Generalkonferenz
Eins mit Christus sein
Frühjahrs-Generalkonferenz 2024


Eins mit Christus sein

Uns eint unsere Liebe zu Jesus Christus und unser Glaube an ihn. Eins mit Christus zu sein ist der Inbegriff wahrer Zugehörigkeit.

Schon in jungen Jahren verband ich mit dem Sühnopfer Jesu Christi tiefe Gefühle, aber erst mit 25 Jahren ging mir vollends auf, dass das Sühnopfer des Erretters wirklich stattgefunden hat. Ich hatte gerade meinen Abschluss an der juristischen Fakultät der Universität Stanford gemacht und bereitete mich auf die Anwaltsprüfung in Kalifornien vor. Meine Mutter rief an und teilte mir mit, dass mein Großvater Crozier Kimball, der in Utah lebte, im Sterben lag. Sie sagte, wenn ich ihn noch einmal sehen wolle, solle ich wohl besser nach Hause kommen. Mein Großvater war 86 Jahre alt und sehr krank. Es war schön, ihn zu besuchen. Er freute sich sehr, mich zu sehen und mir Zeugnis geben zu können.

Als Crozier gerade einmal drei Jahre alt gewesen war, war sein Vater, David Patten Kimball, im Alter von 44 Jahren verstorben.1 Crozier hoffte, dass sein Vater und sein Großvater, Heber C. Kimball, mit seinem Leben zufrieden sein und befinden würden, dass er seinem Erbe treu geblieben war.

Der wichtigste Rat meines Großvaters an mich war, dass ich nicht meinen sollte, aufgrund dieser glaubenstreuen Vorfahren besondere Ansprüche erheben zu können oder privilegiert zu sein. Er riet mir, den Blick auf den Erretter und dessen Sühnopfer zu richten. Dem fügte er hinzu, dass wir alle Kinder eines liebevollen Vaters im Himmel seien. Unabhängig davon, wer unsere irdischen Vorfahren seien, werde jeder von uns dem Erretter darüber Bericht erstatten, wie gut er dessen Gebote gehalten habe.

Mein Opa nannte den Erretter den „Hüter des Tores“, ein Verweis auf 2 Nephi 9:41. Er sagte mir, dass er hoffte, umkehrwillig genug gewesen zu sein, um der Barmherzigkeit des Erretters würdig zu sein.2

Ich war tief bewegt. Ich wusste, dass er ein rechtschaffener Mann gewesen war. Er war Patriarch gewesen und hatte mehrere Missionen erfüllt. Er vermittelte mir, dass niemand allein durch gute Werke zu Gott zurückkehren kann, also ohne das Sühnopfer des Erretters in Anspruch zu nehmen. Ich kann mich bis heute an die große Liebe und Dankbarkeit erinnern, die mein Opa gegenüber dem Erretter und dessen Sühnopfer empfand.

Als ich 2019 im Rahmen eines Auftrags in Jerusalem war,3 besuchte ich einen Raum in einem Obergeschoss, der sich möglicherweise in der Nähe der Stelle befand, wo der Erretter vor seiner Kreuzigung seinen Aposteln die Füße gewaschen hatte. Ich wurde vom Geist berührt und musste daran denken, dass der Erretter seinen Aposteln geboten hatte, einander zu lieben.

Ich dachte an die flehentliche Fürbitte des Erretters für uns. Dieses Gebet fand buchstäblich in den letzten Stunden seines irdischen Lebens statt, wie im Johannesevangelium berichtet wird.

Dieses Gebet galt den Nachfolgern Christi, also auch uns allen.4 Der Erretter bat seinen Vater inständig: „Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein.“ Der Erretter fuhr fort: „Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins sind, wie wir eins sind.“5 Das Einssein war es, worum Christus betete, ehe er verraten und gekreuzigt wurde. Dass wir eins mit Christus und unserem Vater im Himmel sind, kann durch das Sühnopfer des Erretters erreicht werden.

Die errettende Barmherzigkeit des Herrn ist nicht von Abstammung, Bildung, Lebensstandard oder Hautfarbe abhängig. Sie basiert darauf, eins mit Christus und seinen Geboten zu sein.

