Ich verteidigte den Propheten Joseph

Ich hatte 1978 einen eindrucksvollen Traum, in dem mir zwei Gestalten erschienen. Als ich mich in diesem Traum mit ihnen unterhielt, spürte ich eine unglaubliche Freude. Dieses Glücksgefühl hielt noch an, als ich am nächsten Morgen erwachte.

Am gleichen Tag klopften zwei Missionare der Kirche Jesu Christi bei uns an die Tür und fragten, ob sie uns eine Botschaft mitteilen dürften. Da mir mein Traum wieder in den Sinn kam, war ich einverstanden und bat sie herein. Mein Mann war eher skeptisch, aber er willigte ein, als ich ihm sagte, dass ich sie nicht gehen lassen konnte, ohne mit ihnen gesprochen zu haben.

Unter anderem sprachen die Missionare an diesem Tag über Propheten. Die Propheten aus der Bibel – wie Abraham und Mose – waren mir vertraut, aber die Missionare erzählten mir auch von einem neuzeitlichen Propheten, Joseph Smith. Als sie geendet hatten, fragten sie, ob sie wiederkommen und noch Weiteres besprechen dürften. Ich war einverstanden.

Nach weiteren Lektionen forderten die Missionare mich auf, mich taufen zu lassen. Mir gefiel, was ich von ihnen gehört hatte, aber ehe ich mich taufen ließ, wollte ich ein Zeugnis davon bekommen, dass Joseph Smith ein Prophet war. Die Geschichte von Joseph Smith anzunehmen fiel mir von allem, was mir die Missionare erklärt hatten, am schwersten. Ich wusste aber, dass der Vater im Himmel mir die Wahrheit offenbaren würde, wenn ich mich aufrichtig um ein Zeugnis bemühte.

Ich verabredete mich mit einem Geistlichen der Kirche, in der ich aufgewachsen war. Ich erzählte ihm, was ich von den Missionaren gehört hatte, und wie groß mein Wunsch war, mich weiter mit ihnen zu unterhalten. Doch er ließ mich nicht weitersprechen, sondern sagte, Joseph Smith sei verrückt gewesen, ein Träumer.

Plötzlich hörte ich eine Stimme zu mir sagen: „Joseph Smith ist ein wahrer Prophet.“ Mein Herz klopfte laut. Obwohl ich noch nicht einmal Mitglied der Kirche Jesu Christi war, verteidigte ich gegenüber dem Geistlichen den Propheten der Wiederherstellung.

Nachdem ich das Büro des Geistlichen verlassen hatte, spürte ich die Bestätigung sogar noch intensiver. Ich hatte eine Antwort erhalten und wusste, in welcher Kirche ich meine Söhne großziehen sollte.

Kurze Zeit später ließ ich mich taufen, und ich hatte den großen Wunsch, anderen mitzuteilen, was ich gefunden hatte. Ich hatte durch den Heiligen Geist die Bestätigung erhalten, dass Joseph Smith ein Prophet war, und ich wollte, dass andere die gleiche Freude erfahren konnte, die nun Teil meines Lebens war. Mein Mann entdeckte diese Freude ebenfalls und schloss sich zwei Jahre nach mir der Kirche an.

Ich bin dankbar, dass wir in einer Zeit leben, in der es wieder Propheten auf der Erde gibt. Dank ihrer Führung gibt es für mich einen sicheren Weg, dem ich folgen kann.