2018
Der Herr dachte anders
Dezember 2018


Missionarserlebnisse

Der Herr dachte anders

Eineinhalb Jahre hat Najla Celjak aus der Gemeinde Linz als Missionarin in Australien gedient, im Mai 2018 ist sie mit unvergesslichen Eindrücken zurückgekehrt. „Ich habe Gottes Hand in meinem Leben deutlich gespürt“, berichtet sie.

„Dankbarkeit erfüllt mein Herz, wenn ich darüber nachdenke, wie mein Zeugnis stetig wächst. Erst vor drei Jahren wurde ich getauft, aber schon davor begann mein Zeugnis zu sprossen und zu wachsen durch Erlebnisse, die mir zeigten, dass Gott lebt, mich liebt und mir helfen will. Kurz nach meiner Taufe fühlte ich mich zu unzulänglich, um auf Mission zu gehen. Aus meiner Sicht war ich im Evangelium noch ein Kind, und ein Kind sollte nicht auf Mission gehen, so dachte ich zumindest. Der Herr dachte aber anders.“

Sobald Schwester Celjak dies spürte, reichte sie ihre Missionspapiere ein und folgte nach nur 15 Monaten Mitgliedschaft einer Berufung in die Australien-Mission Melbourne.

Die Erlebnisse während dieser Zeit haben, wie sie sagt, ihr Zeugnis sehr gestärkt. „Ich weiß nun, dass dem Buch Mormon eine Kraft innewohnt, die sonst kein Buch aufweist. Ich weiß, dass Christus mich kennt und mich trotz all meiner Makel liebt. Ich weiß, dass unsere Kirche wahr ist und dass sie uns hilft, das Evangelium Christi zu leben, welches uns ewiges Leben verspricht. Ich weiß, dass wir hier auf dieser Erde sind, um uns zu beweisen. Ich weiß aber auch, dass der Vater im Himmel unsere rechtschaffenen Wünsche immer unterstützt.“

Um die von ihr verspürte Nähe des Herrn zu verdeutlichen, zitiert sie Exodus, Kapitel 13, Vers 21: „Der Herr zog vor ihnen her, bei Tag in einer Wolkensäule, um ihnen den Weg zu zeigen, bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten.“

Die besonderen Gefühle bei der Verkündigung des wiederhergestellten Evangeliums Jesu Christi und die Liebe zu den Menschen in Australien haben in Schwester Celjak, wie sie sagt, den Wunsch geweckt, in ihrem Leben auch weiterhin eine Missionarin zu sein.

„Ich weiß, dass wir als Jünger Christi die zweite Meile gehen müssen, um mit den Menschen um uns herum das zu teilen, was uns so glücklich macht im Evangelium“, sagt sie. „Der Vater hat für jeden Einzelnen und jede Einzelne von uns seinen Sohn gesandt. Hätte das Sühnopfer auch nur einen Menschen ausgelassen, dann hätte es Christus nicht vollbracht. Jede Seele ist wertvoll.“

Um mehr Menschen zu erreichen, gibt Schwester Celjak ihr Zeugnis auch in Videos, die sie in den sozialen Medien veröffentlicht.