Der Prophet Joseph Smith und Oliver Cowdery erhielten 1830, kurz nach der Gründung der Kirche, die Offenbarung über die Gründung und Organisation der Kirche. Der heutige Abschnitt 20 wurde auf der ersten Konferenz der Kirche vom Propheten Joseph verlesen und war die erste Offenbarung, die durch allgemeine Zustimmung bestätigt wurde.6

Der Inhalt dieser Offenbarung ist wahrlich bemerkenswert. Sie vermittelt uns die Bedeutung und Rolle des Erretters und wie wir durch seine sühnende Gnade Zugang zu seiner Macht und seinen Segnungen erhalten. Der Prophet Joseph war 24 Jahre alt und hatte bereits zahlreiche Offenbarungen empfangen und die Übersetzung des Buches Mormon durch die Gabe und Macht Gottes abgeschlossen. Joseph und Oliver werden als ordinierte Apostel bezeichnet – sie hatten daher die Vollmacht, über die Kirche zu präsidieren.

Die Verse 17 bis 36 enthalten eine Zusammenfassung wesentlicher Lehren der Kirche, darunter dass es Gott wirklich gibt, die Erschaffung der Menschheit, der Fall sowie der vom himmlischen Vater aufgestellte Plan der Erlösung durch das Sühnopfer Jesu Christi. Vers 37 enthält die wesentlichen Voraussetzungen für die Taufe in der Kirche des Herrn. In Vers 75 bis 79 finden sich die Abendmahlsgebete, die wir jeden Sabbat verwenden.

Die Lehren, Grundsätze, heiligen Handlungen und Vorgehensweisen, die der Herr durch Joseph Smith, den Propheten der Wiederherstellung, festgelegt hat, sind wahrlich wegweisend.7

Die Voraussetzungen für die Taufe sind zwar tiefgründig, aber auch ausgesprochen einfach. Dazu gehören vor allem Demut vor Gott, ein reuiges Herz und ein zerknirschter Geist,8 Umkehr von allen Sünden, den Namen Jesu Christi auf sich zu nehmen, bis ans Ende auszuharren und durch seine Werke zu zeigen, dass man vom Geist Christi empfangen hat.9

Es ist bedeutsam, dass sämtliche Voraussetzungen für die Taufe geistiger Art sind. Keinerlei wirtschaftliche oder gesellschaftliche Leistungen sind dafür notwendig. Für Arm und Reich gelten die gleichen geistigen Voraussetzungen.

Es gibt keine Voraussetzungen in Bezug auf Hautfarbe, Geschlecht oder ethnische Zugehörigkeit. Im Buch Mormon wird deutlich, dass alle Menschen eingeladen sind, an der Güte des Herrn teilzuhaben, „schwarz oder weiß, geknechtet oder frei, männlich oder weiblich; … alle sind vor Gott gleich“10. „Alle Menschen genießen diesen Vorzug, der eine so wie der andere, und keinem ist es verwehrt.“11

Angesichts unserer „Gleichheit“ vor Gott erscheint es wenig sinnvoll, unsere Unterschiede hervorzuheben. Manche ermuntern uns aufgrund falscher Annahmen dazu, „uns einzubilden, dass sich andere viel mehr von uns und voneinander unterscheiden, als es tatsächlich der Fall ist. [Manche] weisen auf zwar vorhandene, jedoch kleine Unterschiede hin und stellen sie als große Kluft dar.“12

Darüber hinaus nehmen manche irrtümlich an, es gäbe keinerlei Verhaltensanforderungen, da ja alle Menschen eingeladen sind, die Güte des Herrn und das ewige Leben zu empfangen.13

Aus den heiligen Schriften geht jedoch hervor, dass alle zurechnungsfähigen Menschen von ihren Sünden umkehren und seine Gebote halten müssen.14 Der Herr stellt klar, dass alle Menschen die sittliche Entscheidungsfreiheit haben und es ihnen freisteht, „Freiheit und ewiges Leben zu wählen durch den großen Mittler für alle Menschen … und auf seine großen Gebote [zu hören] und seinen Worten treu [zu sein] und ewiges Leben [zu wählen]“15. Um die Segnungen des Sühnopfers des Erretters zu erlangen, müssen wir unsere sittliche Entscheidungsfreiheit dahingehend ausüben, dass wir uns für Christus entscheiden und seine Gebote befolgen.

