Komm und folge mir nach!
25. Februar bis 3. März. Matthäus 6 und 7: ‚Er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat‘


„25. Februar bis 3. März. Matthäus 6 und 7: ‚Er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat‘“, Komm und folge mir nach! – Für den Einzelnen und die Familie: Neues Testament 2019

„25. Februar bis 3. März. Matthäus 6 und 7“, Komm und folge mir nach! – Für den Einzelnen und die Familie: 2019

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Jesus lehrt am Seeufer

Jesus lehrt die Menschen am Seeufer, Gemälde von James Tissot

25. Februar bis 3. März

Matthäus 6 und 7

„Er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat“

Wenn wir mit einer Frage im Sinn die heiligen Schriften lesen und ernsthaft wissen wollen, was der Vater im Himmel uns zu sagen hat, öffnen wir uns und können vom Heiligen Geist Inspiration empfangen. Achten Sie auf solche Eingebungen, wenn Sie Matthäus 6 und 7 lesen.

Notieren Sie Ihre Eindrücke

Die Bergpredigt gehört wohl zu den bekanntesten Abhandlungen im Christentum. Der Erretter nutzte für seine Lehren aussagekräftige Bilder, so sprach er etwa von einer Stadt auf einem Berg, von Lilien auf dem Feld und von Wölfen im Schafspelz. Die Bergpredigt ist jedoch weitaus mehr als nur eine schöne Rede. Die Kraft dieser Worte des Erretters, die er an seine Jünger richtete, kann unser Leben ändern, vor allem, wenn wir nach diesen Lehren leben. Seine Worte sind dann mehr als nur Worte: Sie werden zu einem sicheren Fundament für unser Leben, das wie das Haus des klugen Mannes den Stürmen und Fluten der Welt standhält (siehe Matthäus 7:24,25).

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Icon „Persönliches Studium“

Anregungen für das persönliche Schriftstudium

Matthäus 6 und 7

Mir sollen die himmlischen Dinge am Herzen liegen

Es ist nicht immer leicht, den Dingen Gottes einen höheren Stellenwert einzuräumen als den Dingen der Welt. Welche Aussagen des Erretters in Matthäus 6 und 7 helfen Ihnen, sich auf die himmlischen Dinge zu konzentrieren? Welche Gedanken oder Eindrücke haben Sie, wenn Sie sich mit seinen Worten befassen? Wozu fühlen Sie sich inspiriert? Vielleicht wollen Sie Ihre Eindrücke notieren. Zum Beispiel:

Matthäus 6:1-4

Was Gott von mir hält, soll mir wichtiger sein, als was andere von mir halten.

Matthäus 6 und 7

Durch demütiges, aufrichtiges Beten komme ich Gott näher

Die Bergpredigt behandelt viele Themen. Welche davon Ihnen besonders auffallen, hängt in gewissem Maße von Ihren gegenwärtigen Lebensumständen und auch davon ab, was der Herr Ihnen mitteilen möchte.

Eines der in Matthäus 6 und 7 angesprochenen Themen ist das Gebet. Nehmen Sie sich kurz Zeit, über Ihre Gebete nachzudenken. Wie schätzen Sie Ihre Bemühungen ein, Gott durch das Gebet näherzukommen? Welche Aussagen aus Matthäus 6 und 7 inspirieren Sie dazu, die Art und Weise, wie Sie beten, zu verbessern? Halten Sie die Eindrücke fest, die Sie durch den Geist empfangen. Zum Beispiel:

Matthäus 6:9

Wenn ich bete, soll ich den Namen des Vater im Himmel mit Ehrfurcht gebrauchen.

Matthäus 6:10

Wenn ich bete, soll ich den Wunsch äußern, dass der Wille des Herrn geschehe.

Vielleicht möchten Sie die Bergpredigt noch einmal lesen und dieses Mal auf ein anderes wiederkehrendes Thema oder eine andere Botschaft achten, die Sie besonders anspricht. Schreiben Sie Ihre Erkenntnisse zusammen mit Ihren Gedanken und Eindrücken in Ihr Studientagebuch.

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Eine Familie betet

Durch das Gebet können wir Gott näherkommen.

Matthäus 6:7

Was bedeutet es wohl, im Gebet zu „plappern“?

Unter plappern versteht man häufig, dass man Nutzloses von sich gibt oder sich ständig wiederholt. Im Gebet zu plappern bedeutet zum Beispiel, dass man nicht aufrichtig, nicht von Herzen betet (siehe Alma 31:12-23).

Matthäus 6:9-13

Warum sagen wir nicht das Vaterunser auf?

Präsident Russell M. Nelson hat erklärt: „Vor seinem Gebet forderte der Herr seine Jünger auf, ‚unnütze Wiederholungen‘ [3 Nephi 13:7; siehe auch Matthäus 6:7] zu vermeiden und ‚auf diese Weise‘ [3 Nephi 13:9] zu beten. Das Vaterunser ist also ein Muster, das man befolgen soll, und kein Text, den man auswendig lernen und immer wieder aufsagen soll. Der Herr möchte einfach, dass wir in unserem beständigen Bemühen, dem Bösen zu widerstehen und rechtschaffen zu leben, um Gottes Hilfe bitten.“ („Lektionen aus den Gebeten des Herrn“, Liahona, Mai 2009, Seite 47.)

