Ein Spaziergang mit Heinrich Heine

Düsseldorf (JW): Der Tag der Deutschen Einheit war ein guter Tag, neben den politischen Gegebenheiten auch eine kleine Erkundungsreise durch einen Teil der deutschen Literatur zu unternehmen. Speziell für Düsseldorf ist es bemerkenswert, dass die literarischen Werke eines ehemaligen Einwohners der Stadt, der seinerzeit noch ein Junge war, nun zur Weltliteratur zählen.

Das Ältestenkollegium der Gemeinde lud zum 3. Oktober 2022 alle Interessierten ein, mehr über Heinrich Heine zu erfahren. Elvira und Hans-Joachim Krause führten die Beteiligten an die geschichtsträchtigen Stätten seines Wirkens in Düsseldorf und lasen verschiedene Abschnitte aus seinem Schaffen vor.

Der Schriftsteller Heinrich Heine wurde am 13. Dezember 1797 in Düsseldorf geboren und verstarb in Paris im Februar 1856. Er zählt zu den bedeutendsten deutschen Dichtern, Schriftstellern und Journalisten des 19. Jahrhunderts. Als kritischer, politisch engagierter Journalist lehnte er Antisemitismus und Rassismus ab. Seine jüdische Herkunft machte ihn zum Außenseiter und prägte sein Leben. Ebenso war Heinrich Heine ein Zeitgenosse Joseph Smiths, der 1805 in Sharon im Bundesstaat Vermont (USA) geboren wurde.

Die zweistündige, sehr informative Führung endete mit dem Gedanken und dem Wunsch der fünfzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer, bald wieder so anschaulich weitere kulturelle Werke aus der Geschichte kennenzulernen. So könnten der göttliche Auftrag, aus den besten Büchern zu lernen, und der persönliche Wunsch, sich mehr Wissen anzueignen, erfüllt werden.