Lektion 31

Ich bin dankbar für mein Zuhause

Primarvereinigung Leitfaden 1: Ich bin ein Kind Gottes


Zweck

Jedes Kind dazu anhalten, daß es für sein Zuhause dankbar ist und mithilft, es zu pflegen.

Vorzubereiten

  1. Studieren Sie gebeterfüllt 1 Nephi 2:2–6; 17:7,8 und 18:6,23.

  2. Sie brauchen:

    1. das Buch Mormon

    2. einen Behälter mit Wasser, einen Behälter mit Erde und einen kleinen Zweig; wenn Sie wollen, können Sie auch Bilder mitbringen, auf denen ein See, ein Acker und ein Baum zu sehen sind

    3. Papier und Buntstifte oder Bleistifte

    4. Bild 1-60, „Lehi und seine Familie erreichen das verheißene Land“, (Bild 304 in Bilder zum Evangelium); Bild 1-61, „Der Auszug aus Nauvoo“, (Bild 410 in Bilder zum Evangelium)

  3. Bereiten Sie weitere Aktivitäten aus dem Abschnitt „Zur Vertiefung“ vor, die Sie verwenden wollen.

Lernen

Aufmerksamkeit wecken

Bitten Sie ein Kind, das Anfangsgebet zu sprechen.

Zeigen Sie den Behälter mit Wasser, und fragen Sie, welche Insekten und Tiere im Wasser leben. Die Kinder sollen so viele Insekten und Tiere nennen, wie ihnen einfallen. Zeigen Sie dann die Erde und den Zweig, und lassen Sie die Kinder Tiere und Insekten nennen, die auf dem trockenen Land und auf Bäumen leben.

• Wie wäre es wohl, wenn ihr im Wasser wohnen würdet?

• Was wäre, wenn euer Zuhause auf einem Baum wäre?

Es gibt viele verschiedene Arten von Wohnungen

Erklären Sie, daß Tiere und Insekten ganz verschiedene Wohnungen haben können. Auch die Häuser, in denen die Menschen wohnen, sind sehr verschieden.

Geschichte

Zeigen Sie Bild 1-60, „Lehi und sein Volk erreichen das verheißene Land“. Erzählen Sie dann, wie Lehi und seine Familie gewohnt haben (siehe 1 Nephi 2:2–6; 17:7,8; 18:6,23), und weisen Sie dabei auf das Buch Mormon. In Jerusalem hatte Lehi ein komfortables Haus besessen, aber als der Herr ihn aufforderte, zusammen mit seiner Familie Jerusalem zu verlassen, zogen sie in die Wildnis, wo sie in Zelten wohnten. Nach vielen Jahren gebot der Herr dem Nephi, Lehis Sohn, ein Schiff zu bauen. Nun wohnten Lehi und seine Familie auf dem Schiff. Nach der Reise ins verheißene Land, das der himmlische Vater und Jesus für sie bereitet hatten, wohnten Lehi und seine Familie wieder in Zelten, bis sie sich schließlich feste Häuser bauen konnten.

• Wo haben Lehi und seine Familie überall gewohnt?

Geschichte

Zeigen Sie Bild 1-61, „Der Auszug aus Nauvoo“. Erzählen Sie von den ersten Mitgliedern der Kirche, die eine Stadt bauten, die sie Nauvoo nannten. Sie arbeiteten schwer, um ihre Häuser und einen wunderschönen Tempel zu bauen. Aber die Menschen, die in der Umgebung von Nauvoo wohnten, mochten die Mitglieder nicht und vertrieben sie aus ihrer Stadt. Die Mitglieder mußten fliehen und konnten nur das mitnehmen, was in ihre Planwagen paßte. Die Planwagen waren ziemlich klein, deshalb mußten die Kinder fast alle Spielsachen in Nauvoo zurücklassen. Manche Mitglieder wohnten sehr lange in Planwagen und Zelten.

• Warum ist es ihnen wohl schwergefallen, in einem Planwagen bzw. einem Zelt zu wohnen?

