Körperliche Behinderungen

drei Mädchen in einem Klassenzimmer

Körperbehinderungen verstehen

Beweglichkeit und Mobilität können durch viele Ursachen und Umstände eingeschränkt werden. Lähmungen, Versteifungen des Stütz- und Bewegungsapparats, Schmerzen und weitere Einschränkungen sind häufig der Grund dafür, dass jemand Arme, Beine oder Rumpf nicht mehr bewegen kann. Ursachen dafür können Geburtsdefekte, sonstige Erkrankungen, fortgeschrittenes Alter oder Unfälle sein. Eine körperliche Behinderung kann von Tag zu Tag Schwankungen unterworfen sein. Sie kann auch eine weitere Behinderung hervorrufen, zum Beispiel eine Sprechstörung, Gedächtnisverlust, Kleinwüchsigkeit oder Schwerhörigkeit.

Für jemanden, der nur wenig mobil ist, ist es schwer, an etwas teilzunehmen, da er ja mit physischen und gesellschaftlichen Barrieren konfrontiert ist. Menschen mit einer körperlichen Behinderung sind oft sehr tapfer und eigenständig und wollen nach besten Kräften einen Beitrag leisten. Manche sind völlig eigenständig, andere benötigen stundenweise oder rund um die Uhr Hilfe.

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Wie man helfen kann

  • Nehmen Sie diese Menschen so an, wie sie sind, und behandeln Sie sie als ebenbürtig; blicken Sie über ihre Behinderung hinaus.
  • Informieren Sie sich über die Behinderung und wie Sie helfen können. Lernen Sie den Betreffenden und seine Betreuungsperson besser kennen.
  • Seien Sie im Umgang mit dem Betreffenden mitfühlend, einfühlsam und aufrichtig und respektieren Sie seine Wünsche. Sorgen Sie für ein gesundes Gleichgewicht zwischen dem, was Sie für ihn tun, und dem, was Sie ihn tun lassen, damit er Fortschritt machen kann.
  • Bereiten Sie schon vor der Versammlung oder Aktivität alles vor, damit sich jemand mit einer körperlichen Behinderung wohlfühlen kann. Das bedeutet, dass eventuell eine Rampe aufgestellt werden muss, dass entsprechende Sitzgelegenheiten bereitgestellt werden, dass für den Betreffenden alle Räume zugänglich sein müssen (auch das Podium), und benötigte Audio- und Video-Geräte vorhanden sind. Jedem, der im Rollstuhl sitzt, ein Stützband oder künstliche Gliedmaßen trägt oder auf ein Hilfsgerät oder einen Blindenhund angewiesen ist, muss es möglich sein, ins Gebäude und in die verschiedenen Räume zu gelangen.
  • Es muss mindestens eine Toilette in behindertengerechter Ausführung geben.
  • Setzen oder knien Sie sich eventuell hin, damit Sie bequem in Augenhöhe mit dem Betreffenden sprechen können.
  • Ermuntern Sie Menschen mit einer körperlichen Behinderung, sich zu beteiligen und anderen zu dienen. Bieten Sie ihnen Gelegenheiten, wie sie sich geistig einbringen können.
  • Sie können so jemand fragen, ob Sie helfen können; helfen Sie jedoch nicht einfach ohne seine Zustimmung. Bedenken Sie, dass es dabei auch um Fragen der Sicherheit und der Haftung geht.

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Tipps für den Unterricht

  • Reden Sie mit jemandem, der eine körperliche Behinderung hat, nicht anders als mit allen anderen Menschen. Dass er eine körperliche Behinderung hat, heißt nicht, dass er geistig behindert ist oder schlecht hört.
  • Passen Sie die Lage jeweils so an, dass der Betreffende seine Selbstachtung wahren kann. Vermeiden Sie Situationen, die für ihn peinlich oder beängstigend sein könnten.
  • Denken Sie daran, dass es für alle Kinder Gottes wichtig ist, sich am Unterricht zu beteiligen. Menschen mit einer Körperbehinderung können sich ebenso beteiligen wie jeder andere auch.

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Zusätzliche Quellen

Weitere Internetseiten

Die nachstehenden Internetseiten werden von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage weder unterhalten noch unterliegen sie ihrer Aufsicht; sie können jedoch als zusätzliche Quellen herangezogen werden.