Liahona
Genealogie in Ungarn
März 2024


Genealogie in Ungarn

Darmstadt (AM): Ich möchte aus unserem diesjährigen Urlaub in Ungarn berichten.

Wenn wir in Ungarn sind, dann liegt der Fokus nicht nur auf Entspannung und Sightseeing, sondern wir versuchen auch immer, im Bereich Genealogie weiterzukommen und meine ungarische Familie und unsere Freunde in Ungarn zu treffen. Jedes Jahr fahren wir auch auf die Dörfer, aus denen meine Vorfahren kommen, bringen Secondhand-Kleidung mit, treffen Freunde und Familie und besuchen auch immer den Friedhof.

Dieses Jahr kam mein ungarischer Cousin nach vielen Jahren wieder mit auf diesen Friedhof und ich konnte ihm den Grabstein unserer Ururgroßeltern zeigen, den er noch nie bemerkt hatte. Die Jugendlichen der Gemeinde Varsád haben letztes Jahr auf dem Friedhof gearbeitet und die alten Grabsteine, um die sich niemand mehr kümmert, gesäubert. Man kann die Inschriften jetzt wieder gut lesen. Mein Cousin und ich machten ein gemeinsames Foto und ich war sehr bewegt, dass ich meine Freude mit ihm teilen konnte. Er zeigte uns auch Gräber, die wir noch nicht kannten, und es war ein sehr schönes gemeinsames Erlebnis.

In den letzten Jahren bringen wir auch immer Kleidung in die Gemeinde Veszprém, und nicht nur die Schwestern, sondern auch die Brüder freuen sich über zwar gebrauchte, aber schöne und gut erhaltene Kleidungsstücke.

Ich bin auch heute noch auf der Suche nach Daten meines Halbbruders, der bereits verstorben ist. Leider macht mir der Datenschutz einen Strich durch die Rechnung, aber ich habe noch nicht aufgegeben, mehr zu erfahren.

Ich weiß, dass der himmlische Vater uns bei der Suche nach unseren Vorfahren hilft und uns immer wieder inspiriert, wenn wir an einen Punkt kommen, an dem es scheint, dass wir nicht weiterkommen. Er gibt uns Trost, Zuversicht, Frieden und Freude bei dieser Arbeit.

Wenn ich mich mit Genealogie beschäftige, dann ist mein Kopf so voll davon, dass es keinen Platz mehr gibt für negative Gedanken und Gefühle. Dafür bin ich sehr dankbar.