Ich wähle das Rechte, wenn ich nach den Grundsätzen des Evangeliums lebe

Ramón ließ die Münzen in seiner Tasche klingeln, nachdem er die Hühnereier auf dem Dorfmarkt verkauft hatte. Er dachte an das Glas mit dem Zehnten, das bei ihm zu Hause stand. Am Sonntag wollte er dem Bischof die Münzen aus dem Glas geben. Ramón hatte ein gutes Gefühl im Herzen. Er zahlte den Zehnten gern.

An den Marktständen konnte man alles Mögliche kaufen. Ramón entdeckte ein buntes Trikot mit dem Abzeichen seiner Lieblingsfußballmannschaft. Er stellte sich vor, wie er mit dem Trikot über das Spielfeld rannte und das Siegestor schoss. Ramón sah auf das Preisschild. Mit dem Geld, das er gerade verdient hatte, plus dem Zehntengeld könnte er das Trikot kaufen.

Ramón fiel auf, dass das gute Gefühl verschwunden war. So sehr er sich das Trikot auch wünschte, wusste er doch, dass der Vater im Himmel nicht wollte, dass er sein Zehntengeld dafür ausgab. Ramón machte sich auf den Heimweg. Er beschloss, zuerst den Zehnten zu zahlen. Er konnte ja wieder Eier verkaufen und mehr Geld verdienen, bis er das Trikot kaufen, aber auch den Zehnten zahlen konnte, wie der Herr es von ihm erwartete.