Beten mit Sara
Die Verfasserin lebt in Queensland in Australien.
Lisa und Charlotte luden Sara an einem heißen Sommertag zum Spielen ein. Mama machte eine Kleinigkeit zu essen. Die Mädchen setzten sich an den Tisch.
Mama schnitt Mangos vom Mangobaum in Scheiben. Sie legte Apfelscheiben und Weintrauben auf einen Teller. Lisa sah sich das leckere Essen an. Sie dachte daran, dass sie vor dem Essen immer betete. Sie fragte Sara: „Betet ihr zu Hause?“
„Wie geht das denn?“, wollte Sara wissen.
„So, schau her!“, meinte Charlotte. Sie verschränkte die Arme und neigte den Kopf. Dann sprach sie ein Tischgebet. Als sie fertig war, sagte sie: „Siehst du? So geht das. Es ist kinderleicht!“
„Das machen wir zu Hause nicht. Wir essen einfach so“, erklärte Sara.
Lisa hatte noch nie daran gedacht, nicht zu beten. „Mama“, fragte sie, „können wir aufhören, zu beten?“
Mama lächelte, als sie eine Flasche Wasser auf den Tisch stellte. „Wir sagen dem Vater im Himmel gerne danke für alles, was er uns gibt. Deswegen werden wir weiter beten. Aber es ist in Ordnung, wenn andere Leute nicht beten.“
Lisa wusste, dass Mama Recht hatte. Sie war froh, wenn ihre Familie betete. Vielleicht würde das Beten Sara auch froh machen? „Du könntest es mal versuchen“, schlug sie Sara vor. „Beten ist gut.“
„Ich mag es, wenn wir beten“, stimmte Charlotte zu.„Das ist so, als ob in mir alles lacht.“
Sara lächelte. „Vielleicht mache ich das“, meinte sie und biss in eine Mangoscheibe.
Lisa und Charlotte freuten sich, dass sie mit ihrer Freundin über das Beten sprechen konnten. Sie aßen alles auf und rannten nach draußen, um weiterzuspielen.