Im Laufe meines Lebens wurde die Bedeutung der Begriffe „Entscheidungsfreiheit“ und „freier Wille“ immer wieder zerlegt und diskutiert. Es hat schon viele intellektuelle Auseinandersetzungen zu diesen Themen gegeben und es gibt sie auch weiterhin.

Auf dem Titelblatt einer Publikation für Absolventen einer bedeutenden Universität behauptet ein bekannter Biologieprofessor: „Der Glaube an den freien Willen ist wider alle Vernunft.“16 So überrascht es wenig, dass der Professor in dem Artikel mit diesen Worten zitiert wird: „So etwas wie Gott gibt es nicht, … und es gibt keinen freien Willen, und dies ist ein riesiges, gleichgültiges, leeres Universum.“17 Dem kann ich nur entschieden widersprechen.

Es ist eine grundlegende Lehre unseres Glaubens, dass wir Menschen die sittliche Entscheidungsfreiheit haben,18 was auch den freien Willen umfasst19. Die Entscheidungsfreiheit ist die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und zu handeln. Sie ist für den Erlösungsplan unerlässlich. Ohne die sittliche Entscheidungsfreiheit könnten wir nicht lernen, Fortschritt machen oder uns dafür entscheiden, eins mit Christus zu sein. Dank der sittlichen Entscheidungsfreiheit steht es uns „frei, Freiheit und ewiges Leben zu wählen“20. Die Entscheidungsfreiheit bildete beim vorirdischen Rat im Himmel einen wesentlichen Bestandteil im Plan des Vaters. Luzifer lehnte sich auf und „trachtete [danach], die Entscheidungsfreiheit des Menschen zu vernichten“21. Daher wurde dem Satan und seinen Anhängern auch das Anrecht auf einen sterblichen Körper verwehrt.

Andere Geister im vorirdischen Dasein übten ihre Entscheidungsfreiheit dahingehend aus, dass sie dem Plan des himmlischen Vaters folgten. Die Geister, die durch die Geburt hier zur Erde kommen durften, können sich auch weiterhin frei entscheiden. Wir können zwar eigene Entscheidungen treffen und selbständig handeln, jedoch können wir uns nicht die Folgen aussuchen. „Gute und rechtschaffene Entscheidungen führen zu Freude, Frieden und ewigem Leben. Sündige und schlechte Entscheidungen hingegen führen letzten Endes zu Elend und Kummer.“22 So hat auch Alma erklärt: „Schlecht zu sein hat noch nie glücklich gemacht.“23

In dieser äußerst wettbewerbsorientierten Welt herrscht ein ständiges Streben nach Spitzenleistungen. Unser Bestreben, so gut wie irgend möglich zu sein, ist etwas Rechtschaffenes und Lohnendes. Es steht mit der Lehre des Herrn im Einklang. Bestrebungen, andere herabzusetzen oder zu verunglimpfen oder Hindernisse für ihren Erfolg zu schaffen, widersprechen der Lehre des Herrn. Wir können nicht jemand anderem oder den Umständen die Schuld geben, wenn wir uns für ein Verhalten entschieden haben, das den Geboten Gottes entgegensteht.

In der heutigen Welt passiert es leicht, dass man den Schwerpunkt auf materiellen und beruflichen Erfolg legt. Manche verlieren ewige Grundsätze sowie Entscheidungen, die von ewiger Tragweite sind, aus den Augen. Wir täten gut daran, den Rat von Präsident Russell M. Nelson zu beherzigen, „celestial zu denken“24.

