3 Nephi 20 bis 26

• Der Erretter sagte, dass sein Vater in den Letzten Tagen „ein großes und ein wunderbares Werk“ (3 Nephi 21:9) vollbringen werde. Vielleicht können die Unterrichtsteilnehmer erzählen, was sie zuhause beim Studium dieser Kapitel über dieses Werk erfahren haben. Fragen wie diese könnten zu einem Unterrichtsgespräch anregen: Was hat der Erretter für einen zukünftigen Tag verheißen? (Siehe insbesondere 3 Nephi 20:30-32,39-41; 21:22-29.) Warum hat er es „groß“ und „wunderbar“ genannt? Welchen Beweis können wir dafür sehen, dass dieses Werk stattfindet? Inwiefern beteiligen wir uns daran?

• Damit die Unterrichtsteilnehmer erkennen, was der Prophet Joseph Smith dazu beigetragen hat, das große und wunderbare Werk des Herrn zu vollbringen, können Sie ein Bild des Propheten zeigen und die Unterrichtsteilnehmer bitten, 3 Nephi 21:9-11 zu lesen und auf Wörter und Formulierungen zu achten, die sie an das Leben und das Wirken Joseph Smiths erinnern. Wie hat der Herr ihm beispielsweise die „Macht [gegeben], dass er [das Evangelium] den Andern hervorbringt“ (Vers 11)? Warum ist es wichtig zu wissen, dass Joseph Smiths Wirken vom Erretter vorhergesagt wurde? (Siehe auch 2 Nephi 3.)

• Sie können den Unterrichtsteilnehmern auch helfen, sich selbst in dem großen Werk, das in diesen Kapiteln vorhergesagt wurde, zu erkennen. Lesen Sie dazu gemeinsam 3 Nephi 20:25-27. Bei Bedarf könnten Sie darauf hinweisen, dass wir, wenn wir Bündnisse mit dem Herrn schließen, Nachkommen Abrahams werden. Wie können wir als die Nachkommen Abrahams „alle Geschlechter der Erde“ (Vers 25) segnen? Die Unterrichtsteilnehmer können über diese Frage nachdenken, während sie die Aussage von Präsident Russell M. Nelson im Zusatzmaterial lesen. Danach können sie ihre Gedanken austauschen.

• Was offenbart uns der Umgang des Erretters mit den Nephiten über seine Einstellung zu den heiligen Schriften? Damit die Unterrichtsteilnehmer dies herausfinden können, bitten Sie die Hälfte von ihnen, 3 Nephi 23 zu lesen, und die andere Hälfte, 3 Nephi 26:1-12 zu lesen. Danach können sie berichten, was sie herausgefunden haben. Dabei können sie auch Ideen äußern, wie wir dem Herrn zeigen können, dass uns die heiligen Schriften wichtig sind. Worin unterscheidet sich beispielsweise das Forschen in den heiligen Schriften vom bloßen Lesen? (Siehe 3 Nephi 23:1.)

• Visuelle Hilfsmittel können Ihr Unterrichtsgespräch über 3 Nephi 24:1-6 bereichern. Sie können beispielsweise eine Silbermünze oder eine Seife zeigen und die Unterrichtsteilnehmer die Verse lesen und herausfinden lassen, wie sich diese Gegenstände auf den Erretter und seine Mission beziehen lassen. Sie können der Klasse auch die Erklärung zur Läuterung von Silber und der Lauge der Wäscher im Zusatzmaterial vorlesen. Oder Sie könnten das Video „Das Feuer des Schmelzers“ (ChurchofJesusChrist.org) zeigen. Inwiefern ist der Herr „wie das Feuer eines Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher“ (Vers 2)? Was lernen wir aus diesen Beispielen darüber, wie der Erretter uns läutert?

• Sie könnten darauf hinweisen, dass die Lehren über den Zehnten in 3 Nephi 24:8-12 eine Antwort auf die Frage in Vers 7 sind: „Worin sollen wir zurückkehren?“ Was hat das Zahlen des Zehnten damit zu tun, zum Herrn zurückzukehren? Die Unterrichtsteilnehmer können erzählen, inwiefern sie die in Vers 10-12 genannten Segnungen erhalten haben, als sie den Zehnten gezahlt haben. Inwiefern können diese Wahrheiten für jemanden, dem es schwerfällt, den Zehnten zu zahlen, hilfreich sein?

