2006
Elisa Young Rogers Wirthlin verstorben
November 2006


Elisa Young Rogers Wirthlin verstorben

Elisa Young Rogers Wirthlin, die Frau von Elder Joseph B. Wirthlin vom Kollegium der Zwölf Apostel, verstarb am 16. August 2006 an Altersschwäche.

Elder Wirthlin sagte in der Konferenzversammlung am Samstagnachmittag über seine ewige Gefährtin (siehe Seite 28): „Sie war meine Kraft und meine Freude. Durch sie bin ich ein besserer Mensch, ein besserer Ehemann und Vater. … Ich verdanke meiner Frau mehr, als ich sagen kann. Ich weiß nicht, ob es jemals eine vollkommene Ehe gegeben hat, aber unsere war es aus meiner Sicht. … So, wie Elisa meine größte Freude war, ist ihr Verlust mein größter Kummer.“

Elisa Rogers kam als jüngstes von vier Kindern am 22. Juni 1919 in Salt Lake City zur Welt. Sie und Elder Wirthlin heirateten am 26. Mai 1941 im Salt-Lake-Tempel; die Trauung vollzog David O. McKay, damals Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft. Elder Wirthlin wurde 1986 als Apostel berufen.

Schwester Wirthlin stammt in direkter Linie von den ersten Pionieren in Utah ab. Ihr Vater, Orson Madsen Rogers, war ein Enkel von Aurelia Spencer Rogers, der ersten Präsidentin der 1878 in Utah gegründeten Primarvereinigung. Ihre Mutter, Bernice Young, war eine Enkelin von Joseph Young, dem Bruder des Präsidenten Brigham Young.

Nachdem Schwester Wirthlin das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der University of Utah abgeschlossen hatte, arbeitete sie als Sekretärin an der Universität, bis sie ihr erstes Kind bekam. Später unterstütze sie ihren Mann daheim durch Sekretariatsarbeiten bei der Leitung des Familienunternehmens.

Die Wirthlins haben sieben Töchter und einen Sohn. Alle Kinder besuchten die Uintah Elementary School, die Roosevelt Junior High School und die East High School – jene Schulen, die auch Schwester Wirthlin besucht hatte. Während der Schulzeit ihrer Kinder betätigte sie sich im Elternverein und unterrichtete als Mitglied des Opernclubs Kinder mit dem Ziel, ihnen die Oper näherzubringen.

Sie verreiste nicht oft, solange ihre Kinder noch klein waren, und unternahm ihre erste Flugreise erst mit über 50 Jahren. Doch seit damals hat sie zahlreiche Länder besucht und ihren Mann häufig bei der Ausübung seiner kirchlichen Aufgaben begleitet. Die Wirthlins wohnten fünf Jahre in Deutschland, und in dieser Zeit gewann sie Land und Leute sehr lieb.

Wenn sie in den Hilfsorganisationen der Kirche diente, war sie immer tief berührt, wenn sie einer Familie helfen konnte, die durch Krankheit oder anderes zu leiden hatte. Ihre Philosophie war: Man dient am besten da, wo man gerade ist – und so freute sie sich über jede Gelegenheit, sich selbst einzubringen.

Einen Ehrenplatz in ihrem Zuhause hatte ein ziemlich alter Stuhl, den ihre Mutter ihr geschenkt hatte. Dort saß sie oft, las unter anderem in den heiligen Schriften und fand darin Trost, Ermutigung und Freude. Schwester Wirthlin spielte gern Tennis, sie strickte und wanderte gern. Große Freude hatten sie und ihr Mann an ihren acht Kindern, den 46 Enkeln und 49 Urenkeln.