; legen Sie alles in eine Tüte (erkundigen Sie sich vor dem Unterricht bei den Eltern, ob ein Kind gegen eins der Probierstückchen allergisch sein könnte)

    3. c)

      für jedes Kind etwas Saures (beispielsweise ein Stück Zitrone), etwas Salziges (eine Salzbrezel) und etwas Süßes (ein Stück Würfelzucker) zum Probieren (erkundigen Sie sich vor dem Unterricht bei den Eltern, ob ein Kind gegen eins der Probierstückchen allergisch sein könnte)

    4. d)

      Bild 1-35, „Die Isrealiten sammeln Manna“

  3. 3.

    Bereiten Sie weitere Aktivitäten aus dem Abschnitt „Zur Vertiefung“ vor, die Sie verwenden wollen.

Hinweis: Nehmen Sie auf Kinder in Ihrer Klasse Rücksicht, die unter körperlichen Behinderungen leiden; gehen Sie auf das ein, was sie können, nicht auf das, was sie nicht können.

Lernen

Aufmerksamkeit wecken

Bitten Sie ein Kind, das Anfangsgebet zu sprechen.

Bitten Sie die Kinder, die Augen zu schließen. Lassen Sie dann jedes Kind an den mitgebrachten Probierstückchen in der Tüte riechen und raten, um was es sich handelt. Geben Sie jedem Kind anschließend ein Stückchen zum Probieren; dabei soll es die Augen immer noch geschlossen halten. Hinterher darf es die Augen öffnen. Sagen oder zeigen Sie den Kindern, was sie gerade gegessen haben.

• Wie haben die Probierstückchen gerochen?

• Wie haben sie geschmeckt?

Sagen Sie den Kindern, daß sie die Probierstückchen zwar nicht sehen konnten, daß sie ihnen aber trotzdem geschmeckt haben. Das kommt daher, daß der himmlische Vater ihnen die Fähigkeit zum Riechen und zum Schmecken gegeben hat.

Wir haben jeder eine Nase, damit wir riechen können

• Womit riechen wir?

Besprechen Sie mit den Kindern, was sie im Verlauf der Woche alles gerochen haben, beispielsweise das frisch gekochte Mittagessen, die frische Luft nach einem Regenschauer oder den Duft der Blumen. Sagen Sie den Kindern, daß wir dem himmlischen Vater für die Fähigkeit zum Riechen und zum Schmecken dankbar sein sollen.

• Was riecht ihr gern?

Aktivität

Sagen Sie mit den Kindern den folgenden Mitmachreim auf:

Ich habe eine Nase

Ich habe eine Nase (deuten Sie auf Ihre Nase),
die sitzt mitten im Gesicht (legen Sie die Hände an die Wangen),
jeder kann sie sehen, denn fehlen tut sie nicht.
Ich kann durch sie gut riechen (atmen Sie tief durch die Nase ein),
und ich kann sie schön putzen (tun Sie so, als ob Sie sich die Nase putzen),
dadurch ist sie für mich von allergrößtem Nutzen.
Dank sei dem Vater im Himmel für seine Gaben (verschränken Sie die Arme);
Dank sei ihm dafür, daß wir eine Nase haben.

Wir haben jeder eine Zunge, damit wir schmecken können

Erklären Sie, daß der himmlische Vater uns eine Zunge gegeben hat, damit wir schmecken können. Lassen Sie die Kinder die sauren, die salzigen und die süßen Probierstücke probieren, wenn sie wollen.

• Welches Probierstück ist sauer?

• Welches Probierstück ist salzig?

• Welches Probierstück ist süß?

• Welchen Geschmack mögt ihr am liebsten?

Zeigen Sie den Kindern das Buch Lehre und Bündnisse (oder die Titelseite des Buches Lehre und Bündnisse in der Dreifachkombination), und sagen Sie, daß der himmlische Vater uns in den heiligen Schriften erklärt hat, was gut riecht und schmeckt und gesund für uns ist (siehe LuB 59:18,19).

Geschichte

Zeigen Sie Bild 1-35, „Die Isrealiten sammeln Manna“, und erzählen Sie, was es mit dem Manna auf sich hat. (Siehe Exodus 16:11–15,31.)

• Wie hat das Manna geschmeckt? (Siehe Exodus 16:31.)

• Habt ihr schon einmal Honig gegessen?

• Wie schmeckt Honig?

Erklären Sie den Kindern, daß es vieles gibt, was wir nicht probieren dürfen, beispielsweise bestimmte Beerenarten, Reinigungsmittel, den Inhalt bestimmter Flaschen und Medikamente ohne das Wissen unserer Eltern, denn davon kann man sehr krank werden. Machen Sie ganz deutlich, daß die Kinder immer erst einen Erwachsenen fragen müssen, wenn sie etwas finden, was sie gern probieren würden.