• Welche Haltung, die in 3 Nephi 24:13-15 beschrieben wird, findet man heutzutage oft? Fragen Sie die Unterrichtsteilnehmer, was sie jemandem sagen würden, der meint, das Leben sei für jemanden, der die Gebote nicht hält, einfacher oder besser. Wie segnet der Herr 3 Nephi 24 zufolge diejenigen, die ihm dienen? Sie können sie auch dazu auffordern, Beispiele in 3 Nephi 22 zu finden (siehe auch Mosia 2:41; Alma 41:10).

• Sie können folgendermaßen veranschaulichen, was es heißt, unseren Vorfahren das Herz zuzuwenden: Bitten Sie einen Unterrichtsteilnehmer, sich mit dem Rücken zur Klasse hinzustellen und einige Unterrichtsteilnehmer aus dem Gedächtnis zu beschreiben (wo sie sitzen, was sie anhaben und so weiter). Danach soll er sich zur Klasse umdrehen und es noch einmal versuchen. Was erkennen wir aus diesem Beispiel darüber, was es heißt, unser Herz durch Tempelarbeit und Familiengeschichte unseren Vorfahren zuzuwenden? Nachdem die Unterrichtsteilnehmer 3 Nephi 25:5,6 gelesen haben, können sie vielleicht erzählen, wie sich ihr Herz ihren Vorfahren zugewandt hat. Sie könnten auch den Gemeindeberater für Tempel und Familiengeschichte bitten, ihnen einige Hilfsmittel der Familienforschung vorzustellen. In welcher Beziehung steht dieses Werk zu der Sammlung Israels, die Präsident Russell M. Nelson im Zusatzmaterial beschreibt?

Präsident Russell M. Nelson hat erklärt:

„Dies sind wirklich die Letzten Tage, und der Herr beschleunigt sein Werk, um Israel zu sammeln. Diese Sammlung ist das Wichtigste, was heute auf der Erde stattfindet. Nichts lässt sich mit ihrem Ausmaß vergleichen, nichts lässt sich mit ihrer Wichtigkeit vergleichen, nichts lässt sich mit ihrer Erhabenheit vergleichen. Und wenn Sie sich dafür entscheiden, wenn Sie es wollen, können Sie ein wichtiger Teil davon sein. Sie können ein großer Teil von etwas Großem sein, etwas Gewaltigem, etwas Erhabenem!

Wenn wir von der Sammlung sprechen, bringen wir schlichtweg diese grundlegende Wahrheit zum Ausdruck: Jedes einzelne Kind unseres Vaters im Himmel auf beiden Seiten des Schleiers verdient es, die Botschaft des wiederhergestellten Evangeliums Jesu Christi zu hören. …

Denken Sie einmal darüber nach. Von allen Menschen, die je auf dem Planeten Erde gelebt haben, sind wir diejenigen, die sich an dieser letzten, großen Sammlung beteiligen dürfen. Ist das nicht aufregend? …

Diese Sammlung sollte Ihnen alles bedeuten. Dies ist die Mission, für die Sie auf die Erde gesandt wurden.“ (Siehe „Hoffnung Israels“, Andacht für Jugendliche in aller Welt, 3. Juni 2018, Beilage zum Liahona im September 2018, Seite 8, 11; siehe auch broadcasts.ChurchofJesusChrist.org.)

Silber wird, mit anderen Mineralien vermischt, in Erzvorkommen gefunden. In alten Zeiten gewann ein Silberschmied das Silber, indem er das Erz in einen Ofen hielt, der auf extreme Temperaturen aufgeheizt worden war. Dies führte dazu, dass Schlacke (Unreinheiten oder unerwünschte Mineralien) auf der Oberfläche des geschmolzenen Erzes austrat. Der Silberschmied schabte dann die Schlacke ab, wodurch reines Silber, das durch seinen charakteristischen Schimmer erkennbar war, zurückblieb.

Ein Wäscher war jemand, der Tuch reinigte und weiß bleichte. Das Tuch wurde in Wasser getaucht, das mit der „Lauge der Wäscher“ vermischt war. Diese diente zum Entfernen von Öl und Schmutz. Während das Tuch durchtränkt wurde, schlug oder stampfte es der Wäscher, um Unreinheiten zu entfernen. (Siehe „Refiner’s Fire and Fuller’s Soap“, New Era, Juni 2016, Seite 6f.)