Kirche heißt weiterhin Besucher willkommen

In New York, Ohio, Missouri und Illinois empfing der Prophet Joseph Smith häufig Gäste bei sich zuhause – solche, die er eingeladen hatte, und solche, die gerade auf der Durchreise waren. Er baute sogar ein Hotel in Nauvoo/Illinois, um die Gäste unterbringen zu können, die ihn und andere Führer der Kirche häufig besuchten.

Diese Gastfreundschaft wurde auch weiterhin gepflegt, als die Mitglieder der Kirche sich im Westen der USA niederließen. Viele bekannte Persönlichkeiten besuchten in den ersten Jahren Salt Lake City.

Heute steht ein Besuch von Stätten der Kirche, wie etwa dem Tempelplatzgelände, ganz weit oben auf der Liste von Touristen und Reisenden, die nach Salt Lake City kommen.

Millionen Besucher flanieren jedes Jahr über den gepflegten Tempelplatz, auf dem nicht nur das architektonisch interessante Tabernakel steht, sondern auch der Tempel mit seinen Mauern aus Granit, der ein Symbol für die Kirche geworden ist.

Viele Menschen kommen zum Tempelplatz und den umliegenden Einrichtungen, die zum Hauptsitz der Kirche gehören – das Konferenzzentrum, das Genealogie-Archiv, das Museum für Kunst und Geschichte der Kirche, das Joseph Smith Memorial Building oder auch das Bürogebäude der Kirche. Teils sind es Touristen – mit der Familie oder allein –, teils Geschäftsleute, die gerade eine Pause zwischen zwei Veranstaltungen haben, teils kommen Leute einfach so vorbei, teils sind es bekannte Persönlichkeiten oder geladene Gäste.

Wenn ein Gast zum Tempelplatz kommt, wird er von jungen Frauen aus allen Teilen der Erde begrüßt, die dort als Vollzeitmissionarinnen für die Kirche tätig sind. Diese jungen Missionarinnen werden von knapp 1300 ehrenamtlichen Helfern unterstützt, die auf Teilzeitbasis ihre Arbeit verrichten: Ehepaare oder einzelne Mitglieder, die – mit den Missionarinnen zusammen – dem interessierten Besucher eine kurze Führung über den Platz anbieten und ihm die Geschichte der Kirche und die Glaubensansichten kurz darlegen. Diese ehrenamtlichen Helfer verbrachten im Jahr 2007 fast 240 000 Stunden als Gastgeber auf dem Tempelplatz.

2007 besuchten schätzungsweise fünf Millionen Menschen den Tempelplatz, der eines der beliebtesten Touristenziele im ganzen Bundesstaat ist. Den Aufzeichnungen zufolge kamen Besucher aus allen Bundesstaaten der USA sowie aus 83 Ländern der Welt.

Woher die Gäste auch kommen mögen – die begeisterten und engagierten Fremdenführer, die eine Vollzeit- oder Teilzeitmission erfüllen, erweisen ihnen die traditionelle Gastfreundschaft, die es in der Kirche schon zur Zeit von Joseph Smith gab.