Aktivität

Lassen Sie die Kinder aufstehen und beim folgenden Reim mitmachen:

Die Pionierkinder spielten und lachten (laufen Sie auf der Stelle);

sie sangen und tanzten, schliefen und wachten (hüpfen Sie).

Bei Nacht, wenn die Sterne schienen so hell (öffnen und schließen Sie die Hände),

krochen sie ins Zelt und schliefen gar schnell (schließen Sie die Augen, und legen Sie Hände an eine Wange).

Unser Zuhause ist dort, wo wir geliebt werden

Erklären Sie, daß es gar nicht darauf ankommt, in was für einem Haus wir wohnen. Ob wir in einem großen oder einem kleinen Haus, in einer Wohnung, in einem Zelt oder auf einem Boot wohnen, ist ganz gleich. Wichtig ist nur, daß bei uns zu Hause Liebe herrscht. Erzählen Sie von Ihrem Zuhause, und sagen Sie, was Sie tun, damit sich ihre Familie dort wohlfühlt.

• Warum seid ihr gern zu Hause?

• Woher wißt ihr, daß eure Familie euch liebhat?

• Habt ihr schon einmal woanders übernachtet?

• Wo habt ihr übernachtet?

• Was für ein Gefühl hattet ihr, als ihr dann wieder nach Hause gekommen seid?

Machen Sie den Kindern bewußt, wie sehr sie sich gefreut haben, als sie wieder zu Hause waren und in ihrem eigenen Bett schlafen konnten.

Lied

Singen Sie den Kindern das Lied „Zu Hause“ vor (Mehr Lieder für Kinder, Seite 57), oder sagen Sie gemeinsam den Text auf; die Kinder sollen dabei aufstehen und genau zuhören. Erklären Sie ihnen, daß sie sich immer, wenn sie die Worte „zu Hause“ hören, ganz fest selbst umarmen sollen. Sie können den Text mehrmals aufsagen oder das Lied zusammen mit den Kindern singen.

Zu Hause ist der Vater,

er liebt uns immerdar,

zu Hause ist die Mutter

und auch der Kinder Schar.

Zuhaus ist, wo mein Herz ist,

dort ist es warm und schön.

Zuhaus ist, wo in Freud und

Leid wir fest zusammenstehn.

Zu Haus führt uns der Vater,

der in dem Himmel wohnt.

Wir spüren seine Liebe

und wie er uns belohnt.

(Copyright © 1975 by Sonos Music, Orem, Utah. Alle Rechte vorbehalten. Abdruck mit freundlicher Genehmigung.)

Wir können mithelfen, unser Zuhause zu pflegen

Wir müssen unser Zuhause pflegen, damit es schön ist und wir gern dort wohnen. Jeder in der Familie muß mithelfen, damit das Zuhause ordentlich und sauber bleibt.

Aktivität

Lassen Sie die Kinder pantomimisch darstellen, was sie tun können, um ihr Zuhause ordentlich und sauber zu halten. Sie können zum Beispiel ihre Spielsachen aufheben, die Küche fegen oder ihre Kleidungsstücke zusammenfalten und wegräumen.

Bitten Sie die Kinder reihum, zu Ihnen nach vorn zu kommen und sich neben Sie zu stellen. Schildern Sie jedem Kind eine Situation, wo es zu Hause helfen könnte, und fragen Sie es, was es in dieser Situation tun würde. Sie können die folgenden Beispiele verwenden oder sich eigene Situationsbeschreibungen ausdenken.

• Du hast aus Versehen aus einem Glas Wasser auf den Boden geschüttet. Was mußt du tun?

• Du hast am Nachmittag mit deinen Bauklötzen gespielt, und jetzt ist es Zeit für das Abendessen. Was mußt du mit deinen Bauklötzen tun?

• Alle haben Hunger und wollen schnell zu Abend essen. Deine Mutter braucht jemanden, der den Tisch für das Abendessen deckt. Was mußt du tun?

• Deine Kleidungsstücke sind frisch gewaschen und ordentlich zusammengefaltet. Was mußt du jetzt damit tun?

• Du hast draußen gespielt, und deine Schuhe sind dabei ganz schmutzig geworden. Was mußt du tun, ehe du damit ins Haus gehen darfst?