Richtungsweisende Entscheidungen kann nahezu jeder treffen, ganz unabhängig von Talenten, Fähigkeiten, Chancen oder wirtschaftlichen Verhältnissen. Es ist unerlässlich, Entscheidungen bezüglich der Familie höchste Priorität einzuräumen. Das wird auch in den heiligen Schriften deutlich. Denken wir an die Begebenheit in 1 Nephi, als Lehi in die Wildnis zog. „Und er ließ sein Haus zurück und das Land seines Erbteils und sein Gold und sein Silber und seine Kostbarkeiten und nahm nichts mit als nur seine Familie.“25

In unserem wechselhaften Leben geschieht vieles, worauf wir wenig oder keinen Einfluss haben. Gesundheitliche Probleme und Unfälle gehören sicherlich in diese Kategorie. Die noch nicht lange zurückliegende Coronapandemie hatte sehr negative Folgen für Menschen, die eigentlich alles richtig gemacht haben. Auf die wichtigsten Entscheidungen haben wir jedoch Einfluss. Um auf meine Missionszeit zurückzukommen, Elder Marion D. Hanks, unser Missionspräsident, ließ uns alle einen Teil eines Gedichts von Ella Wheeler Wilcox auswendig lernen:

Nicht Zufall noch Bestimmung noch Geschick

können umgehen oder auch vermeiden,

wofür entschloss’ne Seelen sich entscheiden.26

Auf alles, was mit Grundsätzen, Verhaltensfragen, Religionsausübung und Rechtschaffenheit zu tun hat, haben wir Einfluss. Es ist unsere Entscheidung, dass wir an Gottvater und seinen Sohn Jesus Christus glauben und sie verehren wollen.27

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Ich spreche mich nicht etwa für weniger Interesse an der Ausbildung oder dem Beruf aus. Ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass ungewollt negative Folgen auftreten können, wenn die Bemühungen in Bezug auf Ausbildung und Beruf über die Familie oder das Ziel, eins mit Christus zu sein, gestellt werden.

Die klare und einfache Lehre, die in Lehre und Bündnisse 20 dargelegt wird, ist eindrucksvoll und überzeugend, da sie heilige geistige Grundsätze erläutert und verdeutlicht. Sie zeigt uns, dass Errettung dadurch zuwege gebracht wird, dass Jesus Christus umkehrbereite Seelen durch die Gnade des Erretters rechtfertigt und heiligt.28 Sie führt uns vor Augen, dass es vor allem auf sein Sühnopfer ankommt.

Wir sollten bestrebt sein, andere in den Kreis derer aufzunehmen, mit denen wir eins sind. Wenn wir Präsident Russell M. Nelsons Aufforderung nachkommen wollen, das zerstreute Israel auf beiden Seiten des Schleiers zu sammeln, müssen wir andere in den Kreis derer aufnehmen, mit denen wir eins sind. Präsident Nelson hat dies wunderbar dargelegt: „Auf jedem Kontinent und überall auf den Inseln des Meeres werden die Gläubigen in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage gesammelt. Unterschiede in Kultur, Sprache, Geschlecht, Hautfarbe und Nationalität werden bedeutungslos, wenn die Gläubigen den von Bündnissen vorgezeichneten Weg einschlagen und zu unserem geliebten Erlöser kommen.“29

Uns eint unsere Liebe zu Jesus Christus und unser Glaube an ihn und daran, dass wir Kinder eines liebevollen Vaters im Himmel sind. Eins mit Christus zu sein ist der Inbegriff wahrer Zugehörigkeit. Die heiligen Handlungen Taufe und Abendmahl, die in Lehre und Bündnisse 20 dargelegt werden, und unsere Tempelbündnisse vereinen uns auf besondere Weise und ermöglichen es uns, auf jede für die Ewigkeit bedeutsamen Weise eins zu sein und in Frieden und Harmonie zu leben.

Mit sicherer Gewissheit gebe ich Zeugnis, dass Jesus Christus lebt und dass wir dank seines Sühnopfers eins mit Christus sein können. Im heiligen Namen Jesu Christi. Amen.

Anmerkungen

  1. Im Alter von 17 Jahren hatte David mitgeholfen, einige Heilige über den vereisten Sweetwater River zu tragen, als diese in den Hochebenen von Wyoming feststeckten (siehe Heilige: Die Geschichte der Kirche Jesu Christi in den Letzten Tagen, Band 2, Keine unheilige Hand, 1846–1893, Seite 274).

  2. Siehe Moroni 7:27,28

  3. Rabbi Michael Melchior, Oberrabbiner von Norwegen, und ich waren die Hauptredner bei einem Gelehrtendialog von Juden und Heiligen der Letzten Tage; dieser fand am 5. Juni 2019 im Jerusalem-Center der BYU in Israel statt.

