2023
Was Sie über eine Senior-Service-Mission wissen müssen
Oktober 2023


Missionsdienst für Ältere

Was Sie über eine Senior-Service-Mission wissen müssen

Wählen Sie eine vorhandene Senior-Service-Mission oder gestalten Sie Ihre eigene!

In der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage glauben wir an den Dienst am Nächsten. Senior-Missionare können in aller Welt ihren Dienst leisten. Viele erfüllen ihre Mission aber von zuhause aus. Manchmal hat man viel mehr davon, wenn man in seinem Heimatland oder -gebiet dient.

Mehr als 27 000 Senior-Service-Missionare der Kirche unterstützen die Kommunikationsabteilung der Kirche sowie Missionsbüros, Verkaufsstellen, FamilySearch Center und -Bibliotheken, Programme für Eigenständigkeit, BYU Pathway Worldwide, Arbeitsberatungsstellen und vieles mehr. Sie können aber auch eine auf ihre Fähigkeiten und Interessen abgestimmte Mission erfüllen.

Die Kirche führt weltweit ein neues System für Senior-Missionare ein, damit Menschen im fortgeschrittenen Alter eine Service-Mission erfüllen oder für sich zusammenstellen können. Unter der Leitung von Elder Robert Gale und Sister Leslie Gale werden überall auf der Welt Gebietskoordinatoren berufen, die Ihnen helfen sollen, eine passende Mission zu finden.

Wenn Sie in der Lage sind, als Vollzeitmissionar im Ausland zu dienen, gibt es viele Möglichkeiten und großen Bedarf. Wenn Sie jedoch gesundheitliche Beschwerden oder sonstige Bedenken haben oder die Familie Sie braucht, könnte eine Service-Mission das Richtige für Sie sein. Wenn Sie über besondere Fähigkeiten verfügen, beraten Sie sich am besten mit Ihrem Gebietskoordinator, um eine Mission speziell für Sie zu gestalten.

Service-Missionare können sechs Monate bis zwei Jahre lang 8 bis 40 Stunden die Woche ihren Dienst leisten. Es spielt keine Rolle, ob sie verheiratet oder alleinstehend sind. Manche fahren ein paar Kilometer zu ihrem Einsatzort, andere wiederum erledigen ihre Aufgaben zuhause an ihrem Computer.

Nachdem sie schon eine Vollzeitmission erfüllt hatten, waren Elder Peter Kopp und Sister Beatrice Kopp nicht weit von ihrem Zuhause in der Schweiz als Service-Missionare für Wohlfahrt und Eigenständigkeit im Einsatz. In dieser Zeit erhielten sie ein festes Zeugnis von der Eigenständigkeitsförderung der Kirche. Über ihre Service-Mission sagten sie: „Da wir fast alle Führungsverantwortlichen des Pfahles kannten, konnten wir leicht auf alle zugehen. Sie hatten ein offenes Ohr für uns und teilten unsere Begeisterung für diesen Teil des Werkes.“

Als ausgebildeter Therapeut und Berater erfüllte Elder Robert Durkin eine auf ihn zugeschnittene Mission. Er wurde als Koordinator für die Beurteilung von Missionsanwärtern berufen. Außerdem kümmerte er sich um die Koordinatoren des Genesungsprogramms für Suchtkranke überall dort in Europa, wo dieses Programm angeboten wird. Er schulte die Koordinatoren und sorgte dafür, dass die Unterlagen auf dem neuesten Stand waren.

Mit seiner Frau hatte er bereits eine Vollzeitmission an der Missionarsschule in Chorley erfüllt, wo er der Schulleitung angehörte. Nach dem Tod seiner Frau beschloss er, noch einmal auf Mission zu gehen. Eigentlich wollte er in Deutschland wohnen und tätig werden und hatte schon Pläne gemacht, von England nach Frankfurt umzuziehen. Als Service-Missionar wäre er dort für seine Ausgaben selbst aufgekommen, statt die monatlichen Missionsgebühren zu entrichten. Wegen Corona blieb er aber dann zuhause und erfüllte seine Mission von dort aus. Wie er sagt, konnte er auch zuhause alles erledigen, was zu erledigen war. Er kann jedem nur raten, auch eine Mission zu erfüllen. „Verpassen Sie diese Gelegenheit nicht“, sagt er. „Eine Mission ist eine großartige Möglichkeit, dem Herrn näherzukommen.“

Wenn Sie beispielsweise Erfahrung in der Kommunalpolitik haben, könnten Sie im Rahmen einer Mission Kontakt zu wichtigen Meinungsführern aufnehmen und der Kirche auf diesem Wege helfen, Beziehungen in der Gesellschaft aufzubauen. Wenn Sie gerne schreiben, könnten Sie im Rahmen einer Mission Artikel schreiben, mit Vertretern der Medien in Ihrer Umgebung Kontakt aufnehmen und Beiträge in den sozialen Netzen veröffentlichen. Wenn Sie sich öfters an gemeinnützigem Dienst beteiligen, könnten Sie mithelfen, für JustServe Projekte in der näheren Umgebung auszuarbeiten, die dann auf der Website vorgestellt werden. Sie könnten sogar von Europa aus in Afrika Unterricht erteilen – im Rahmen von BYU Pathway Worldwide.

Besuchen Sie das neue Portal für Service-Missionare auf der Website der Kirche unter „Dienen“, „Ehrenamtliche Mitarbeit und Dienst am Nächsten“, „Senior-Service-Missionare“. Wählen Sie dann „Möglichkeiten suchen“ oder klicken Sie auf den Link seniorservicemissions, um sich mögliche Service-Missionen anzeigen zu lassen. Sie können auch mit Ihrem Pfahl- oder Missionspräsidenten über eine Mission sprechen. Sobald die Gebietskoordinatoren berufen sind, können Sie auch mit ihnen über mögliche Service-Missionen sprechen. Sie werden Ihnen helfen, das Richtige für Sie zu finden oder Ihre eigene Mission zu gestalten.