2002
„Das Feld ist schon weiss, zur Ernte bereit‘
September 2002


Das Miteinander

„Das Feld ist schon weiss, zur Ernte bereit“

„Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt.“ (Johannes 14:21.)

In manchen Ländern der Erde ist jetzt Erntezeit. Grünes Gemüse, saftiges Obst und gesundes Getreide sind reif und warten darauf, geerntet zu werden. Die Bauern arbeiten fleißig, damit sie die ganze Ernte einbringen können und nichts verdirbt.

Der Herr hat gesagt: „Das Feld ist schon weiß, zur Ernte bereit.“ (LuB 4:4.) Seine Ernte besteht aus demütigen Menschen, die bereit sind, das Evangelium Jesu Christi zu hören. Die Missionare arbeiten fleißig, um möglichst viele solcher Menschen zu finden und zu unterweisen.

Präsident Gordon B. Hinckley hat uns aufgefordert, dabei zu helfen. Er hat gesagt: „Ich wünschte, ich könnte in jedem Mann, jeder Frau, jedem Jungen und jedem Mädchen… den großen, brennenden Wunsch wecken, mit anderen Menschen über das Evangelium zu sprechen. Wenn Sie das nämlich tun, führen Sie ein besseres Leben und sind bemüht, ein gutes Beispiel zu geben. Sie wissen ja, dass diejenigen, die Sie unterweisen, nicht zum Glauben finden, wenn Sie das, was Sie sagen, nicht durch Ihre Lebensführung untermauern.“(Regionskonferenz, Anchorage, Alaska, 18. Juni 1995.)

Wer sich bemüht, ein besseres Leben zu führen, der hört auf den Rat des Propheten. Er zeigt dem himmlischen Vater und Jesus Christus, dass er sie liebt. Er macht sich bereit, in den Tempel zu gehen und eine Mission zu erfüllen. Er gibt ein gutes Beispiel.

Es ist Erntezeit. So wie der Bauer oder der Vollzeitmissionar kannst auch du die Früchte deiner Anstrengungen sehen. Was für eine Ernte kannst du einbringen? Andere möchten vielleicht wegen deines guten Beispiels zur Kirche kommen. Und der himmlische Vater freut sich, weil du ihm deine Liebe dadurch zeigst, dass du seine Gebote hältst. Und wenn du die Gebote weiterhin hältst, wirst du auch weiterhin Ernte einbringen.

Anregungen für das Miteinander

  1. 1. Erklären Sie, wie wichtig es ist, den Sabbat heilig zu halten; lassen Sie dazu die Kinder im Rollenspiel das Einsammeln von Manna darstellen (siehe Exodus 16:11–31). Lesen Sie dann LuB 59:9–15 vor und schreiben Sie auf, was man am Sabbat alles Gutes tun kann. Besprechen Sie diese Liste, und fügen Sie weitere Anregungen hinzu, beispielsweise dass man in der heiligen Schrift lesen und den Missionaren schreiben kann. Lesen Sie LuB 59:16–19 vor und fordern Sie die Kinder auf, dabei auf die Segnungen zu achten, die hier verheißen werden. Singen Sie ein Lied, in dem es um den Sabbat geht. Um das Gelernte zu wiederholen, setzen sich die Kinder im Kreis zusammen. Sie klopfen rhythmisch mit der Hand zweimal leicht auf die Schenkel, klatschen zweimal in die Hände und schnippen zweimal mit den Fingern. Wenn sie mit den Fingern schnippen, soll ein Kind etwas Gutes nennen, was man am Sabbat tun kann. Beim nächsten Fingerschnippen ist das nächste Kind an der Reihe, bis alle etwas gesagt haben.

  2. 2. Lesen Sie den 5. Glaubensartikel vor und erklären Sie, dass der Bischof von Gott berufen ist. Lesen Sie anschließend Titus 1:7–9 vor und lassen Sie die Kinder aufzählen, wie ein Bischof sein soll. Erklären Sie, dass man einen Priestertumsträger auch dadurch ehrt, dass man seinen korrekten Titel verwendet. Schreiben Sie die im 6. Glaubensartikel genannten Ämter an die Tafel: Apostel, Propheten, Hirten, Lehrer, Evangelisten. Schreiben Sie anschließend die folgenden Titel jeweils auf ein gesondertes Blatt Papier: Elder, Präsident, Bischof, Bruder, Patriarch. Bringen Sie diese Titel in zufälliger Reihenfolge an der Tafel an. Lesen Sie nun den 6. Glaubensartikel vor. Wenn ein bestimmtes Amt erwähnt wird, halten Sie inne und lassen ein Kind den zu diesem Amt gehörigen Titel nennen. Ein Apostel wird mit „Elder“ angesprochen. Der Prophet wird mit „Präsident“ angesprochen, weil er der Präsident der Kirche ist. Der Hirt heißt heute „Bischof“. Mit „Lehrer“ ist jemand gemeint, der dieses Amt im Priestertum innehat; er wird mit „Bruder“ angeredet. Der Prophet Joseph Smith hat erklärt, mit Evangelisten seien unsere Patriarchen gemeint. Schreiben Sie einen Brief an den Bischof bzw. Zweigpräsidenten und danken Sie ihm für den Dienst, den er leistet. Lassen Sie die Kinder den Brief unterschreiben oder ein Bild von sich unter den Brief zeichnen.

Anleitung

In diesem Bild sind ein Fahrrad, ein Eimer, ein Knopf, ein Arbeitsanzug, eine Hacke, Nadel und Faden, ein Päckchen mit Samen, ein Sparschwein, eine Harke, die heiligen Schriften, eine Gießkanne, ein Tempelschein und ein Arbeitsstiefel versteckt. Findest du das alles? Male dann alles, was ein Bauer braucht, mit einer bestimmten Farbe aus. Male all das, was du brauchst, um dich für eine Vollzeitmission vorzubereiten, mit einer anderen Farbe aus.