  4. Siehe Johannes 17:20

  5. Johannes 17:21,22

  6. Siehe „The Conference Minutes and Record Book of Christʼs Church of Latter Day Saints, 1838/39, 1844“ (auch bezeichnet als der Far-West-Bericht), 9. Juni 1830, Historisches Archiv der Kirche, Salt Lake City; Steven C. Harper, Making Sense of the Doctrine and Covenants, 2008, Seite 75

  7. Lehre und Bündnisse 20 war die erste Offenbarung, die in der Zeitung der Kirche veröffentlicht wurde. Sie wurde von den Missionaren sowohl in Bezug auf die Lehre als auch für die Durchführung der heiligen Handlungen Taufe und Abendmahl verwendet (siehe Harper, Making Sense of the Doctrine and Covenants, Seite 75).

  8. Siehe 2 Nephi 2:7

  9. Siehe Lehre und Bündnisse 20:37

  10. 2 Nephi 26:33

  11. 2 Nephi 26:28

  12. Peter Wood, Diversity: The Invention of a Concept, 2003, Seite 20

  13. Nehor vertrat diese Ansicht (siehe Alma 1:4).

  14. Siehe Lehre und Bündnisse 29:49,50

  15. 2 Nephi 2:27,28

  16. Stanford (Publikation der Absolventenvereinigung Stanford), Dezember 2023, Titelblatt

  17. Zitiert in: Sam Scott, „As If You Had a Choice“, Stanford, Dezember 2023, Seite 44. Aus dem Artikel geht hervor, dass es sich bei dem Professor um Robert Sapolsky handelt, einem Professor für Biologie, Neurologie und Neurochirurgie an der Stanford sowie Bestseller-Autor wissenschaftlicher Bücher. Der Artikel enthält gegensätzliche Ansichten, unter anderem die von Alfred Mele, einem Philosophieprofessor an der Florida State University, der ein großes Projekt der John Templeton Foundation zum Thema freier Wille geleitet hat. Er hat erklärt: „Die Wissenschaft hat ganz gewiss nicht bewiesen, dass der freie Wille – oder selbst der strebsame freie Wille – eine Illusion ist“ (in Scott, „As If You Had a Choice“, Seite 46).

  18. Siehe D. Todd Christofferson, „Moral Agency“, Andacht an der Brigham-Young-Universität, 31. Januar 2006, speeches.byu.edu

  19. Siehe Lehre und Bündnisse 58:27

  20. 2 Nephi 2:27

  21. Mose 4:3

  22. Treu in dem Glauben – ein Nachschlagewerk zum Evangelium, Seite 41

  23. Alma 41:10

  24. Siehe Russell M. Nelson, „Denken Sie celestial!“, Liahona, November 2023, Seite 117–120

  25. 1 Nephi 2:4

  26. Poetical Works of Ella Wheeler Wilcox, 1917, Seite 129

  27. Ein von Elder Neal A. Maxwell verwendetes Zitat hat mir schon immer gut gefallen und bringt dies auf den Punkt: „Wenn man sich nicht für das Reich Gottes entscheidet, kommt es letztlich gar nicht darauf an, was man stattdessen gewählt hat.“ (Dem englischen Geistlichen William Law, 18. Jahrhundert, zugeschrieben; zitiert in: Neal A. Maxwell, „Response to a Call“, Ensign, Mai 1974, Seite 112.)

  28. Siehe Lehre und Bündnisse 20:29-31. In der calvinistischen Theologie wurde die Rechtfertigung und Heiligung der gefallenen Seele durch die Gnade Jesu Christi betont. Die Lehre besagte: Sobald Gott eine Seele für die Errettung vorherbestimmt hat, kann nichts irgendetwas an diesem Ausgang ändern. Lehre und Bündnisse 20 vollzieht einen klaren Bruch mit dem Calvinismus. Dort heißt es: „Es ist möglich, dass der Mensch aus der Gnade fallen und den lebendigen Gott verlassen kann.“ (Siehe Lehre und Bündnisse 20:32-34; Harper, Making Sense of the Doctrine and Covenants, Seite 74.)

  29. Russell M. Nelson, „Brücken bauen“, Liahona, Dezember 2018, Seite 51