2023
Gebete und Bündnisse ändern den Menschen
Februar 2023


Gebete und Bündnisse ändern den Menschen

Zollikofen (MN): Am Samstag, dem 8. Oktober, fand in der Kirchengemeinde Zollikofen, organisiert von der Berner Tempelpräsidentschaft, eine Andacht für die Tempelarbeiterinnen und Tempelarbeiter statt.

Schwester Spinnler, die derzeit im Tempel als Erste Assistentin der Oberin dient, legte Zeugnis für die Arbeit im Tempel ab. Dieser besondere Ort ist die Universität Gottes. Man lernt bei jedem Besuch dazu, schliesst heilige Bündnisse mit Gott und trägt diese, als aufbauendes Joch, zusammen mit Jesus Christus. Dadurch entwickelt man Eigenschaften wie Geduld und Nächstenliebe. Schwester Spinnler endete ihre Worte mit einem wichtigen Gedanken: „Das Gebet und die Bündnisse ändern nicht die Welt, aber sie ändern den Menschen.“

Präsident Spinnler, Erster Ratgeber der Tempelpräsidentschaft, schilderte wichtige Ereignisse im Zusammenhang mit seiner Bekehrung.

Im Juni 1981 trafen sie als junge Familie mit zwei kleinen Kindern die Missionare. Sie liessen sich belehren und dann im September 1981 in der Gemeinde Pratteln taufen. Im November des Jahres verstarb ihr zweijähriger Sohn. Was in Lehre und Bündnisse 137:10 steht, hatte damals für sie eine unermessliche Bedeutung: „Und ich sah auch, dass alle Kinder, die sterben, ehe sie die Jahre der Verantwortlichkeit erreicht haben, im celestialen Reich des Himmels errettet sind.“ Ihre spätere Familiensiegelung im Bern-Tempel war ihnen ein starker Trost.

Schwester Gaag, die Zweite Assistentin der Oberin, beschrieb die grosse Liebe zu allen Tempeldienern, die sie in ihrer Berufung entwickelt habe. Sie betonte, es sei sehr bedeutend, dass wir die Ratschläge und Lehren der Propheten beachten. Sie erinnerte an die Worte von Präsident Nelson. Wenn wir dem Weg der Bündnisse folgen, werden wir leichter Wahrheit von Irrtum unterscheiden können und Kraft haben, entschlossen vorwärtszustreben.

Auch der Zweite Ratgeber, Präsident Gaag, beteuerte, dass ihm seine neue Aufgabe viel Freude bereite. Als früherer Pfahlpräsident empfing er während einer längeren Autofahrt, die er mit intensiven Gebeten zubrachte, ein kraftvolles Zeugnis von Jesus Christus – so stark, dass er den Rest dieser eigenartigen Fahrt nur noch weinen konnte.

Die Oberin, Schwester Weidmann, erwähnte eine Begebenheit mit ihrer kleinen Enkeltochter, die bei ihnen in der Unterkunft des Präsidenten zu Besuch war. Diese fragte sie: „Jetzt bin ich im kleinen Tempel, wann kann ich in den grossen gehen?“ Sie legte den Zuhörerinnen und Zuhörern nahe, den eigenen Nachkommen zu helfen, den Tempel schätzen zu lernen, und bekräftigte den Wunsch, niemals aufzuhören, nach Wundern zu streben. Diese Wunder können durch Tempelbesuche aufrechterhalten werden. Sie unterstrich, dass die eigene Lebensqualität durch regelmässige Tempelbesuche gesteigert werde.

Tempelpräsident Louis Weidmann setzte das literarische Werk „Die Bürgschaft“ von Friedrich Schiller als Gleichnis zu den Tempelbündnissen. Er gab Zeugnis für den Tempel und schloss mit der Aufforderung, dass alle eingeladen seien, den Erlöser in seinem Hause aufzusuchen.