20. Juli 2017

Inspirierendes aus dem S&I-Unterricht – Seminar an der High School Marcos de Niza

junge Männer sprechen über die heiligen Schriften

Als Religionslehrer bemühen wir uns ständig darum, die Schüler zum Seminar und Institut einzuladen. Wir wenden Zeit dafür auf, uns noch effektivere Einladungen zu überlegen und Gelegenheiten dafür zu suchen, mehr Schüler zur Teilnahme an unserem Unterricht einzuladen. Aber manchmal kommen die besten Einladungen nicht von uns – sie kommen von unseren Schülern.

Die Seminarschüler der High School Marcos de Niza in Tempe, Arizona, setzen einen Grundsatz, den sie im Unterricht gelernt haben – nämlich das Evangelium zu verkünden –, wirklich in die Tat um. Sie lernen nicht einfach nur etwas über Missionsarbeit, sie setzen vielmehr ihr Vertrauen glaubensvoll auf den Herrn und auf persönliche Offenbarung und werden jetzt schon zu Missionaren ohne Namensschild.

Die Seminarschüler dieser High School laden häufig zu geselligen Veranstaltungen ein, doch das wichtigste Ereignis ist ihr Tag der offenen Tür. Üblicherweise würde man vielleicht bei einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit das Seminarprogramm der Kirche und die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ganz allgemein vorstellen. Doch diese Seminarschüler gehen bei ihrem Tag der offenen Tür noch ein paar Schritte weiter.

Ihre Lehrerin Kristin Shaeffer beschreibt die ungewöhnliche Methode ihrer Schüler: „In jedem Halbjahr wählen sie gebeterfüllt zwei ihrer Freunde aus, die ihrer Meinung nach vorbereitet wurden, mehr über das wiederhergestellte Evangelium zu erfahren. Dann … begrüßen die Schüler ihre Gäste und führen sie durch den Unterrichtsraum für das Seminar. … Als Nächstes führen sie sie durch das gesamte Gemeindehaus … und beantworten unterwegs alle Fragen ihrer Gäste.“

Nach der Führung laden die Schüler ihre zwei Freunde ein, im Gemeindehaus mit ihnen zu essen. Zu diesem Essen sind auch Vollzeitmissionare eingeladen, und an jedem Tisch sitzt mindestens ein Missionar.

Schwester Shaeffer will erreichen, dass sich die Gäste in einer entspannten Atmosphäre wohlfühlen und steht als Ansprechpartnerin für ihre Schüler und deren Gäste zur Verfügung. Sie sorgt dafür, dass die Schüler alles zur Hand haben, was sie für eine gelungene Einladung brauchen. Sie sagte: „Alle entspannen sich und bleiben lange da, weil ich mich darauf einrichte, auch lange dazubleiben. Ich lasse niemanden die Tische abräumen oder die Stühle wegstellen. Dadurch bleiben die jungen Leute bis zu drei Stunden lang, sie lachen, reden und zeigen, was sie so alles können.“

Die Schüler zwingen ihren Gästen keine Gesprächsthemen auf, die mit der Kirche zu tun haben. Stattdessen nimmt das Gespräch seinen natürlichen Gang. Manchmal erhält ein Gast eine ganze Missionarslektion, ein andermal machen die Gäste mit den Missionaren einen Termin für einen späteren Zeitpunkt aus. Viele von den eingeladenen Schülern genießen einfach die Zeit im Gemeindehaus und die Gelegenheit, sich zusammen mit anderen Freunden wohlzufühlen.

Die Seminarschüler dieser High School haben glaubensvoll ihr Vertrauen auf den Herrn gesetzt und konnten so ihre Freunde einladen, etwas über das Evangelium zu erfahren. Außerdem haben sie als Mitglieder Missionsarbeit geleistet, und dadurch wurde ihr Zeugnis gestärkt.

Schwester Shaeffer meint: „Diese Seminarschüler sind aber nicht nur gute Missionare, wenn es um eine Aktivität im Rahmen des Seminars geht. Oft gibt es eine Missionarslektion während der Mittagspause oder nach der Schule, weil sie so gute Missionare sind. Sie sind wirklich ein Licht für die ganze Stadt.“

Wenn Sie sich dieses Jahr mit der Priorität „Alle einladen“ befassen, halten Sie Ihre Schüler dazu an, auch diese Grundsätze zu lernen. In Ihren Schülern steckt ein großes Potenzial, ihre Freunde einzuladen, am Seminar oder Institut teilzunehmen.

Anregungen zum Weitergeben

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