Zeugnis

Sagen Sie, daß Sie für Ihre Nase, mit der Sie riechen können, und für Ihre Zunge, mit der Sie schmecken können, dankbar sind. Sagen Sie den Kindern, daß sie dem himmlischen Vater für ihren Geruchs- und Geschmacksinn danken sollen.

Zur vertiefung

Wählen Sie aus den folgenden Aktivitäten solche aus, die Sie im Unterricht verwenden wollen.

  1. 1.

    Bringen Sie Gegenstände mit in den Unterricht, die stark duften, zum Beispiel ein Stück Seife, eine Blume oder eine Zitrone. Bringen Sie auch andere Gegenstände mit, die nach nichts riechen, beispielsweise ein Blatt Papier oder ein Spielzeug. Die Kinder sollen dann sagen, welchen Gegenstand man riechen kann. Lassen Sie die Kinder nacheinander die Augen schließen, an einem Gegenstand riechen und dann raten, worum es sich handelt. Achten Sie darauf, daß jedes Kind an die Reihe kommt.

  2. 2.

    Die Kinder sollen sich ihre Zunge im Spiegel genau ansehen. Erklären Sie, daß auf der Zunge unzählige Geschmacksnerven sitzen, die dafür sorgen, daß wir erkennen können, was süß, sauer oder salzig schmeckt. Lassen Sie die Kinder ein wenig Wasser trinken, und erklären Sie dann, daß unsere Geschmacksnerven uns auch sagen, ob etwas naß oder kalt ist.

  3. 3.

    Jedes Kind soll ein Bild von dem zeichnen, was es am liebsten ißt. Anschließend zeigt es sein Bild den anderen Kindern und erzählt ihnen, was es am liebsten ißt.

  4. 4.

    Bringen Sie kleine Portionen von etwas mit, das zwar gleich aussieht, aber völlig verschieden schmeckt, also etwa Salz und Zucker oder Mehl und Stärkepulver. Lassen Sie jedes Kind ein wenig probieren, und fragen Sie die Kinder dann, was sie geschmeckt haben. Erklären Sie, daß manches zwar gleich aussieht, aber ganz verschieden schmeckt. (Vergewissern Sie sich vor dem Unterricht, daß keins der Kinder gegen die Substanzen allergisch ist, die Sie mitbringen wollen.)

  5. 5.

    Singen Sie mit den Kindern den Dankkanon (Sing mit mir, B–33) oder sagen Sie gemeinsam den Text auf.

Zusätzliche aktivitäten für kleinere kinder

  1. 1.

    Zeichnen Sie ein Oval an die Tafel oder auf ein Blatt Papier, und erklären Sie, daß dieses Oval ein Gesicht darstellen soll.

    • Was fehlt noch?

    Lassen Sie die Kinder antworten – Augen, Nase, Ohren, Mund – , und zeichnen Sie diese ein. Wiederholen Sie dann, wozu wir unsere Augen, unsere Nase, unsere Ohren und unseren Mund brauchen, und sagen Sie, wie dankbar Sie dem himmlischen Vater für Ihren Körper sind.

  2. 2.

    Deuten Sie auf Ihren Mund, und sagen Sie: „Dies ist mein Mund.“ Fragen Sie dann: „Könnt ihr mir euren Mund zeigen?“ Die Kinder sollen auf ihren eigenen Mund zeigen. Tun Sie das gleiche mit den Augen, der Nase, den Ohren und den Füßen. Dann deuten Sie ohne ein Wort auf die genannten Körperteile und lassen die Kinder die entsprechende Bezeichnung nennen. Wenn die Kinder die richtigen Bezeichnungen schon kennen, können Sie auch über Körperteile sprechen, mit denen die Kinder möglicherweise weniger vertraut sind, wie zum Beispiel Ellbogen, Knie, Handgelenke und Fußgelenke.

  3. 3.

    Lassen Sie die Kinder aufstehen und den folgenden Vers aufsagen; dazu sollen sie die entsprechenden Bewegungen machen.

    Ich fasse Haare und Augen an

    Ich fasse Haare und Augen an,
    setz’ mich gerade, steh’ auf sodann.
    Dann fasse ich an Ohren,
    Nase und Kinn und setze mich leise wieder hin.
    Ich heb’ die Arme ganz weit hoch
    und spreiz’ die Finger mein.
    Erst werde ich ganz riesengroß,
    dann werd’ ich wieder klein.
    Wir strecken uns bis an die Decke
    und gehen bis in jede Ecke.
    Wir bücken uns flink und munter,
    ganz, ganz tief hinunter.