Frühstück ist fertig!

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Junge mit Ofenhandschuh und Schürze

Davids Magen knurrte, als es im Haus so lecker nach Spaghettisoße roch. „Wann ist das Abendessen fertig?“

„Nur ein paar Minuten noch“, sagte Papá. Er rührte in der Soße und schaute zu David. „Was machst du denn da?“

David hielt seinen Wegweiser für Kinder hoch. „Ich will mir ein neues Ziel setzen. Aber ich weiß nicht, welches. Alle klingen gut!“

„Welche gibt es denn zum Beispiel?“

David blätterte das Heft durch. „Ein PV-Lied singen, dem Nächsten dienen, andere freundlich aufnehmen …“ Da entdeckte er ein weiteres Ziel. „Oh! Papá, kannst du mir helfen, kochen zu lernen?“

„Aber natürlich!“, sagte Papá. „Morgen mache ich unser besonderes Sonntagsfrühstück. Vielleicht kannst du früher aufstehen und mir helfen?“

„Okay!“, rief David.

Am nächsten Morgen stand David früh auf und lief zu Papá in die Küche. Papá holte alle Zutaten zusammen, und David wusch sich die Hände.

Papá zeigte David, wie man ein Messer hält und Obst vorsichtig kleinschneidet. Dann ließ er David die Zutaten für Pfannkuchen verrühren. Und dann kam das Beste: Frühstücksspeck!

Mit der Küchenzange wendete David vorsichtig die Speckstreifen in der Pfanne. Der Speck brutzelte und ein wenig Fett spritzte ihm auf die Finger. „Autsch!“, rief David.

„Immer schön vorsichtig sein“, mahnte Papá. Er drehte den Wasserhahn auf, und David hielt kurz die Hand unter das kalte Wasser. Dann gab Papá David einen Ofenhandschuh, damit er die Hände vor dem heißen Fett schützen konnte.

„Kochen ist gar nicht so einfach“, meinte David.

„Das stimmt“, bestätigte Papá. „Etwas Neues zu lernen ist harte Arbeit. Deshalb muss man lernen, wie es geht.“

„Und viel üben“, fügte David hinzu. „Ich habe in der PV gelernt, dass Jesus auch nicht gleich alles wusste.“

Papá nickte. „Sogar er musste Schritt für Schritt dazulernen.“

Sie brieten den Speck fertig und deckten dann den Tisch. Der ganzen Familie schmeckte es super!

Nacho, die Katze, miaute unter dem Tisch.

„Nacho will auch etwas abhaben!“, rief Davids Schwester Sarah.

Von nun an half David Papá oft in der Küche. Papá zeigt ihm viele Rezepte aus ihrem Rezeptbuch. David lernte, wie man Zutaten für Kekse abwiegt, wie man Rührei zubereitet und wie man Horchata macht, Davids Lieblingsgetränk. Je mehr er kochen übte, desto sicherer fühlte er sich.

Eines Sonntagmorgens fühlte sich David dann bereit. „Papá, kann ich heute das Frühstück alleine zubereiten?“, fragte David, als er zu Papá in die Küche kam.

„Na klar“, sagte Papá. „Ich bin hier, wenn du Hilfe brauchst.“

David suchte alles heraus, was er brauchte, und machte sich an die Arbeit. Er schnitt die Erdbeeren und Bananen so, wie Papá es ihm gezeigt hatte. Er wendete die Pfannkuchen vorsichtig, ohne sie anbrennen zu lassen.

Und beim Frühstücksspeck wusste er ganz genau, was er zu tun hatte. Er zog einen Ofenhandschuh und eine Schürze an und schützte sich so vor Fettspritzern.

Als er fertig war, stellte David das Essen auf den Tisch. Seine Familie setzte sich. Seine jüngere Schwester Emily sprach das Tischgebet, und dann frühstückten sie.

„Das ist ja lecker!“, rief sein Bruder Jeremie. „Danke, Papá!“

„Nun ja“, meinte Papá, „heute hat David alles alleine zubereitet.“

„Echt?“, fragte Jeremie. Er schaute zu David. „Du bist ja richtig gut geworden!“

David strahlte. Er hatte viel üben müssen, aber es war ein tolles Gefühl, für seine Familie das Frühstück zuzubereiten. Er konnte es kaum erwarten, neue Rezepte auszuprobieren!

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Illustration von Liz Brizzi