Sie kannten Joseph
Was für ein Mensch war Joseph Smith, der Prophet der Wiederherstellung? Wir können mehr über ihn erfahren, wenn wir lesen, was diejenigen, die ihm begegnet sind oder ihn gut kannten, über ihn zu sagen hatten.
Menschen, die nicht der Kirche angehörten
Illustrationen von Brooke Smart
Viele Menschen außerhalb der Kirche, mit denen Joseph zusammenkam, waren beeindruckt, so auch Josiah Quincy, Absolvent der Harvard-Universität und angehender Bürgermeister von Boston, der Joseph Smith einmal in Nauvoo besuchte. Er sagte, Joseph sei ein „unerklärliches Phänomen“, ein Mann, der zum Führen geboren sei; er sei „eine eindrucksvolle Erscheinung, [jemand,] dem man ganz natürlich folge“. Er meinte, dass man in künftigen Lehrbüchern bestimmt über Joseph Smith lesen könne, er habe einen „mächtigen Einfluss auf das Schicksal seiner Landsleute“1 ausgeübt.
Neubekehrte
Auch Bekehrte, die Joseph Smith zum ersten Mal begegneten, waren voll Bewunderung. Fünf Tage, nachdem William Clayton aus England in Nauvoo angekommen war, schrieb er nach Hause: „Den gestrigen Abend verbrachten viele von uns in der Gesellschaft von Bruder Joseph. Wir freuten uns zutiefst, ihn über alles sprechen zu hören, was das Reich Gottes betrifft. Er ist ein herzlicher Mensch, so ungezwungen wie ein jeder von uns. Wir alle sind ihm sehr zugetan und ihr werdet es gewiss auch sein.“2
Mary Alice Cannon Lambert war 14, als sie in Nauvoo ankam. Sie sagte: „Einige der führenden Brüder [waren] dort, um die Heiligen, die mit dem Schiff gekommen waren, zu begrüßen. Einer dieser Brüder war der Prophet Joseph Smith. Sobald ich ihn erblickte, erkannte ich ihn. In diesem Augenblick erhielt ich das Zeugnis, dass er ein Prophet Gottes war.“3
Menschen, die ihn näher kannten
John M. Bernhisel war Arzt und hatte sich schon früh der Kirche angeschlossen. Er lebte mehrere Monate im Haus der Familie Smith. Er sagte, Joseph Smith sei „ein Mann mit starker Geisteskraft“, besitze große Tatkraft und habe „ein umfassendes Wissen über die menschliche Natur“. Er sei ein Mann „mit ruhigem Urteilsvermögen und großzügigen Ansichten“ und zeichne sich „besonders durch seinen Gerechtigkeitssinn“ aus. „Er ist freundlich und zuvorkommend, großzügig und wohlwollend, gesellig und heiter, und besitzt ein nachdenkliches Wesen. Er ist ehrlich, freimütig, furchtlos und unabhängig und so frei von Heuchelei, wie ein Mann es nur sein kann.“4
Howard Corey, einer von Joseph Smiths Sekretären, war davon beeindruckt, wie der Prophet mit allen möglichen Menschen zurechtkam – ob es nun Ärzte, Anwälte, Priester oder andere waren, die kamen und ihm „schwere Fragen stellten“. Er schrieb, dass Joseph „jeder Angelegenheit gewachsen war. … Es befriedigte mich zutiefst zu sehen, wie gelassen er stets war – selbst in Gesellschaft höchst gebildeter Menschen – und wie er ihre Fragen prompt und ohne Umschweife beantworten konnte.“5
Daniel D. McArthur, der später eine Handkarrengruppe in das Salzseetal führte, sagte: „Mein Zeugnis ist, dass er ein wahrer Prophet des lebendigen Gottes war. Je mehr ich von seinen Reden hörte und je mehr ich von seinen Taten sah, desto mehr war ich überzeugt, dass er wahrhaftig Gott, den Vater, und seinen Sohn, Jesus Christus, gesehen hatte.“6
Propheten, die ihn kannten
John Taylor, der der dritte Präsident der Kirche wurde, sagte: „Wenn Sie Joseph fragen würden, wie Adam aussieht, würde er Ihnen sofort etwas über dessen Größe, das Aussehen und alles andere berichten. Sie hätten ihn fragen können, was für Männer Petrus, Jakobus und Johannes sind, und er hätte es Ihnen sagen können. Warum? Weil er sie gesehen hat.“7
Joseph F. Smith, der Neffe des Propheten, wurde der sechste Präsident der Kirche. Er schrieb, Joseph Smith „besaß reichlich die edelsten und reinsten Eigenschaften der menschlichen Natur, die sich auch oft in unschuldigen Vergnügungen äußerten – beim Ballspielen, beim Ringen und Balgen mit seinen Brüdern, indem er einfach Spaß hatte. … Er war voller Freude, voller Fröhlichkeit, voller Liebe und besaß jede andere edle Eigenschaft, die einen Menschen bedeutend und gut macht, und gleichzeitig war er bescheiden und unschuldig, … und durch die Gnade Gottes hatte er die Kraft, auch die Absichten des Allmächtigen zu verstehen. Das war das Wesen des Propheten Joseph Smith.“8