• Dein Bett ist ganz zerwühlt, wenn du am Morgen aufstehst. Was mußt du jetzt tun?

Lassen Sie die Kinder erzählen, wie sie mithelfen, ihr Zuhause ordentlich und sauber zu halten. Schildern Sie, was Sie alles tun, um Ihr Zuhause ordentlich und sauber zu halten.

Aktivität

Geben Sie den Kindern Papier und Stifte, und lassen Sie sie etwas zeichnen, was sie in der kommenden Woche tun wollen, um zu Hause zu helfen. Schreiben Sie auf jedes Bild Ich bin dankbar für mein Zuhause.

Zeugnis

Erzählen Sie von Ihrem Zuhause, und sagen Sie, daß Sie dem himmlischen Vater und Jesus dankbar dafür sind, daß sie Ihnen ein Zuhause geschenkt haben.

Zur vertiefung

Wählen Sie aus den folgenden Aktivitäten solche aus, die Sie im Unterricht verwenden wollen.

  1. Bringen Sie in einer Tasche für jedes Kind mindestens einen Gegenstand mit, der sich im Haushalt verwenden läßt. Die Kinder sollen sich einen Gegenstand aussuchen und erklären, wie sie damit zu Hause helfen können. Beispiele: Ein Tuch kann man zum Staubwischen oder zum Geschirrspülen verwenden, einen Löffel kann man zum Tischdecken verwenden, und ein Spielzeug kann man beim Saubermachen wegräumen.

  2. Singen Sie mit den Kindern das Lied „Singen macht Spaß“ (Sing mit mir, D–4), oder sagen Sie gemeinsam den Text auf. Setzen Sie für „Singen“ beispielsweise „Putzen“ oder „Spülen“ oder „Waschen“ ein. Die Kinder sollen die entsprechenden Bewegungen dazu machen.

  3. Legen Sie die Hand eines jeden Kindes auf ein Blatt, und fahren Sie die Umrisse mit einem Stift nach. Das Blatt darf das Kind anschließend mit nach Hause nehmen. Schreiben Sie darauf Ich kann mit meinen Händen helfen. Besprechen Sie, wie die Kinder mit ihren Händen helfen können.

  4. Die Kinder sollen sich vorstellen, daß ihr Stuhl ein Planwagen ist. Jeder stellt seinen Stuhl jetzt so hin, daß ein Kreis gebildet wird, so wie die Pioniere ihre Planwagen nachts im Kreis zusammengestellt haben, um sich vor Feinden und wilden Tieren zu schützen. Jetzt sollen die Kinder vorspielen, wie die Pioniere ein Lagerfeuer gemacht und Abendessen gemacht haben, wie sie nach dem Essen gesungen und getanzt haben und dann in ihren Wagen geklettert sind, um sich schlafen zu legen.

  5. Bringen Sie Bilder mit, auf denen verschiedene Häuser und Hütten dargestellt sind, oder zeichnen Sie sie an die Tafel. Besprechen Sie mit den Kindern, woraus die einzelnen Häuser und Hütten gebaut sind und wie es wohl wäre, darin zu wohnen. Sie können den Kindern beispielsweise ein Zelt, ein Iglu, ein Schloß, ein Blockhaus und ein Haus auf Pfählen zeigen.

Zusätzliche aktivitäten für kleinere kinder

  1. Singen Sie mit den Kindern das Lied „Wenn wir helfen“ (Sing mit mir, D–5), oder sagen Sie gemeinsam den Text auf. Lassen Sie die Kinder darstellen, was sie alles tun können, um zu Hause zu helfen.

  2. Machen Sie mit den Kindern das folgende Fingerspiel:

    Fleiß’ge kleine Finger (halten Sie beide Fäuste hoch), wer will gehorsam sein?

    „Ich“ und „Ich“ und „Ich“ und „Ich“ und „Ich“ und „Ich“ und „Ich“ und „Ich“ und „Ich“ und „Ich“

    (strecken Sie bei jedem „Ich“ einen Finger hoch, bis Sie alle Finger ausgestreckt haben)– das ist aber fein.