Ich bin dankbar für Essen und Kleidung

Primarvereinigung Leitfaden 1: Ich bin ein Kind Gottes, 1999


Zweck

Jedem Kind vermitteln, daß es für Essen und Kleidung dankbar sein soll, und ihm vermitteln, wie es seine Dankbarkeit zeigen kann.

Vorzubereiten

  1. 1.

    Studieren Sie gebeterfüllt Genesis 1:11,12 und 1 Könige 17:8–16.

  2. 2.

    Sie brauchen:

    1. a)

      die Bibel

    2. b)

      eine Frucht mit Kern

    3. c)

      einen weichen Ball

    4. d)

      Ausschneidebild 1-5, „Ein Fisch“; Ausschneidebild 1-7, „Ein Schwein“; Ausschneidebild 1-8, „Ein Schaf“; Ausschneidebild 1-9, „Eine Kuh“; Ausschneidebild 1-22, „Hühner“ (ähnliche Ausschneidebilder finden Sie auch in den visuellen Hilfsmitteln für die Primarvereinigung); sie können auch eigene Bilder von Tieren mitbringen, die Ihnen Nahrung und Kleidung liefern

    5. e)

      Bild 1-15, „Ein Tischgebet“; Bild 1-50, „Ich kann mich selbst anziehen“

  3. 3.

    Bereiten Sie weitere Aktivitäten aus dem Abschnitt „Zur Vertiefung“ vor, die Sie verwenden wollen.

Lernen

Aufmerksamkeit wecken

Bitten Sie ein Kind, das Anfangsgebet zu sprechen.

Geben Sie den Kindern die folgenden Weisungen, indem Sie ein Nahrungsmittel nennen, das zum Frühstück gegessen wird.

Wer gern zum Frühstück ißt, soll die Hand heben.

Wer gern zum Frühstück ißt, soll die andere Hand heben.

Wer gern zum Frühstück ißt, soll aufstehen.

Machen Sie so lange weiter, bis jedes Kind sich wenigstens einmal gemeldet hat. Sagen Sie dann: „Wer dem himmlischen Vater für seine Nahrung dankbar ist, soll sich hinsetzen und die Arme verschränken.“

Pflanzen und Tiere liefern uns Nahrung

• Was mögt ihr sonst noch gern?

• Woher kommt unser Essen?

• Wer hat die Pflanzen und Tiere erschaffen, die uns das Essen liefern?

Besprechen Sie verschiedene Nahrungsmittel und deren Ursprung. Erklären Sie, daß uns zum Beispiel Pflanzen viele verschiedene Nahrungsmittel liefern.

Schneiden Sie die Frucht auf, die Sie mitgebracht haben, und deuten Sie auf den Kern bzw. die Kerne.

• Was ist das?

• Warum haben Pflanzen Samenkörner?

Erklären Sie den Kindern, daß der himmlische Vater die Pflanzen so erschaffen hat, daß sie sich durch ihre Samenkörner vermehren können und dadurch immer mehr neue Pflanzen wachsen, die uns Nahrung liefern (siehe Genesis 1:11,12). Und jede neue Pflanze bildet auch wieder Samenkörner, aus denen weitere Pflanzen entstehen.

Aktivität

Sagen Sie den folgenden Text auf; die Kinder sollen die entsprechenden Bewegungen dazu machen:

Das Samenkorn kommt tief in die Erde

Das Samenkorn kommt tief in die Erde. (Bücken Sie sich tief, und berühren Sie mit den Händen den Fußboden.)
Dort schläft es (legen Sie die Hände mit den Innenflächen zusammen),
bis die Sonne es weckt (beschreiben Sie mit den Armen über dem Kopf einen Kreis).
Der Regen fällt ganz sacht (bewegen Sie die Finger nach unten).
Der Wind bläst ganz sanft (schwenken Sie die Arme über dem Kopf).
Das Samenkorn beginnt zu wachsen (lassen Sie die Finger aus dem Fußboden „hochzappeln“).

• Habt ihr schon einmal mitgeholfen, ein Samenkorn zu pflanzen?

