75 Wiener Jugendliche besuchen den Tempel in Rom
Wien (RHS): Seit der Weihung des Tempels unserer Kirche in Rom wünschten sich Jugendliche im Pfahl Wien, dorthin zu reisen. Da der Rom-Tempel, wie auch alle anderen europäischen Tempel, für österreichische Mitglieder vergleichsweise weit entfernt ist, haben solche Jugendtempeltage im Pfahl Wien längst Tradition. Die Pandemie verhinderte es allerdings in den Jahren 2020 bis 2022, dass der Wunsch der Jugendlichen in Erfüllung gehen konnte.
Doch nachdem die zwei für Jugendliche besonders schwierigen Jahre vorbei waren, lebte die Idee der gemeinsamen Rom-Fahrt im Pfahl Wien wieder auf. Zunächst waren die organisatorischen Herausforderungen zu meistern. Als feststand, dass die Tagung mit dem normalen Budget, das üblicherweise zur Verfügung stand, gemeistert werden konnte, wurde im Herbst 2022 mit der Planung begonnen. Leticia Ferraz-Leite aus der Gemeinde Leopoldstadt und Nathan Soucek aus der Gemeinde Gerasdorf wurden als Tagungsvorsitzende berufen und eingesetzt. Ihnen standen Wendy Cullingford, Präsidentin der Jungen Damen im Pfahl, und Leosz Baumann, Hoher Rat und Ratgeber in der Pfahl-Junge-Männer-Präsidentschaft, zur Seite.
Dank der sorgfältigen Organisation des eingesetzten Teams wurde die Tagung vom 10. bis 15. Juli 2023 für alle ein wunderbares Erlebnis.
Natürlich stand der tägliche Tempelbesuch im Mittelpunkt, und die Jugendlichen bereiteten dafür eigene Namen zum Taufen und Konfirmieren vor. Mit 75 Jugendlichen und 15 Begleitpersonen waren wir eine der größten Jugendgruppen, die den Rom-Tempel seit seiner Weihung besucht haben! Die Andacht und Zuverlässigkeit der Jugendlichen berührte uns Erwachsene. Mit welcher Freude, Ernsthaftigkeit und Liebe die Träger des Aaronischen Priestertums die Taufen ausführten, war beeindruckend. Viele Freundschaften wurden geschlossen, erneuert oder gestärkt.
Die abschließende Zeugnisversammlung war ein Höhepunkt und man konnte den Heiligen Geist sehr deutlich spüren. Natürlich gab es ein ausgiebiges Rahmenprogramm mit Sightseeing, Dienstprojekt, Workshops, Firesides und sportlichen Aktivitäten. Rom ist eine wunderschöne Stadt und auch die hohen Temperaturen und der Sommertourismus schmälerten das Vergnügen nicht. Es gab selbstverständlich auch einen Tanzabend, der, gemeinsam mit Jugendlichen aus Rom, im Gemeindehaus beim Tempel stattfand. Sprachbarrieren wurden überwunden. In guter Gesellschaft und mit zwei zuverlässigen Busfahrern waren auch die langen Busfahrten kurzweilig.
Die Jugendtempelfahrt wird vielen in guter Erinnerung bleiben. Ein herzliches Dankeschön an alle Begleitpersonen, die sich extra Urlaub nahmen, um mitzufahren – ganz besonders an Eva Kemendics und Gerda Vreugdenhil, die für uns kochten. Es war wunderbar, mit diesen großartigen Jugendlichen Zeit zu verbringen, besonders im Haus des Herrn.