2020
Missbrauch und Misshandlung vorbeugen
Oktober 2020


Missbrauch und Misshandlung vorbeugen

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In einer gesunden Beziehung entschuldigt man sich für unfreundliche Worte und liebloses Verhalten und vertraut auf die dem Sühnopfer des Erretters innewohnende Kraft, um umkehren und sich verbessern zu können. In einer krankhaften Beziehung geht die feindselige Behandlung weiter und es kann zu psychischer Gewalt, zu Misshandlung oder zu Missbrauch kommen.

„[Misshandlung, Missbrauch oder] derlei Unrecht hat im Reich Gottes keinen Platz“, hat Präsident Russell M. Nelson festgestellt. („Geistige Schätze“, Herbst-Generalkonferenz 2019.) In diesem Monat gibt es in den Zeitschriften der Kirche mehrere Artikel zum Thema psychische Gewalt, Misshandlung und Missbrauch und zu entsprechenden Gegenmaßnahmen:

  • In meinem Artikel auf Seite 18 spreche ich über die Kennzeichen von psychischer Gewalt und führe an, woran sich schädliche Beziehungen erkennen lassen und welche Schritte zur Genesung führen.

  • Auf Seite 58 erzählt eine Jugendliche, dass sie als Kind sexuell missbraucht wurde und wie sie den Mut und die Kraft aufgebracht hat, darüber zu sprechen und bei vertrauenswürdigen Erwachsenen und beim Erretter Hilfe zu suchen.

  • Im Kleinen Liahona gibt es diesen Monat auf Seite KL12 eine spielerische Übung, anhand derer Sie mit Ihrem Kind darüber sprechen können, wie man Nein sagt. Diese Aufgabe eignet sich auch als Grundlage für eine Lektion beim Evangeliumsabend zum Thema Missbrauch und Misshandlung vorbeugen.•Psychische Gewalt kann genauso schädlich wie andere Formen von Misshandlung sein. Lesen Sie den Artikel „Psychische Gewalt erkennen“ in der digitalen Fassung dieser Ausgabe, worin Sie fünf Warnsignale kennenlernen und erfahren, wie man sich Hilfe holen kann.

Wenn Sie verletzt worden sind, können Sie Gott um Führung und Heilung bitten. Sie können auch bei Menschen, denen Sie vertrauen, Hilfe suchen. Der Herr weiß, wie Ihnen zumute ist. Wenn wir uns ihm zuwenden, führt er uns auf dem Weg zu Geborgenheit und Freude.

Mögen wir alle Gottes Liebe spüren und uns jeden Tag an ihn wenden.

Dr. Jason Whiting

Professor an der Fakultät für Familienleben der Brigham-Young-Universität