• Was habt ihr gepflanzt?

• Welche Nahrungsmittel liefern uns Pflanzen?

Arbeiten Sie heraus, daß Pflanzen uns Obst, Gemüse und Getreide liefern, und erklären Sie, daß Brot und Frühstücksflocken aus Getreide bestehen. Erklären Sie den Kindern, wie dankbar Sie dem himmlischen Vater dafür sind, daß aus einem Samenkorn Obst, Gemüse oder Getreide wird.

Weisen Sie noch einmal auf die Kerne.

• Was brauchen diese Kerne, damit sie wachsen können?

Geschichte

Erzählen Sie von Elija und der Witwe aus Sarepta. (Siehe 1 Könige 17:8–16.) Erklären Sie den Kindern, daß die Witwe nicht genug zu essen hatte, weil es lange nicht geregnet hatte. Ohne Regen kann nichts wachsen.

• Wie wäre euch wohl zumute, wenn ihr nichts zu essen hättet?

• Wie wurde die Witwe dafür gesegnet, daß sie ihr bißchen Essen mit Elija teilte? (Siehe 1 Könige 17:15,16.)

Sagen Sie, daß wir nicht nur Nahrung zu uns nehmen, die von Pflanzen geliefert wird.

• Woher kommt die Milch?

• Woher kommen die Eier?

• Woher kommt das Fleisch?

Erklären Sie, daß manche Nahrungsmittel auch von Tieren geliefert werden. Besprechen Sie anhand der Ausschneidebilder, welche Tiere den Kindern Nahrung liefern.

Pflanzen und Tiere liefern uns Kleidung

Erklären Sie, daß Pflanzen und Tiere uns nicht nur Nahrung liefern. Zeigen Sie Bild 1-50, „Ich kann mich selbst anziehen“.

• Was tut dieser Junge?

• Was zieht ihr alles an?

Aktivität

Lassen Sie die Kinder darstellen, wie sie sich anziehen – beispielsweise ein Hemd, ein Kleid, Schuhe, einen Mantel und eine Mütze.

• Wozu brauchen wir Kleidung? (Um unseren Körper zu bedecken und vor Kälte zu schützen.)

• Woraus wird Kleidung gemacht?

Wenn die Kinder sagen können, aus welchen Materialien Kleidung gemacht wird, fragen Sie anschließend, ob sie wissen, woher diese Materialien stammen. Erklären Sie, daß Pflanzen und Tiere uns das Material für Kleidung und Schuhe liefern. Sagen Sie den Kindern, welche Pflanzen und Tiere hauptsächlich Kleidung und Schuhe liefern. Pflanzen beispielsweise liefern uns Baumwolle und Leinen; Seidenraupen liefern uns Seide, Schafe liefern uns Wolle, und Leder stammt meist von Rindern.

Wir können für Nahrung und Kleidung dankbar sein

Aktivität

Die Kinder sollen überlegen, für welche Nahrungsmittel sie dankbar sind. Werfen Sie den Kindern abwechselnd den weichen Ball zu; jedes Kind soll sagen, für welches Nahrungsmittel es dankbar ist und Ihnen den Ball dann wieder zurückwerfen. Besprechen Sie, wer uns dieses Nahrungsmittel liefert, und werfen Sie den Ball erst dann einem anderen Kind zu. Machen Sie den Kindern bewußt, daß Jesus alle Pflanzen und Tiere auf Weisung des himmlischen Vaters erschaffen hat.

Machen Sie dieses Spiel noch einmal; lassen Sie die Kinder diesmal aber Kleidungsstücke statt Nahrungsmittel nennen.

Zeigen Sie Bild 1-15, „Ein Tischgebet“.

• Wem sollen wir für unsere Nahrung danken?

• Wem sollen wir für unsere Kleidung danken?

• Wie können wir dem himmlischen Vater für unsere Nahrung und unsere Kleidung danken? (Zum Beispiel beim täglichen Beten.)

Zeugnis

Sagen Sie, wie dankbar Sie dafür sind, daß der himmlische Vater und Jesus es möglich gemacht haben, daß wir Kleidung und Nahrung haben.

