Notfallvorsorge und persönliche Widerstandskraft

Salzburg (RHS): Der Bildungstag des Pfahles Salzburg am 28. Jänner 2023 stand heuer im Zeichen der zeitlichen, emotionalen und geistigen Vorbereitung auf schwierige Zeiten. Die in der Kapelle der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Linz durchgeführte und zugleich online übertragene Veranstaltung mit ihren fachlich kompetenten Vortragenden war mit etwa 150 diskussionsfreudigen Teilnehmern vor Ort gut besucht! Durch das Programm führten Präsident Kellner-Steinmetz und seine Frau Helen.

Der Bildungs-Samstag wurde durch eine Präsentation vom Vertreter des Oberösterreichischen Zivilschutzverbands Christian Kloibhofer eingeleitet. Er gab einen Überblick über staatliche, regionale und individuelle Schutz- und Vorsorgemaßnahmen und ebenso viele praktische Tipps zum Thema Zivilschutz. In der nachfolgenden Diskussionsrunde beantwortete er auch knifflige Fragen. Ihm zur Seite stand das Missionsehepaar Elder und Sister Huber aus der Schweiz, das ebenfalls über ein einzigartiges Wissen zu diesem Thema verfügt, da Elder Huber viele Jahre als Berater für die Schweizer Regierung zum Thema Notfallvorsorge tätig war. Betont wurde von den Vortragenden vor allem der Stellenwert der Kommunikation, insbesondere innerhalb der Familie, die Erstellung von Notfallplänen, kurzfristige und längerfristige Vorratshaltung und die Energieversorgung im Fall eines möglichen Blackouts.

Am Nachmittag folgte ein mit Videomaterial unterstützter Vortrag von Dr. André Bildhäuser mit dem Thema „Emotionale Widerstandskraft und der Einfluss sozialer Medien“. Dr. Bildhäuser, der zurzeit in der Pfahlpräsidentschaft dient, brachte sein Wissen und seine berufliche Erfahrung als Arzt ein, um Eltern und junge Menschen vor dem Suchtpotential virtueller Medien zu warnen (Kontrollverlust, „Smombies“, beeinträchtigtes Selbstwertgefühl durch Abhängigkeit). Er riet zu einer vernünftigen, kontrollierten Nutzung des Internets. Die emotionale Resilienz werde, so Präsident Bildhäuser, durch Glauben an Gott und die Gabe des Heiligen Geistes sehr gestärkt.

In dieselbe Richtung wies auch ein dritter Vortrag, gehalten von Manuel Knapp, ehemaliger Bischof der Gemeinde Neumarkt. Er rief dazu auf, das Neue Testament nicht nur mit dem Verstand zu lesen, sondern beim Studium des Lebens Jesu Christi und des Ur-Christentums auch „das Herz zu bilden“ und die Heilige Schrift auf das persönliche Leben anzuwenden.