2010
Es war meine Entscheidung, nicht zu trinken
Juni 2010


Es war meine Entscheidung, nicht zu trinken

Torsten König, Deutschland

Auf der Fahrt zu einer Jugendtagung in Stuttgart unterhielt ich mich mit einer älteren Dame über den Tempel und über meinen Glauben an das wiederhergestellte Evangelium. Sie kannte die Kirche und wusste über manche Lehren des Evangeliums recht gut Bescheid.

Im Lauf unseres Gesprächs sagte die Frau jedoch etwas, was mich traurig stimmte. Vor etwa vierzig Jahren hatte sie eine Freundin, die der Kirche angehörte und sie mit der Kirche bekannt machte. Diese Freundin hatte etwas gesagt, was sie nicht vergessen hatte. „Ich darf nichts trinken“, hatte ihre Freundin erklärt. Die Frau merkte an, dass sie ein paar Mitglieder der Kirche kannte, die „ab und zu“ etwas tranken.

Im Gegensatz zu dem, was diese Frau dachte, wird das Evangelium aber niemandem aufgezwungen. Wir alle haben das Recht, eigene Entscheidungen zu treffen. Der Vater im Himmel hat uns das Wort der Weisheit gegeben, damit wir unseren Körper rein halten können, aber jeder muss selbst entscheiden, ob er dieses Gesundheitsgesetz befolgt oder nicht, denn Gott hat uns Entscheidungsfreiheit gegeben.

Ich habe schon vor Jahren, als ich mich taufen ließ, beschlossen, Jesus Christus zu folgen. Deshalb trinke ich keinen Alkohol. Gottes Gebote sind ein Geschenk an uns. Wenn wir sie halten, führen sie uns zurück zu ihm.

Das Gespräch mit der älteren Dame machte mir wieder bewusst, dass wir als Mitglieder der Kirche des Herrn immer auch ein Beispiel geben. Aber es liegt an uns, ob wir ein gutes oder ein schlechtes Beispiel geben.