Zur vertiefung

Wählen Sie aus den folgenden Aktivitäten solche aus, die Sie im Unterricht verwenden wollen.

  1. 1.

    Geben Sie jedem Kind ein Blatt Papier, auf das Sie in der Mitte eine senkrechte Linie gezogen haben. Oben auf dem Blatt steht Ich bin dankbar für:. Jetzt soll jedes Kind auf die eine Seite ein Nahrungsmittel und auf die andere Seite ein Kleidungsstück malen.

  2. 2.

    Singen Sie mit den Kindern die ersten beiden Strophen des Liedes „Unsrem Vater danken wir“ (Sing mit mir, A–3), oder sagen Sie gemeinsam den Text auf.

  3. 3.

    Die Kinder sollen sich vorstellen, sie seien ein Samenkorn. Zuerst rollen sie sich auf dem Boden zusammen wie ein schlafendes Samenkorn, dann stehen sie langsam auf, während die Sonne auf sie herabscheint und der Regen ihnen Wasser spendet. Sie können auch zwei Kinder abwechselnd Sonne und Regen spielen lassen.

  4. 4.

    Bringen Sie eine Frucht oder etwas Gemüse mit in den Unterricht, und lassen Sie die Kinder davon probieren. Erklären Sie, woraus die Frucht bzw. das Gemüse entstanden ist. (Vergewissern Sie sich vor dem Unterricht, daß keins der Kinder allergisch auf die Nahrungsmittel reagiert, die Sie mitbringen wollen.)

  5. 5.

    Beschreiben Sie ein Nahrungsmittel, das die Kinder gut kennen, und lassen Sie sie raten, worum es sich handelt. Sie können beispielsweise sagen: „Außen ist es entweder weiß oder braun. Es hat eine Schale. Es liegt in einem Nest. Was ist es?“ (Ein Ei.) Machen Sie dieses Spiel so lange, wie die Kinder Spaß daran haben. Sie können auch jedes Nahrungsmittel mitbringen, das die Kinder erraten sollen, und es ihnen hinterher zeigen.

  6. 6.

    Bringen Sie Kleidungsstücke wie einen Pullover, eine Jacke und eine Mütze mit. Während Sie darüber sprechen, für welche Kleidungsstücke wir dankbar sein können, dürfen die Kinder die mitgebrachten Stücke anprobieren.

Zusätzliche aktivitäten für kleinere kinder

  1. 1.

    Singen Sie mit den Kindern den „Dankkanon“ (Sing mit mir, A–3), oder sagen Sie gemeinsam den Text auf.

  2. 2.

    Sagen Sie den folgenden Vers auf; die Kinder sollen parallel dazu darstellen, wie sie sich anziehen.

    Kinderlein, Kinderlein, zieht euch an,
    erst die Hose, erst die Hose.
    Kinderlein, Kinderlein, zieht euch an – eins, zwei, drei.
    Kinderlein, Kinderlein, zieht euch an,
    jetzt den Rock, jetzt den Rock.
    Kinderlein, Kinderlein, zieht euch an – eins, zwei, drei.
    Kinderlein, Kinderlein, zieht euch an,
    jetzt das Hemdchen, jetzt das Hemdchen.
    Kinderlein, Kinderlein, zieht euch an – eins, zwei, drei.
    Kinderlein, Kinderlein, zieht euch an,
    jetzt die Strümpfe, jetzt die Strümpfe.
    Kinderlein, Kinderlein, zieht euch an – eins, zwei, drei.
    Kinderlein, Kinderlein, zieht euch an,
    jetzt die Schuhe, jetzt die Schuhe.
    Kinderlein, Kinderlein, zieht euch an – eins, zwei, drei.
    Kinderlein, Kinderlein, zieht euch an,
    jetzt die Jacke, jetzt die Jacke.
    Kinderlein, Kinderlein, zieht euch an – eins, zwei, drei.
    Alle sind jetzt angezogen, angezogen, angezogen. (Klatschen Sie in die Hände.)
    Alle sind jetzt angezogen; nun können wir spielen.