Matthäus 7:1-5

Ich soll rechtschaffen richten

Matthäus 7:1 zufolge scheint der Erretter zu sagen, dass wir nicht über andere richten sollen, doch in anderen Schriftstellen (darunter auch Verse im selben Kapitel) erklärt er, wie zu richten oder zu urteilen ist. Sollte das verwirrend erscheinen, könnte die Joseph-Smith-Übersetzung weiterhelfen: „Richtet nicht unrecht, damit ihr nicht gerichtet werdet; sondern richtet rechtschaffenes Gericht.“ (Joseph-Smith-Übersetzung, Matthäus 7:1.) Welche Aussagen in Matthäus 7:1-5 und im Rest des Kapitels machen Ihnen verständlich, was es heißt, rechtschaffen zu richten?

Siehe auch „Urteil über andere“, Treu in dem Glauben, Seite 189ff.; Lynn G. Robbins, „Der rechtschaffene Richter“, Liahona, November 2016, Seite 96ff.

Matthäus 7:21-23

Ich lerne Jesus Christus kennen, wenn ich seinen Willen tue

Der Satz „Ich kenne euch nicht“ aus Matthäus 7:23 lautet in der Joseph-Smith-Übersetzung „Ihr habt mich niemals gekannt“. Wie trägt diese Textänderung dazu bei, dass die Aussage des Herrn in Vers 21 und 22, wo es um das Erfüllen des Willen Gottes geht, klarer wird? Wie gut meinen Sie den Herrn zu kennen? Wie können Sie ihn besser kennenlernen?

Siehe auch David A. Bednar, „Wenn ihr mich erkannt habt“, Liahona, November 2016, Seite 102–105.

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Icon „Studium mit der Familie“

Anregungen für das Schriftstudium mit der Familie und für den Familienabend

Wenn Sie sich mit der Familie mit der Bergpredigt beschäftigen, können Sie mithilfe des Geistes erkennen, welche Grundsätze Sie betonen und besprechen sollen, um den Bedürfnissen Ihrer Familie gerecht zu werden. Hier einige Anregungen:

Matthäus 6 und 7

Um sich eingehend mit Matthäus 6 und 7 zu beschäftigen, könnten Sie gemeinsam die Videos Die Bergpredigt: Das Vaterunser und Die Bergpredigt: Schätze im Himmel (LDS.org) anschauen. Jeder kann dann in seinen heiligen Schriften mitlesen und das Video anhalten, sobald er etwas hört, was er besprechen will. Das Ganze kann man über mehrere Tage fortsetzen.

Matthäus 6:5-13

Was können wir aus der Art und Weise, wie der Herr betete, über das Beten lernen? Wie können wir uns sein Gebet zum Vorbild nehmen, um unsere persönlichen Gebete und unsere Familiengebete zu verbessern? (Siehe auch Lukas 11:1-13.) Falls Sie kleinere Kinder haben, wollen Sie vielleicht das Beten gemeinsam üben.

Matthäus 6:33

Was bedeutet es, dass es uns zuerst um das Reich Gottes gehen muss? Inwiefern setzen wir dies als Familie um?

Matthäus 7:1-5

Sie können beispielsweise mit einem kleinen und einem großen Stück Holz den Splitter und den Balken veranschaulichen, während Sie besprechen, was der Erretter über das Urteilen gesagt hat. Vielleicht wollen Sie auch den Eintrag „Urteil über andere“ im Nachschlagewerk Treu in dem Glauben, Seite 189ff., als Beitrag zum Gespräch lesen.

Matthäus 7:24-27

Um Ihrer Familie das Gleichnis vom klugen und vom unvernünftigen Mann näherzubringen, könnten Sie sie beispielsweise Wasser zunächst auf Sand und dann auf einen Stein gießen lassen. Wie können wir unsere geistige Grundlage auf Fels bauen?

Weitere Anregungen für die Unterweisung von Kindern finden Sie im Konzept für diese Woche im Leitfaden Komm und folge mir nach! – Für die Primarvereinigung.

Das persönliche Studium verbessern

Erzählen Sie anderen von Ihren Erkenntnissen. Wenn Sie Grundsätze, über die Sie bei Ihrem persönlichen Studium mehr erfahren haben, mit anderen besprechen, lernen nicht nur die anderen etwas dabei; es festigt auch Ihr Verständnis. Vielleicht können Sie einem Angehörigen oder im Unterricht in der Kirche erzählen, was Sie diese Woche über einen bestimmten Grundsatz dazugelernt haben.

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Jesus betet

Ich habe für dich gebetet, Gemälde von Del Parson