2023
„Wann findet Ihre Konferenz statt?“
September 2023


„Wann findet Ihre Konferenz statt?“

Freiberg (JW): Nach der Wahl eines neuen Landrats im Landkreis Mittelsachsen nahmen der Tempelpräsident M. Ralf Bartsch und ich die Gelegenheit wahr, unsere Kirche und den Tempel vorzustellen.

Landrat Dirk Neubauer empfing uns pünktlich. Die Zusammenkunft begann mit der Übergabe eines dem Landrat gewidmeten Buches Mormon und eines kleinen Präsents. Wir durften über die Rolle des Tempels sprechen, dessen Gebiet sich von der Ostsee über Polen und Deutschland über Tschechien, die Slowakei und Ungarn bis fast zum Schwarzen Meer erstreckt und in Deutschland weit über das Gebiet Mittelsachsens hinausreicht. Auch gaben wir einen Überblick über die Kirche im Landkreis mit den dort ansässigen drei Gemeinden. Wir nannten deren Größe sowie die geistlichen und seelsorgerischen Pflichten.

Im weiteren Verlauf sprachen wir über die Aufgaben, die sich aus den gegenwärtigen Herausforderungen ergeben. Dabei kam auch das Thema Flüchtlingsaufnahme zur Sprache. Wir erläuterten den Beitrag der Kirche auf diesem Gebiet. Am Ende wurde deutlich, dass wir viele Gemeinsamkeiten in der Beurteilung der Situation haben. Zudem erfuhren wir, dass der Landrat begonnen hat, als Unterstützer von Kommunen und Projekten in seinem Wirkungsbereich tätig zu werden, um diese voranzubringen. Wir fühlten uns an Joseph Smith erinnert, der sich für eine freie Entfaltung auf Grundlage gerechter Prinzipien aussprach.

Auch wurde auf unsere aus dem Ausland kommenden Tempelarbeiter eingegangen. Der Landrat versprach bei eventuellen Problemen seine persönliche Unterstützung.

Auch bezüglich der Durchsetzung der Religionsfreiheit stimmten wir völlig überein.

Als wir uns über die Aufgaben des Pfahls unterhielten, der ja den Landkreis und darüber hinaus ganz Ostsachsen umfasst, kam die Sprache auch auf unsere halbjährlich stattfindenden Konferenzen. Auf unsere Einladung antwortete Landrat Neubauer mit dem Griff zu seinem Terminkalender und der Frage, wann diese denn im Herbst stattfinden werde.

Auf die Anregung zu interreligiöser Zusammenarbeit in der Region reagierte der Landrat mit starkem Interesse und der Bitte um weitere Informationen. Diese wird ihm der Tempelpräsident gerne zukommen lassen.

Die im Landkreis verabschiedeten Agenda 2030 sieht Raum für gemeinsamen Aufgaben vor, bei denen wir den Landkreis unterstützen möchten. Die durch Herrn Neubauer eingeleitete Hinwendung zum „Ermöglichen, statt Anweisen“ ermöglicht es uns, als Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage an der Entwicklung des Landkreises mitzuwirken.

Das Treffen endete nach mehr einer Stunde in freundlicher Atmosphäre.